Kurz gesagt, die Herstellung eines Zirkonoxidzahns kann zwischen einigen Stunden und mehreren Wochen dauern. Der genaue Zeitrahmen wird nicht durch das Material selbst bestimmt, sondern durch die Technologie und den Arbeitsablauf, den Ihr Zahnarzt verwendet – entweder die Fertigung in der Praxis für ein Ergebnis am selben Tag oder die Zusendung an ein externes Dentallabor, was ein mehrwöchiger Prozess ist.
Der wichtigste Faktor, der den Zeitrahmen für eine Zirkonoxid-Restauration bestimmt, ist, ob Ihr Zahnarzt über eine interne CAD/CAM-Frästechnologie verfügt. Dies entscheidet, ob Sie den Eingriff in einem einzigen Besuch abschließen können oder ob zwei Termine im Abstand von 1-2 Wochen erforderlich sind.
Die zwei Wege zu einer Zirkonoxid-Restauration
Der Prozess zur Anfertigung einer Zirkonoxidkrone, -brücke oder eines Veneers folgt einem von zwei unterschiedlichen Zeitplänen. Welchen Weg Sie einschlagen, hängt ganz von der Ausstattung und dem Ansatz Ihres Zahnarztes ab.
Weg 1: Die Krone am selben Tag (CAD/CAM in der Praxis)
Einige Zahnarztpraxen haben in Chairside CAD/CAM (Computer-Aided Design/Computer-Aided Manufacturing) Systeme investiert, wobei CEREC die bekannteste Marke ist.
Diese Technologie fasst den gesamten Prozess in einem einzigen Termin zusammen.
Zuerst präpariert Ihr Zahnarzt den Zahn und erstellt mit einem digitalen Scanner ein 3D-Modell Ihres Mundes. Dieses Modell wird dann verwendet, um die Restauration am Computer direkt im Behandlungszimmer zu entwerfen.
Sobald das Design fertiggestellt ist, wird es an eine interne Fräsmaschine gesendet. Diese Maschine schnitzt Ihren neuen Zahn in etwa 15-30 Minuten aus einem massiven Zirkonoxidblock. Ihr Zahnarzt führt dann die abschließende Bearbeitung, Färbung und Glasur durch, bevor er ihn dauerhaft einzementiert.
Der gesamte Termin für eine einzelne Zirkonoxidkrone am selben Tag dauert typischerweise 1,5 bis 3 Stunden. Der Hauptvorteil ist, dass eine provisorische Krone und ein zweiter Besuch vermieden werden.
Weg 2: Die traditionelle, im Labor gefertigte Krone
Die traditionellere und immer noch sehr verbreitete Methode beinhaltet ein externes Dentallabor. Dieser Prozess erfordert mindestens zwei separate Termine.
Während des ersten Besuchs präpariert Ihr Zahnarzt den Zahn und nimmt einen Abdruck. Dies kann ein physischer Abdruck mit Abformmasse oder ein digitaler Scan sein. Sie erhalten eine provisorische Krone, um den Zahn zu schützen, während die permanente Krone hergestellt wird.
Der Abdruck und die Spezifikationen werden dann an ein Dentallabor geschickt. In den nächsten 1 bis 2 Wochen entwirft und fertigt ein spezialisierter Labortechniker Ihre Zirkonoxid-Restauration. Diese längere Zeit ermöglicht eine detailliertere, handgefertigte Farbgebung und Charakterisierung.
Während des zweiten Besuchs wird die provisorische Krone entfernt und die endgültige Zirkonoxidkrone anprobiert. Nach Bestätigung eines perfekten Sitzes und Aussehens zementiert Ihr Zahnarzt sie dauerhaft ein.
Die Kompromisse verstehen: Geschwindigkeit vs. Ästhetik
Die Wahl zwischen einer Krone am selben Tag oder einer im Labor gefertigten Krone beinhaltet einen wichtigen Kompromiss zwischen Bequemlichkeit und dem Potenzial für fein abgestimmte Ästhetik.
Argumente für Kronen am selben Tag
Der Hauptvorteil ist die Bequemlichkeit. Die Durchführung des gesamten Eingriffs in einem einzigen Besuch spart Ihnen Zeit und bedeutet, dass Sie niemals eine provisorische Restauration tragen müssen, die manchmal unangenehm sein oder abfallen kann.
Die Haupteinschränkung ist, dass die Ästhetik, obwohl oft ausgezeichnet, nicht das gleiche künstlerische Niveau erreichen kann wie eine Krone, die von einem Meisterkeramiker im Labor handgefertigt wurde. Die Farbe und Transluzenz sind gut, aber eine perfekte Übereinstimmung für einen gut sichtbaren Frontzahn kann mit dieser Methode schwieriger sein.
Argumente für im Labor gefertigte Kronen
Der Hauptvorteil ist die Spitzenästhetik. Ein erfahrener Zahntechniker kann Porzellan schichten, individuelle Färbungen auftragen und das Aussehen Ihrer natürlichen Zähne präzise nachahmen. Deshalb gelten im Labor gefertigte Kronen oft als Goldstandard für Frontzähne.
Der offensichtliche Nachteil ist der Zeitaufwand. Der Prozess erfordert mindestens zwei Termine im Abstand von Wochen und die Notwendigkeit, in der Zwischenzeit eine provisorische Krone zu handhaben. Es besteht auch ein geringes Risiko, dass die Krone zur Anpassung an das Labor zurückgeschickt werden muss, was den Zeitrahmen weiter verlängert.
So planen Sie Ihre Zirkonoxid-Restauration
Ihr Gespräch mit Ihrem Zahnarzt sollte sich auf Ihre Prioritäten und den spezifischen zu restaurierenden Zahn konzentrieren.
- Wenn Ihr Hauptaugenmerk auf Geschwindigkeit und Bequemlichkeit liegt: Fragen Sie Ihren Zahnarzt direkt, ob er Zirkonoxidkronen am selben Tag mit interner CAD/CAM-Technologie anbietet.
- Wenn Ihr Hauptaugenmerk auf dem höchstmöglichen ästhetischen Ergebnis für einen Frontzahn liegt: Eine traditionelle, im Labor gefertigte Krone ist oft die überlegene Wahl, daher sollten Sie einen mehrwöchigen Prozess einplanen.
- Wenn Sie einen Backenzahn (Molar) restaurieren: Eine Zirkonoxidkrone am selben Tag ist eine ausgezeichnete und hocheffiziente Option, da die funktionelle Stärke von Zirkonoxid von größter Bedeutung ist.
- Wenn Sie eine mehrgliedrige Brücke benötigen: Dies erfordert fast immer die Präzision und Expertise eines externen Dentallabors, daher sollten Sie einen Zeitrahmen von 2 bis 3 Wochen erwarten.
Das Verständnis dieser Zeitpläne und Kompromisse wird Sie befähigen, eine produktive Diskussion mit Ihrem Zahnarzt zu führen und klare Erwartungen an Ihre Behandlung zu stellen.
Zusammenfassungstabelle:
| Weg | Zeitrahmen | Hauptmerkmal | Am besten geeignet für |
|---|---|---|---|
| Am selben Tag (CAD/CAM in der Praxis) | 1,5 - 3 Stunden (ein einziger Besuch) | Maximale Bequemlichkeit, keine provisorische Krone | Backenzähne (Molaren), Patienten, die Wert auf Geschwindigkeit legen |
| Im Labor gefertigt (Traditionell) | 1 - 2 Wochen (zwei Besuche) | Überragende Ästhetik, handgefertigt von einem Techniker | Frontzähne, mehrgliedrige Brücken, Spitzenästhetik |
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