Nach der Pyrolyse wird Kunststoff in verschiedene Formen von Energie und Materialien umgewandelt. Bei diesem Prozess wird der Kunststoff unter Ausschluss von Sauerstoff erhitzt, um seine Molekularstruktur in kleinere Moleküle aufzuspalten. Bei diesen kleineren Molekülen kann es sich um Gase, Flüssigkeiten oder Feststoffe handeln, je nach den spezifischen Bedingungen und der Art des betreffenden Kunststoffs.
Zusammenfassung des Prozesses:
Die Pyrolyse verwandelt Kunststoffabfälle in nützliche Nebenprodukte wie Öl, Gas und feste Rückstände. Dazu wird der Kunststoff hohen Temperaturen unter Ausschluss von Sauerstoff ausgesetzt, wodurch die molekularen Bindungen des Kunststoffs aufgebrochen werden.
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Ausführliche Erläuterung:Molekulare Aufspaltung:
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Bei der Pyrolyse wird der Kunststoff in einem Reaktor auf Temperaturen zwischen 400 und 900 °C erhitzt. Diese hohe Hitze bewirkt, dass der Kunststoff in kleinere Moleküle zerfällt. Das Fehlen von Sauerstoff verhindert die Verbrennung, so dass sich die Reaktion auf den molekularen Abbau und nicht auf die Verbrennung konzentriert.Bildung von Nebenprodukten:
- Bei der Zersetzung entstehen im Wesentlichen drei Arten von Nebenprodukten:Gase (Syngas):
- Dazu gehören Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Methan. Syngas kann als Brennstoff verwendet oder zur Herstellung anderer Chemikalien weiterverarbeitet werden.Flüssigkeiten (Bio-Öl):
- Dies ist ein Gemisch aus Wasser und flüchtigen organischen Verbindungen. Bioöl kann zu Kraftstoffen wie Diesel raffiniert oder als chemisches Ausgangsmaterial verwendet werden.Feststoffe (Biokohle oder Koks):
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Dies sind kohlenstoffreiche Materialien, die als Bodenverbesserungsmittel oder in industriellen Prozessen verwendet werden können.Für die Pyrolyse geeignete Kunststoffarten:
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Verschiedene Arten von Kunststoffabfällen können durch Pyrolyse verarbeitet werden, darunter Post-Consumer-Kunststoffe, von Siedlungsabfällen getrennte Kunststoffe, Abfälle aus dem mechanischen Recycling, mehrschichtige Verpackungen und gemischte PET/PVC-verunreinigte Kunststoffe.Umweltverträglichkeit und Effizienz:
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Während die Pyrolyse Kunststoffabfälle in nützliche Produkte umwandeln kann, kann sie auch schädliche Gase freisetzen, wenn sie nicht richtig kontrolliert wird. Bei der konventionellen Pyrolyse können Stickoxide und Schwefeldioxid freigesetzt werden, die die Umwelt belasten. Technologien wie die kalte Plasmapyrolyse bieten jedoch kontrolliertere Bedingungen und höhere Rückgewinnungsraten von wertvollen Chemikalien wie Ethylen, was die Umweltbelastung verringern und die Kreislaufwirtschaft fördern kann.Marktanwendungen:
Die Nebenprodukte der Pyrolyse finden sowohl in traditionellen Industrien als auch in der aufkommenden Kreislaufwirtschaft Anwendung. Bioöl kann zum Beispiel im Energiesektor verwendet werden, während Biokohle die Bodenqualität verbessern kann. Die entstehenden Gase können als Brennstoff oder zur Herstellung von Chemikalien verwendet werden.Korrektheit und Überprüfung: