CVD-Diamanten (Chemical Vapor Deposition Diamonds) können mit verschiedenen Methoden nachgewiesen werden.
Zu diesen Methoden gehören die Prüfung von Klassifizierungsberichten, die Beobachtung von Dehnungslinien unter Vergrößerung, die Überprüfung der Fluoreszenz unter UV-Licht und die Durchführung spezieller Labortests mit Spektroskopie, Mikroskopie und Lumineszenz.
Wie werden CVD-Diamanten erkannt? Die 4 wichtigsten Methoden werden erklärt
1. Klassifizierungsberichte
Die einfachste Methode zur Identifizierung eines CVD-Diamanten ist die Prüfung des Bewertungsberichts des Diamanten.
In diesem Dokument wird die Wachstumsmethode des Diamanten angegeben und darauf hingewiesen, ob es sich um einen CVD-Diamanten handelt.
2. Dehnungslinien
CVD-Diamanten weisen manchmal so etwas wie "Dehnungslinien" auf, die auf den Wachstumsprozess zurückzuführen sind.
Diese Linien sind mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen und erfordern eine Lupe oder ein Mikroskop, um sie zu entdecken.
Diese Linien sind ein Ergebnis des Schichtungsprozesses beim CVD-Wachstum und können ein subtiler Hinweis auf die Herkunft des Diamanten sein.
3. Fluoreszenz
CVD-Diamanten sind dafür bekannt, dass sie unter UV-Licht in verschiedenen Farben fluoreszieren, insbesondere in Rot.
Diese Eigenschaft kann jedoch variieren, und einige im Labor gezüchtete Diamanten, wie die von Ritani, werden ohne oder mit nur schwacher Fluoreszenz hergestellt.
4. Laboruntersuchungen
Eine genauere Identifizierung von CVD-Diamanten wird in spezialisierten Labors durchgeführt.
Techniken wie Spektroskopie, Mikroskopie und Lumineszenz unter kurzwelligem ultraviolettem Licht werden eingesetzt, um die Herkunft eines Diamanten zu bestimmen.
Instrumente wie DiamondSure und DiamondView, die vom DTC entwickelt und vom GIA vermarktet werden, werden zur Untersuchung und Analyse von Diamanten eingesetzt.
Diese Geräte setzen den Diamanten bestimmten Strahlungsarten aus und analysieren die Ergebnisse, die charakteristische Muster erkennen lassen, die für das CVD-Wachstum typisch sind.
So kann der DiamondView beispielsweise mikroskopische Wachstumslinien aufzeigen, die auf den Schichtungsprozess in CVD-Diamanten hinweisen.
Mikroskopische Analyse
Bei der Betrachtung unter Vergrößerung können CVD-Diamanten im Vergleich zu natürlichen Diamanten andere Verformungsmuster aufweisen.
Dies erfordert spezielle gemmologische Kenntnisse, und selbst für erfahrene Gemmologen kann es eine Herausforderung sein, diese Muster zu erkennen.
Spurenelemente
Mit modernen Laborgeräten können winzige Spurenelemente wie Silikon nachgewiesen werden, die in CVD-Diamanten vorhanden sein können.
Diese Analyse erfordert hochspezialisierte Kenntnisse und Geräte, die in der Regel nur in Labors wie dem GIA verfügbar sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass einige Merkmale wie Graduierungsberichte und Fluoreszenz zwar erste Anhaltspunkte liefern können, die endgültige Identifizierung von CVD-Diamanten jedoch oft eine ausgefeilte Laboranalyse mit speziellen Geräten und Techniken erfordert.
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