Das beim Sputtern üblicherweise verwendete Gas ist Argon, da es inert ist, eine hohe Sputterrate aufweist, günstig ist und in reiner Form zur Verfügung steht. Andere inerte Gase wie Krypton und Xenon werden ebenfalls verwendet, insbesondere für das Sputtern schwerer Elemente, da ihre Atomgewichte näher an diesen Elementen liegen, was eine effiziente Impulsübertragung erleichtert. Reaktive Gase wie Sauerstoff und Stickstoff können auch beim reaktiven Sputtern eingesetzt werden, um Verbindungen auf der Oberfläche des Targets, während des Flugs oder auf dem Substrat zu bilden.
Argon als primäres Sputtering-Gas:
Argon wird in Sputterprozessen vor allem deshalb bevorzugt, weil es ein inertes Gas ist, d. h. es reagiert nicht ohne weiteres mit anderen Elementen. Diese Eigenschaft ist entscheidend für die Unversehrtheit des Targetmaterials und der abgeschiedenen Schicht. Außerdem hat Argon eine hohe Sputterrate, was die Effizienz des Abscheidungsprozesses erhöht. Seine niedrigen Kosten und seine weite Verbreitung machen es zu einer wirtschaftlichen Wahl für Industrie- und Laboranwendungen.Verwendung von anderen Inertgasen:
Während Argon am häufigsten verwendet wird, kommen gelegentlich auch andere Edelgase wie Krypton (Kr) und Xenon (Xe) zum Einsatz, insbesondere beim Sputtern schwerer Elemente. Die Atomgewichte dieser Gase liegen näher an denen der schwereren Zielmaterialien, was die Effizienz der Impulsübertragung während des Sputterprozesses verbessert. Dies ist besonders wichtig, um hochwertige dünne Schichten mit den gewünschten Eigenschaften zu erhalten.
Reaktives Sputtern mit Gasen wie Sauerstoff und Stickstoff:
Beim reaktiven Sputtern werden nicht inerte Gase wie Sauerstoff oder Stickstoff in Kombination mit elementaren Targetmaterialien verwendet. Diese Gase reagieren chemisch mit den gesputterten Atomen, was zur Bildung neuer Verbindungen führt, die als Beschichtungsmaterial dienen. Diese Methode eignet sich besonders für die Abscheidung von Oxid- oder Nitridschichten, die für verschiedene technologische Anwendungen, einschließlich Elektronik und Optik, unerlässlich sind.
Konfiguration und Optimierung von Sputtering-Systemen: