Pyrolyseöl, das aus Biomasse gewonnen wird, enthält eine komplexe Mischung von Verunreinigungen, die seine Stabilität, Sicherheit und Verwendbarkeit erheblich beeinträchtigen.
Welche Verunreinigungen sind in Pyrolyseöl enthalten (Erklärung der 5 wichtigsten Verunreinigungen)?
1. Sauerstoffhaltige organische Verbindungen
Pyrolyseöl ist reich an sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoffen.
Dazu gehören Aldehyde, Säuren, Phenole, Anhydrozucker und andere Oligosaccharide.
Diese Verbindungen stammen aus der Zersetzung von Biomasse während des Pyrolyseprozesses.
Das Vorhandensein dieser Verbindungen macht das Öl sauer und reaktiv, was zu seiner Instabilität im Laufe der Zeit beiträgt.
2. Wasser
Pyrolyseöl enthält in der Regel eine erhebliche Menge an Wasser.
Der Wassergehalt liegt oft zwischen 20 und 30 Gewichtsprozent.
Das Wasser stammt sowohl aus der ursprünglichen Feuchtigkeit der Biomasse als auch aus dem Wasser, das bei den Pyrolysereaktionen entsteht.
Der hohe Wassergehalt verringert nicht nur den Heizwert des Öls, sondern trägt auch zu seiner Instabilität und der Gefahr einer Phasentrennung bei.
3. Feste anorganische Stoffe und Holzkohle
Das Öl enthält häufig feste anorganische Stoffe und Kohlenstoffkohle.
Dabei handelt es sich um Rückstände aus der Biomasse.Diese Feststoffe können die Fließeigenschaften des Öls beeinträchtigen und zu Sedimentation oder Verstopfung in Lager- und Transportsystemen führen.4. Reaktive Chemikalien