Magnete werden beim Sputtern in erster Linie eingesetzt, um die Ionisierung des Plasmas in der Nähe des Targets zu verstärken, wodurch sich die Sputterrate erhöht und das Plasma bei niedrigeren Drücken aufrechterhalten werden kann. Dies wird dadurch erreicht, dass Sekundärelektronen in der Nähe des Targets mit Hilfe eines Magnetfeldes eingefangen werden, so dass die Elektronen spiralförmigen Bahnen um die Magnetfeldlinien folgen und mehr ionisierende Zusammenstöße mit neutralen Gasmolekülen erfahren.
Verstärkung der Plasma-Ionisierung:
Das Magnetfeld fängt die Elektronen in der Nähe der Oberfläche des Targets ein und hindert sie daran, sich zu entfernen und das Substrat zu beschießen. Stattdessen folgen diese Elektronen komplexen Pfaden, die durch das Magnetfeld vorgegeben sind, was ihre Chancen, mit neutralen Gasmolekülen zu kollidieren und diese zu ionisieren, deutlich erhöht. Dieser Prozess führt zu einer höheren Konzentration von Ionen in der Nähe des Targets, was wiederum die Erosion des Targetmaterials und dessen Ablagerung auf dem Substrat beschleunigt.Betrieb bei niedrigerem Druck:
Die Verwendung von Magneten beim Magnetronsputtern ermöglicht den Betrieb des Systems bei niedrigeren Drücken. Dies liegt daran, dass aufgrund der verstärkten Ionisierung in der Nähe des Targets durch das Magnetfeld weniger Gasmoleküle für die Aufrechterhaltung des Plasmas benötigt werden. Diese Verringerung des erforderlichen Gasdrucks ist von Vorteil, da sie die Betriebskosten und die Komplexität, die mit der Aufrechterhaltung eines hohen Vakuums verbunden sind, reduziert.
Schutz des Substrats:
Da die Bewegung der Elektronen und Ionen durch das Magnetfeld gesteuert wird, ist das Substrat weniger dem Ionenbeschuss ausgesetzt. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da dadurch eine Beschädigung des Substrats verhindert wird, was besonders wichtig ist, wenn es sich um empfindliche Materialien handelt oder wenn eine hochwertige Oberflächenbeschaffenheit erforderlich ist.
Vielseitigkeit in der Materialanwendung: