Das Verdampfen ist zwar ein gängiges und oft notwendiges Verfahren in verschiedenen Industriezweigen, birgt jedoch verschiedene Gefahren, die die Qualität der Probe oder des Produkts beeinträchtigen und zu Sicherheitsbedenken führen können. Zu diesen Gefahren gehören die molekulare Beschädigung der Probe, die Gefahr des Aufstoßens oder Aufschäumens, die Verschmutzung von Wärmeübertragungsflächen und die Beeinträchtigung empfindlicher Komponenten durch thermische Belastung.
Molekulare Beschädigung und Probenintegrität:
Mit fortschreitender Verdampfung nimmt die Konzentration der Probe zu, was zu molekularen Schäden führen kann. Dies gilt insbesondere in den späteren Phasen der Verdampfung, wenn sich das Volumen der Probe erheblich verringert. Die konzentrierte Umgebung kann zu chemischen Reaktionen führen, die die molekulare Struktur der Probe verändern, wodurch sich ihre Qualität verschlechtern oder ihre Eigenschaften verändern können.Bumping und Schaumbildung:
Die Verdampfung kann auch zum Aufstoßen oder Aufschäumen führen, insbesondere wenn die Wärme nicht gleichmäßig zugeführt oder die Temperatur nicht richtig kontrolliert wird. Bumping tritt auf, wenn sich eine kleine Flüssigkeitsmenge plötzlich in Dampf verwandelt und eine Eruption von Flüssigkeitströpfchen verursacht. Beim Schäumen hingegen bilden sich Blasen an der Flüssigkeitsoberfläche, die den Behälter überlaufen lassen oder den Verdampfungsprozess stören können. Beide Phänomene können zum Verlust von Proben oder zur Verunreinigung führen.
Verschmutzung von Wärmeübertragungsoberflächen:
Während der Verdampfung können sich dünne, konzentrierte Filme auf den Wärmeübertragungsflächen bilden, z. B. an den Wänden des Verdampfers oder Kondensators. Diese Filme können die Effizienz der Wärmeübertragung verringern, so dass mehr Energie zur Aufrechterhaltung des Verdampfungsprozesses benötigt wird. Außerdem können sie zur Ansammlung von Rückständen führen, die schwer zu reinigen sind und die Leistung der Anlage im Laufe der Zeit beeinträchtigen können.
Zersetzung durch thermische Belastung: