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Extraktionsmethoden und Vergleiche von ätherischen Pflanzenölen

Extraktionsmethoden und Vergleiche von ätherischen Pflanzenölen

vor 18 Stunden

Einführung in pflanzliche ätherische Öle

Definition und Bedeutung

Ätherische Pflanzenöle sind eine vielfältige Gruppe aromatischer Verbindungen, die bei Raumtemperatur in der Regel flüssig sind, daher auch ihre Bezeichnung als "ätherische Öle". Diese Öle sind bekannt für ihren unverwechselbaren Duft und ihre vielfältigen therapeutischen Eigenschaften, die weithin geschätzt und in verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden.

Der Reiz der ätherischen Öle liegt in ihren einzigartigen Aromaprofilen, die von belebenden Zitrusnoten über beruhigende Blumendüfte bis hin zu erdigen Tönen reichen können. Diese aromatische Vielfalt ist nicht nur ästhetisch, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle bei ihren Anwendungen in der Aromatherapie, der Parfümerie und der Kochkunst.

Neben ihrem olfaktorischen Reiz werden ätherische Öle auch wegen ihrer bioaktiven Eigenschaften geschätzt. Diese Eigenschaften können unter anderem antimikrobielle, entzündungshemmende und antioxidative Wirkungen umfassen. Das macht sie sowohl in der traditionellen Medizin als auch in modernen Wellness-Programmen wertvoll.

Die Bedeutung der ätherischen Öle erstreckt sich auch auf ihre ökologische Rolle. In Pflanzen dienen diese Öle oft als eine Form der natürlichen Verteidigung gegen Schädlinge und Krankheitserreger. Das Verständnis und die Nutzung dieser natürlichen Abwehrkräfte können zu nachhaltigeren landwirtschaftlichen Praktiken und zur Entwicklung umweltfreundlicher Schädlingsbekämpfungsmethoden führen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass pflanzliche ätherische Öle nicht nur eine Ansammlung aromatischer Verbindungen sind, sondern aufgrund ihrer einzigartigen Düfte und ihres therapeutischen Nutzens einen Eckpfeiler verschiedener Branchen und Praktiken darstellen. Ihre Gewinnung und Nutzung sind sowohl für die Erhaltung der natürlichen Ressourcen als auch für die Verbesserung des menschlichen Wohlbefindens von entscheidender Bedeutung.

Ätherische Öle

Kategorien von ätherischen Ölen

Ätherische Öle, die für ihre unverwechselbaren Aromen und therapeutischen Eigenschaften bekannt sind, werden in acht Hauptgruppen eingeteilt: Zitrusfrüchte, Blumen, Kräuter, Kampfer, Gewürze, Harze, Hölzer und Erde. Jede Kategorie weist einzigartige Eigenschaften auf, die zu ihren vielfältigen Anwendungen in der Aromatherapie, der Kochkunst und der medizinischen Praxis beitragen.

  • Zitrusöle: Diese Öle werden aus den Schalen von Zitrusfrüchten wie Zitrone, Orange und Grapefruit gewonnen und sind für ihre erfrischenden und belebenden Düfte bekannt. Sie werden häufig verwendet, um die Stimmung zu heben und die Konzentration zu verbessern.

  • Blumige Öle: Diese Öle werden aus Blumen wie Rose, Jasmin und Lavendel gewonnen und sind für ihre süßen, beruhigenden Aromen bekannt. Sie werden häufig in Hautpflegeprodukten und wegen ihrer beruhigenden Wirkung verwendet.

  • Krautige Öle: Diese Öle werden aus Kräutern wie Rosmarin, Thymian und Basilikum gewonnen und verströmen ein frisches, grünes Aroma. Sie werden häufig in kulinarischen Zubereitungen und wegen ihrer belebenden Eigenschaften verwendet.

  • Kampferhaltige Öle: Diese Öle, die sich durch ihren kühlenden und durchdringenden Duft auszeichnen, einschließlich der Öle aus Eukalyptus und Pfefferminze, werden häufig zur Behandlung der Atemwege und zur Linderung von Muskelschmerzen verwendet.

  • Gewürzöle: Diese Öle werden aus Gewürzen wie Nelken, Zimt und Ingwer gewonnen und verleihen ihnen ein warmes, würziges Aroma. Sie werden sowohl in der Küche als auch in der Medizin verwendet, insbesondere wegen ihrer antiseptischen und entzündungshemmenden Eigenschaften.

  • Harzige Öle: Diese Öle, wie die von Weihrauch und Myrrhe, verströmen einen reichen, balsamischen Duft. Sie werden für ihre spirituellen und therapeutischen Anwendungen geschätzt, die oft in der Meditation und für ihre entzündungshemmende Wirkung eingesetzt werden.

  • Holzige Öle: Diese Öle werden von Bäumen wie Zedernholz und Sandelholz gewonnen und besitzen ein tiefes, erdiges Aroma. Sie werden häufig in Parfüms und wegen ihrer erdenden und beruhigenden Eigenschaften verwendet.

  • Erdige Öle: Diese Öle, darunter Patchouli und Vetiver, zeichnen sich durch ihren erdenden und stabilisierenden Duft aus und werden in der Aromatherapie häufig zur Förderung des emotionalen Gleichgewichts und der Stabilität eingesetzt.

Die Kenntnis dieser Kategorien hilft bei der Auswahl der geeigneten ätherischen Öle für bestimmte Bedürfnisse, erhöht ihre Wirksamkeit und sorgt für ein harmonisches Erlebnis.

Extraktionsmethoden

Wasserdampf-Destillation

Die Wasserdampfdestillation ist ein grundlegendes Verfahren zur Extraktion ätherischer Öle aus Pflanzenmaterial. Der Prozess umfasst mehrere wichtige Schritte, die die Trennung der ätherischen Öle von der Pflanzenmatrix erleichtern. Zunächst dringen Wassermoleküle in die Zellen des Pflanzenmaterials ein, wodurch die ätherischen Ölbestandteile in das Wasser diffundieren. Diese Diffusion führt zur Bildung eines azeotropen Systems, in dem die ätherischen Öle und das Wasser in einem bestimmten Verhältnis koexistieren.

Wenn die Temperatur steigt, verdampfen sowohl die ätherischen Öle als auch das Wasser. Diese Dämpfe wandern dann durch einen Kondensator, wo sie abkühlen und in ihren flüssigen Zustand zurückkehren. Das kondensierte Gemisch, das nun sowohl aus Wasser als auch aus ätherischen Ölen besteht, wird aufgefangen. Aufgrund ihrer unterschiedlichen Dichte schwimmen die ätherischen Öle auf der Wasseroberfläche und lassen sich so leicht abtrennen. Diese Methode eignet sich besonders für die Extraktion von Ölen, die thermisch stabil sind und sich unter den Bedingungen der Wasserdampfdestillation nicht zersetzen.

Die azeotrope Beschaffenheit des Gemischs sorgt dafür, dass die ätherischen Öle nicht über einen längeren Zeitraum hinweg hohen Temperaturen ausgesetzt werden, was dazu beiträgt, ihre chemische Integrität und ihre aromatischen Eigenschaften zu erhalten. Diese Technik ist bei der Herstellung von ätherischen Ölen wie Lavendel, Rosmarin und Eukalyptus weit verbreitet, wo die Erhaltung der natürlichen Zusammensetzung des Öls entscheidend ist.

Wasserdampf-Destillation

Extraktionsverfahren

Die Extraktionsmethode zur Gewinnung ätherischer Öle aus aromatischen Pflanzen umfasst die Verwendung von flüchtigen Lösungsmitteln wie Petrolether, Ether, Ethanol, Benzol, Methylenchlorid und Benzin. Diese Lösungsmittel werden aufgrund ihrer Fähigkeit ausgewählt, die aromatischen Bestandteile des Pflanzenmaterials effektiv auszulaugen. Der Prozess beginnt mit dem Eintauchen des Pflanzenmaterials in das Lösungsmittel, wodurch die Übertragung der Moleküle des ätherischen Öls in die Lösungsmittelphase erleichtert wird.

Sobald die aromatischen Bestandteile extrahiert sind, wird das Lösungsmittel verdampft und konzentriert, um die aromatischen Verbindungen zurückzugewinnen. Das Ergebnis ist eine Mischung, die nicht nur die gewünschten ätherischen Öle, sondern auch verschiedene Verunreinigungen wie Wachse, Pigmente, Fette und andere nichtflüchtige Stoffe enthält. Um eine reinere Form des ätherischen Öls zu erhalten, wird diese Mischung einem Raffinationsprozess unterzogen. Dieser Schritt ist entscheidend, da er die ätherischen Öle von den Verunreinigungen trennt und sicherstellt, dass das Endprodukt von hoher Qualität und frei von Verunreinigungen ist.

Die Wahl des Lösungsmittels ist von großer Bedeutung, da es die Effizienz und Reinheit des Extraktionsprozesses direkt beeinflusst. Verschiedene Lösungsmittel haben unterschiedliche Grade an Flüchtigkeit und Selektivität, was sich auf die Zusammensetzung und Qualität der extrahierten ätherischen Öle auswirken kann. Lösungsmittel mit niedrigerem Siedepunkt, wie z. B. Ether, lassen sich leichter verdampfen und konzentrieren, was den Gewinnungsprozess vereinfacht. Andererseits können Lösungsmittel mit höherer Selektivität, wie z. B. Ethanol, bestimmte aromatische Verbindungen effektiver aufspüren, was zu einem raffinierteren Endprodukt führt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Extraktionsmethode die Eigenschaften von flüchtigen Lösungsmitteln nutzt, um ätherische Öle aus Pflanzenmaterial zu isolieren. Der Prozess umfasst das Eintauchen in das Lösungsmittel, Verdampfen, Konzentrieren und Raffinieren, um eine Mischung zu erzeugen, die reich an ätherischen Ölen, aber auch mit Verunreinigungen belastet ist. Der anschließende Raffinationsschritt ist wichtig, um die ätherischen Öle zu reinigen und sicherzustellen, dass das Endprodukt die gewünschten Qualitäts- und Reinheitsstandards erfüllt.

Adsorptionsverfahren

Bei der Adsorptionsmethode werden die physikalischen Adsorptionseigenschaften aromatischer Pflanzen genutzt, um ihre flüchtigen Bestandteile einzufangen. Bei dieser Technik werden die flüchtigen Bestandteile auf ein Adsorptionsmedium übertragen, das später desorbiert werden kann, um die ätherischen Öle zu gewinnen.

Einer der wichtigsten Vorteile dieser Methode ist, dass die chemische Integrität des ursprünglichen Aromas erhalten bleibt. Die durch Adsorption extrahierten ätherischen Öle bleiben unverändert, so dass ihr einzigartiger Duft und ihre therapeutischen Eigenschaften erhalten bleiben. Diese Bewahrung der chemischen Natur ist entscheidend für die Qualität und Authentizität der ätherischen Öle und macht die Adsorptionsmethode besonders wertvoll für Branchen, in denen Reinheit und Dufttreue von größter Bedeutung sind.

In praktischen Anwendungen kann der Adsorptionsprozess fein abgestimmt werden, um die Rückgewinnung bestimmter Arten von flüchtigen Verbindungen zu optimieren. Diese Anpassungsfähigkeit ermöglicht die Extraktion eines breiten Spektrums ätherischer Öle, von denen jedes sein eigenes chemisches Profil und Aroma hat. Durch sorgfältige Auswahl des Adsorptionsmediums und der Desorptionsbedingungen lassen sich hohe Ausbeuten an ätherischen Ölen erzielen, die sowohl wirksam als auch rein sind.

Darüber hinaus wird die Adsorptionsmethode häufig wegen ihrer schonenden Behandlung von empfindlichen Pflanzenmaterialien bevorzugt. Im Gegensatz zu anderen Extraktionsverfahren, bei denen scharfe Chemikalien oder hohe Temperaturen zum Einsatz kommen können, arbeitet die Adsorptionsmethode unter Bedingungen, die die flüchtigen Bestandteile der Pflanze möglichst wenig schädigen. Dieser schonende Ansatz verbessert nicht nur die Qualität der extrahierten Öle, sondern erweitert auch die Anwendbarkeit der Methode auf ein breiteres Spektrum an aromatischen Pflanzen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Adsorptionsmethode eine hochentwickelte und wirksame Methode zur Extraktion ätherischer Öle darstellt, bei der die ursprünglichen chemischen Eigenschaften und aromatischen Qualitäten erhalten bleiben. Ihre Anpassungsfähigkeit, Effizienz und Schonung machen sie zu einem wertvollen Instrument für die Herstellung hochwertiger ätherischer Öle.

Pressverfahren

Die Pressmethode zur Gewinnung ätherischer Öle beruht auf mechanischer Kompression, um die wertvollen Inhaltsstoffe aus den Pflanzenzellen zu pressen. Diese Technik erfolgt in der Regel unter kontrollierten Bedingungen, häufig bei Raumtemperatur oder etwas niedriger, um die Integrität und Qualität der extrahierten Öle zu erhalten. Im Gegensatz zu anderen Extraktionsmethoden, bei denen Hitze oder chemische Lösungsmittel zum Einsatz kommen können, ist die Pressmethode ein unkomplizierterer und schonenderer Ansatz, der sich besonders für empfindliche Pflanzenmaterialien eignet.

Durch die Anwendung von mechanischem Druck werden die Pflanzenzellen aufgebrochen, wodurch ihr Inhalt, einschließlich der ätherischen Öle, freigesetzt wird. Dieses Verfahren gewährleistet, dass die Öle weder hohen Temperaturen noch scharfen Chemikalien ausgesetzt werden, die ihre natürliche Zusammensetzung und ihr Aroma verändern könnten. Die mechanische Wirkung der Pressmethode ähnelt dem Auspressen eines Schwamms, wobei die angewandte Kraft sorgfältig kalibriert wird, um die Ölausbeute zu maximieren, ohne die empfindlichen Aromastoffe zu beschädigen.

Pressverfahren

Die Pressmethode ist besonders für die Extraktion von Ölen aus Zitrusschalen geeignet, da der hohe Druck die flüchtigen Öle, die in den äußeren Schichten der Frucht eingeschlossen sind, effizient freisetzen kann. Diese Methode bewahrt nicht nur die frischen, lebendigen Noten, die für ätherische Zitrusöle charakteristisch sind, sondern stellt auch sicher, dass die Öle ihre therapeutischen Eigenschaften behalten, was sie ideal für verschiedene Anwendungen in der Aromatherapie, der Kochkunst und bei Körperpflegeprodukten macht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Pressmethode ein einfaches, aber effektives Verfahren zur Extraktion ätherischer Öle darstellt, bei dem die Öle mit Hilfe von mechanischem Druck sanft aus den Pflanzenzellen herausgelockt werden, wobei ihre natürlichen Eigenschaften und ihr Aroma erhalten bleiben. Diese Methode zeichnet sich durch ihren minimalen Verarbeitungsaufwand und ihre Fähigkeit aus, hochwertige ätherische Öle mit einem minimalen Risiko des Abbaus oder der Verunreinigung zu gewinnen.

Extraktion mit superkritischen Flüssigkeiten

Die überkritische Fluidextraktion (SFE) macht sich die einzigartigen Eigenschaften von Kohlendioxid (CO₂) zunutze, wenn es unter überkritischen Druck gesetzt wird. In diesem Zustand weist CO₂ sowohl gasähnliche als auch flüssigkeitsähnliche Eigenschaften auf, so dass es organische Verbindungen effektiv lösen kann. Diese Methode ist besonders vorteilhaft, weil sie nach der Extraktion keine Lösungsmittelrückstände hinterlässt, was sie zu einem sauberen und effizienten Verfahren macht.

Prinzip und Verfahren

Das Prinzip der SFE besteht darin, CO₂ so weit unter Druck zu setzen, dass es in eine überkritische Flüssigkeit übergeht. Diese Flüssigkeit wird dann durch eine Kammer mit dem Pflanzenmaterial geleitet, wo sie die gewünschten Verbindungen auflöst. Anschließend wird der Extrakt vom CO₂ getrennt, indem der Druck gesenkt wird, wodurch das CO₂ verdampft und ein lösungsmittelfreier Pflanzenextrakt zurückbleibt.

Unterkritische Extraktion

Neben der überkritischen Extraktion gibt es auch die unterkritische Extraktion, bei der das CO₂ unter Druck gesetzt wird, so dass es unter dem überkritischen, aber noch über dem kritischen Punkt liegt. Auf diese Weise lässt sich der Extraktionsprozess besser steuern, was die Isolierung spezifischer Komponenten mit unterschiedlichen Löslichkeitseigenschaften ermöglicht.

Kontrolle von Temperatur und Druck

Das SFE-Verfahren ist in hohem Maße von einer präzisen Temperatur- und Druckregelung abhängig. Durch die Einstellung dieser Parameter lässt sich die Löslichkeit des CO₂ verändern, wodurch das Profil der extrahierten Verbindungen beeinflusst wird. Höhere Drücke und niedrigere Temperaturen begünstigen beispielsweise die Extraktion weniger flüchtiger Verbindungen, während niedrigere Drücke und höhere Temperaturen die Extraktion flüchtiger Verbindungen begünstigen.

Ausrüstung und Sicherheit

Bei der OFE werden hochentwickelte Extraktionsapparate eingesetzt, die häufig Kühlgeräte und Umlauferhitzer zur Steuerung des CO₂-Zustands umfassen. Diese Systeme stellen sicher, dass das CO₂ effizient recycelt wird, indem es nach der Extraktion wieder in einen flüssigen Zustand kondensiert. Angesichts der hohen Drücke und der Notwendigkeit, das CO₂ in seinem überkritischen Zustand zu halten, ist die Sicherheit des Prozesses von größter Bedeutung.

Vorteile und Anwendungen

Einer der wesentlichen Vorteile der SFE ist die Fähigkeit, Extrakte mit einem vollständigen Terpenprofil zu gewinnen, was für die Erhaltung des Aromas und der therapeutischen Eigenschaften des Pflanzenmaterials entscheidend ist. Diese Methode ist in der Cannabisindustrie weit verbreitet und wird dort wegen ihrer Fähigkeit, hochwertige, lösungsmittelfreie Extrakte herzustellen, bevorzugt.

Vergleiche und Verfeinerungen

Anwendbarkeit der Methoden

Verschiedene Extraktionsmethoden sind auf unterschiedliche Rohstoffe zugeschnitten, wobei jede Methode auf die einzigartigen Merkmale des Rohstoffs, die Art der Bestandteile und die spezifischen Prozessanforderungen abgestimmt ist. Zum Beispiel, Wasserdampfdestillation ideal für Rohstoffe, die hitzestabil sind und sich bei hohen Temperaturen nicht zersetzen, da sie auf der Diffusion der ätherischen Ölkomponenten in den Wasserdampf beruht. Umgekehrt, Extraktionsverfahren mit flüchtigen Lösungsmitteln wie Ethanol oder Benzol besser für empfindliche oder hitzeempfindliche Materialien geeignet, da sie die aromatischen Bestandteile extrahieren können, ohne das Rohmaterial hohen Temperaturen auszusetzen.

Die Adsorptionsverfahren ist besonders geeignet, um die chemische Beschaffenheit der flüchtigen Bestandteile zu erhalten, und wird daher bevorzugt bei Rohstoffen eingesetzt, bei denen die Integrität des Aromas erhalten bleiben muss. Pressverfahren eignen sich dagegen am besten für Materialien, die einer mechanischen Kompression standhalten können, wie z. B. Zitrusschalen, bei denen die ätherischen Öle unter Druck leicht zugänglich sind. Zum Schluss, Extraktion mit überkritischer Flüssigkeit eine lösungsmittelfreie Alternative und ist damit eine umweltfreundliche Technologie, die sich für eine Vielzahl von Rohstoffen eignet, insbesondere für solche, die einen hohen Reinheitsgrad und minimale chemische Wechselwirkungen erfordern.

Extraktion mit überkritischem Fluid

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl der Extraktionsmethode nicht willkürlich ist, sondern strategisch ausgewählt wird, um den Extraktionsprozess auf der Grundlage der inhärenten Eigenschaften des Rohmaterials zu optimieren und die höchste Qualität und Ausbeute an ätherischen Ölen zu gewährleisten.

Verfeinerung der ätherischen Öle

Die durch die verschiedenen Extraktionsverfahren gewonnenen ätherischen Öle enthalten oft eine Vielzahl von Verunreinigungen, darunter Wachse, Pigmente, Fette und andere unerwünschte Stoffe. Diese Verunreinigungen können die Qualität, Reinheit und Gesamtwirkung der ätherischen Öle beeinträchtigen, so dass weitere Raffinationsverfahren erforderlich sind, um das gewünschte Produkt zu erhalten.

Für die Raffination von rohen ätherischen Ölen werden in der Regel zwei Hauptverfahren angewandt: die fraktionierte Destillation oder Rektifikation und die Molekulardestillation.

  1. Fraktionelle Destillation: Bei dieser Methode wird das Rohöl erhitzt, um die Bestandteile nach ihrem Siedepunkt zu trennen. Der Prozess kann sehr komplex sein und erfordert mehrere Stufen, um die Trennung der verschiedenen Bestandteile zu gewährleisten.

  2. Molekulare Destillation: Hierbei handelt es sich um eine fortschrittlichere Technik, die sich besonders für hitzeempfindliche Produkte mit hohem Siedepunkt wie ätherische Öle eignet. Das Verfahren arbeitet unter Hochvakuum- und Hochtemperaturbedingungen, so dass das Destillat möglichst wenig Hitze ausgesetzt ist. Das Rohprodukt wird in einem Dünnschichtverdampfer verarbeitet, in dem nur die leichtesten Bestandteile verdampfen und fast sofort am internen Kondensator kondensieren. Das Ergebnis sind zwei Fraktionen: ein "Rückstand", der schwere Bestandteile, Pigmente und einige Pestizide enthält, und ein "Destillat", das die raffinierten leichten Bestandteile enthält.

Das Verfahren der Molekulardestillation ist besonders vorteilhaft, da es eine minimale thermische Zersetzung der ätherischen Öle gewährleistet und ihre aromatischen und therapeutischen Eigenschaften bewahrt. Mit dieser Methode werden Verunreinigungen wirksam entfernt, während die Integrität der Bestandteile des ätherischen Öls erhalten bleibt.

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