Ein Plasma entsteht beim Sputtern durch die Ionisierung eines Edelgases, in der Regel Argon, in einer vakuumierten Kammer. Bei diesem Verfahren wird das Gas eingeleitet, bis es einen bestimmten Druck erreicht, in der Regel bis zu 0,1 Torr, und es wird eine Gleich- oder Hochfrequenzspannung angelegt. Die Spannung ionisiert das Gas und erzeugt ein Plasma, das aus neutralen Gasatomen, Ionen, Elektronen und Photonen besteht, die sich nahezu im Gleichgewicht befinden. Die Energie des Plasmas wird dann auf die Umgebung übertragen, wodurch der Sputterprozess erleichtert wird.
Ausführliche Erläuterung:
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Einführung von Edelgas: Der erste Schritt bei der Erzeugung eines Plasmas für das Sputtern besteht darin, ein Edelgas, meist Argon, in eine Vakuumkammer einzuleiten. Argon wird aufgrund seiner inerten Eigenschaften bevorzugt, die verhindern, dass es mit dem Targetmaterial oder anderen Prozessgasen reagiert, wodurch die Integrität des Sputterprozesses gewahrt bleibt.
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Erreichen des spezifischen Drucks: Das Argongas wird so lange eingeleitet, bis die Kammer einen bestimmten Druck erreicht, in der Regel bis zu 0,1 Torr. Dieser Druck ist entscheidend, da er die richtige Umgebung für die Plasmabildung und die Stabilität während des Sputterprozesses gewährleistet.
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Anlegen der Gleich- oder Hochfrequenzspannung: Sobald der gewünschte Druck erreicht ist, wird eine Gleich- oder Hochfrequenzspannung an das Gas angelegt. Diese Spannung ionisiert die Argonatome, schlägt Elektronen ab und erzeugt positiv geladene Ionen und freie Elektronen. Durch den Ionisierungsprozess wird das Gas in ein Plasma umgewandelt, einen Materiezustand, in dem sich die geladenen Teilchen frei bewegen und mit elektrischen und magnetischen Feldern wechselwirken können.
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Bildung eines Plasmas: Das ionisierte Gas, jetzt ein Plasma, enthält eine Mischung aus neutralen Atomen, Ionen, Elektronen und Photonen. Dieses Plasma befindet sich in einem nahezu gleichgewichtigen Zustand, d. h. die Energie des Plasmas ist gleichmäßig auf seine Bestandteile verteilt. Die Energie des Plasmas wird dann auf das Zielmaterial übertragen, wodurch der Sputterprozess eingeleitet wird.
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Sputterprozess: Beim Sputtern werden die hochenergetischen Ionen aus dem Plasma durch ein elektrisches Feld auf das Targetmaterial beschleunigt. Diese Ionen stoßen mit dem Target zusammen, wodurch Atome oder Moleküle von der Oberfläche herausgeschleudert werden. Diese herausgeschleuderten Teilchen wandern dann weiter und lagern sich auf einem Substrat ab und bilden einen dünnen Film.
Dieser detaillierte Prozess der Plasmabildung beim Sputtern stellt sicher, dass die Energie des Plasmas effizient genutzt wird, um Partikel aus dem Zielmaterial herauszuschleudern, was die Abscheidung von Dünnschichten in verschiedenen Anwendungen wie Optik und Elektronik erleichtert.
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