Die Pyrolyse ist ein Verfahren, mit dem die meisten Kunststoffarten in Öl, Gas und Kohle umgewandelt werden können.
PVC und PET sind jedoch Ausnahmen und können für dieses Verfahren nicht verwendet werden.
Kunststoffe wie PP, PE, PS, ABS und verschiedene Formen von gemischten und reinen Kunststoffen können der Pyrolyse mit unterschiedlicher Ölausbeute unterzogen werden.
Der Prozess beinhaltet die thermische Zersetzung dieser Kunststoffe in Abwesenheit von Sauerstoff.
Welche Arten von Kunststoffen können für die Pyrolyse verwendet werden? (Die 4 wichtigsten Arten werden erklärt)
1. PP (Polypropylen), PE (Polyethylen) und PS (Polystyrol)
Diese Kunststoffe haben eine hohe Ölausbeute, die bei der Pyrolyse oft mehr als 90 % beträgt.
Sie werden häufig in Verpackungen, Behältern und Einwegbesteck verwendet.
2. ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol)
Dieser Kunststoff hat eine Ölausbeute von über 40 % und wird in Produkten wie elektronischen Geräten, Autoteilen und Spielzeug verwendet.
3. Gemischte und reine Kunststoffe
Verschiedene Formen von Kunststoffabfällen, einschließlich weißer Kunststofffolien, Instantnudel-Verpackungstüten, Kunststofflogos und Kunststoff-Hausmüll, können pyrolysiert werden.
Die Ölausbeute liegt je nach Art und Reinheit des Kunststoffs zwischen 20 und 70 %.
4. Kunststoffkabelummantelungen und Plastiktüten
Diese Materialien können ebenfalls pyrolysiert werden, wobei die Ausbeute etwa 80 % bzw. 30 % beträgt.
Der Prozess der Pyrolyse
Die Pyrolyse ist ein thermischer Zersetzungsprozess, der in Abwesenheit von Sauerstoff stattfindet.
Dabei werden die Kunststoffabfälle auf eine hohe Temperatur erhitzt (in der Regel zwischen 300°C und 900°C).
Dadurch werden die Polymerketten in kleinere Moleküle aufgespalten.
Das Ergebnis ist die Produktion von Öl, Gas und einem festen Rückstand (Holzkohle).
Das erzeugte Öl kann weiter destilliert und gereinigt werden, um es als Brennstoff oder als Rohstoff für die chemische Produktion zu verwenden.
Technologien und Wirtschaftlichkeit
Der Wirkungsgrad und die Produktverteilung der Pyrolyse hängen von mehreren Faktoren ab.
Dazu gehören die Art der Pyrolyse (schnell, langsam oder Vergasung), die Temperatur, die Verweilzeit, die Vorbehandlung des Einsatzmaterials und die verwendete Ausrüstung.
Die schnelle Pyrolyse ist für eine maximale Flüssigölproduktion optimiert, während bei der langsamen Pyrolyse mehr Holzkohle entsteht.
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