Sowohl Zirkoniumdioxid als auch Keramik werden in der Zahnmedizin häufig verwendet, insbesondere für Zahnkronen, aber sie unterscheiden sich erheblich in ihrer Zusammensetzung, ihren Eigenschaften und ihrer Anwendung. Zirkoniumdioxid ist eine moderne Keramik, die aus Zirkoniumdioxid hergestellt wird und für ihre außergewöhnliche Festigkeit, Haltbarkeit und Biokompatibilität bekannt ist. Herkömmliche Keramiken, wie sie in Metallkeramikkronen verwendet werden, bestehen in der Regel aus Porzellan, das auf eine Metallbasis aufgeschmolzen wird. Zirkoniumdioxid ist leichter, stabiler und aufgrund seiner homogenen Farbe ästhetisch ansprechender, weshalb es für Zahnersatz bevorzugt wird. Allerdings ist es in der Regel teurer als herkömmliche Keramikvarianten. Im Folgenden gehen wir auf die wichtigsten Unterschiede im Detail ein.
Die wichtigsten Punkte werden erklärt:

-
Zusammensetzung und Struktur:
- Zirkoniumdioxid: Zirkonoxid besteht aus Zirkoniumdioxid (ZrO₂), einem kristallinen Material, das sehr haltbar und biokompatibel ist. Es handelt sich um eine Art von Hochleistungskeramik, die für ihre Zähigkeit und Stärke bekannt ist.
- Keramik (Metall-Keramik): Herkömmliche Keramikkronen werden durch Aufschmelzen von Porzellan auf eine Metallbasis hergestellt, in der Regel eine Legierung aus Metallen wie Nickel, Chrom oder Kobalt. Diese Kombination sorgt für Festigkeit, hat aber nicht die Homogenität von Zirkoniumdioxid.
-
Stärke und Langlebigkeit:
- Zirkoniumdioxid: Zirkoniumdioxid ist wesentlich stabiler und haltbarer als herkömmliche Keramiken. Seine hohe Bruchzähigkeit macht es widerstandsfähig gegen Absplitterungen und Risse, was besonders wichtig für Zahnkronen ist, die ständigem Druck durch Kauen ausgesetzt sind.
- Keramik (Metall-Keramik): Metallkeramikkronen sind zwar aufgrund der Metallbasis stabil, aber im Allgemeinen weniger haltbar als Zirkoniumdioxid. Die Porzellanschicht kann mit der Zeit absplittern oder brechen.
-
Gewicht und Komfort:
- Zirkoniumdioxid: Zirkoniumdioxid ist leichter als Metall-Keramik-Kronen und daher für den Patienten angenehmer. Sein geringes Gewicht verringert auch die Belastung der benachbarten Zähne und Stützstrukturen.
- Keramik (Metall-Keramik): Die Metallbasis traditioneller Keramikkronen macht sie schwerer, was manchmal zu Unbehagen oder zusätzlicher Belastung der umliegenden Zähne führen kann.
-
Ästhetik:
- Zirkoniumdioxid: Zirkoniumdioxid bietet aufgrund seiner homogenen Farbe und seiner Fähigkeit, die natürliche Transluzenz der Zähne zu imitieren, eine hervorragende Ästhetik. Es enthält kein Metall, wodurch das Risiko eines gräulichen Aussehens am Zahnfleischrand ausgeschlossen wird.
- Keramik (Metall-Keramik): Metall-Keramik-Kronen können weniger natürlich wirken, da die Metallbasis durch das Porzellan hindurchscheinen kann, insbesondere an den Rändern. Dies kann zu einem weniger wünschenswerten ästhetischen Ergebnis führen.
-
Biokompatibilität:
- Zirkoniumdioxid: Zirkoniumdioxid ist in hohem Maße biokompatibel, d. h. es wird vom Körper gut vertragen und löst keine allergischen Reaktionen aus. Daher ist es auch für Patienten geeignet, die empfindlich auf Metalle reagieren.
- Keramik (Metall-Keramik): Die Metallkomponente in herkömmlichen Keramikkronen kann bei manchen Patienten allergische Reaktionen oder Überempfindlichkeiten hervorrufen, insbesondere bei Allergikern, die auf Nickel oder andere Metalle reagieren.
-
Kosten:
- Zirkoniumdioxid: Zirkonoxidkronen sind aufgrund des fortschrittlichen Herstellungsverfahrens und der überlegenen Materialeigenschaften in der Regel teurer als Kronen aus Metall-Keramik.
- Keramik (Metall-Keramik): Traditionelle Keramikkronen sind in der Regel preiswerter und damit eine kostengünstige Option für Patienten mit begrenztem Budget.
-
Anwendungen in der Zahnmedizin:
- Zirkoniumdioxid: Zirkoniumdioxid eignet sich ideal für Zahnkronen, Brücken und Implantate, insbesondere in Fällen, in denen Festigkeit, Haltbarkeit und Ästhetik entscheidend sind. Aufgrund seines natürlichen Aussehens wird es häufig für Frontzähne verwendet.
- Keramik (Metall-Keramik): Metallkeramikkronen werden häufig für Seitenzähne (Backenzähne) verwendet, bei denen die Festigkeit wichtiger ist als die Ästhetik. Sie sind auch eine gute Option für Patienten, die sich keine Kronen aus Zirkoniumdioxid leisten können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich Zirkoniumdioxid und Keramik in Bezug auf Zusammensetzung, Festigkeit, Gewicht, Ästhetik, Biokompatibilität und Kosten unterscheiden. Zirkoniumdioxid ist aufgrund seiner Festigkeit, Haltbarkeit und seines natürlichen Aussehens ein überlegenes Material für Zahnersatz, hat aber einen höheren Preis. Herkömmliche Keramikkronen sind zwar preiswerter, bieten aber möglicherweise nicht das gleiche Leistungsniveau oder die gleiche Ästhetik, insbesondere bei sichtbaren Zähnen. Die Wahl zwischen den beiden Verfahren hängt von den spezifischen Bedürfnissen, dem Budget und den ästhetischen Vorlieben des Patienten ab.
Zusammenfassende Tabelle:
Aspekt | Zirkoniumdioxid-Kronen | Kronen aus Keramik (Metall-Keramik) |
---|---|---|
Zusammensetzung | Zirkoniumdioxid (ZrO₂), eine langlebige und biokompatible Hochleistungskeramik. | Porzellan, das auf eine Metallbasis aufgeschmolzen ist (z. B. Nickel-, Chrom- oder Kobaltlegierungen). |
Stärke | Hohe Bruchzähigkeit, widerstandsfähig gegen Absplitterung und Rissbildung. | Stark, aber weniger haltbar als Zirkoniumdioxid; Porzellan kann mit der Zeit abplatzen oder brechen. |
Gewicht | Leichtes Gewicht, das die Belastung der Nachbarzähne und der stützenden Strukturen reduziert. | Schwerer aufgrund der Metallbasis, was zu Unbehagen führen kann. |
Ästhetik | Homogene Farbe, imitiert die natürliche Transluzenz; kein Metall für ein natürliches Aussehen. | Die Metallbasis kann durch das Porzellan durchscheinen, was zu einer weniger natürlichen Ästhetik führt. |
Biokompatibilität | Hochgradig biokompatibel; kein Risiko allergischer Reaktionen. | Metallbestandteile können bei empfindlichen Patienten allergische Reaktionen hervorrufen. |
Kosten | Teurer aufgrund der fortschrittlichen Herstellung und der besseren Eigenschaften. | Sie ist erschwinglicher und damit eine kosteneffektive Option. |
Anwendungen | Ideal für Kronen, Brücken und Implantate; wird häufig für Frontzähne verwendet. | Wird häufig für Seitenzähne (Backenzähne) verwendet; geeignet für preisbewusste Patienten. |
Sind Sie noch unsicher, welches Material für Ihre Zahnkrone das richtige ist? Kontaktieren Sie unsere Experten noch heute für eine persönliche Beratung!