Nicht alle Kunststoffe können für die Pyrolyse verwendet werden. Insbesondere chlor- und sauerstoffhaltige Kunststoffe wie PVC (Polyvinylchlorid) und PET (Polyethylenterephthalat) werden aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung und der möglichen Freisetzung schädlicher Nebenprodukte während des Prozesses nicht für die Pyrolyse empfohlen.
Erläuterung:
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Chemische Zusammensetzung von PVC und PET:
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PVC enthält Chlor und PET enthält Sauerstoff, was bei der Pyrolyse zur Bildung von korrosiven und toxischen Substanzen führen kann. Diese Stoffe können die Pyrolysegeräte beschädigen und stellen ein Risiko für Umwelt und Gesundheit dar.Alternative Kunststoffe, die für die Pyrolyse geeignet sind:
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Andere Kunststoffarten wie PP (Polypropylen), PE (Polyethylen), PS (Polystyrol) und ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) sind für die Pyrolyse geeignet. Diese Materialien haben eine höhere Ölausbeute und erzeugen keine schädlichen Nebenprodukte während des Pyrolyseprozesses. Die Ölausbeute von reinem PP, PE und PS kann zum Beispiel über 90 % erreichen, was sie für die Umwandlung in Öl sehr effizient macht.
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Ökologische und wirtschaftliche Vorteile:
Die Pyrolyse dieser geeigneten Kunststoffe hilft nicht nur bei der Abfallverringerung, sondern trägt auch zur Erzeugung alternativer Energiequellen bei. Der Heizwert der aus diesen Kunststoffen hergestellten Öle ist mit dem von Rohöl vergleichbar und macht sie zu einer wertvollen Ressource für die Energieerzeugung.
Prozess- und Sicherheitsaspekte: