KBr-Pellets sind ein gängiges Hilfsmittel in der Infrarotspektroskopie, insbesondere für die Analyse von festen Proben. Diese Pellets werden durch Komprimieren einer Mischung aus Kaliumbromid (KBr) und dem Probenmaterial zu einer festen, transparenten Scheibe hergestellt. Das Verfahren zur Herstellung von KBr-Pellets wird wegen seiner Fähigkeit geschätzt, die Weglänge der untersuchten Verbindung einzustellen, was ein wesentlicher Vorteil gegenüber neueren Techniken wie ATR (abgeschwächte Totalreflexion) ist.
Herstellung und Verwendung von KBr-Pellets:
Zur Herstellung eines KBr-Pellets wird eine kleine Menge der Probe (normalerweise 0,2 bis 1 Gewichtsprozent) mit reinem KBr-Pulver gemischt. Dieses Gemisch wird dann mit einer KBr-Presse komprimiert, wobei das Gemisch hohem Druck und manchmal auch Hitze ausgesetzt wird. Die Presse ist so konzipiert, dass sie kompakt ist und von Hand bedient werden kann, so dass sie in verschiedenen Laboratorien eingesetzt werden kann, ohne dass eine teure Ausrüstung erforderlich ist. Das resultierende Pellet ist eine feste Scheibe, die im Infrarotbereich transparent ist und die Analyse des Infrarotspektrums der Probe ermöglicht.Vorteile und Anwendungen:
Der Hauptvorteil der Verwendung von KBr-Pellets liegt in ihrer Vielseitigkeit bei der Einstellung der Weglänge, die sich direkt auf die Intensität des Infrarotstrahls auswirkt, der die Probe durchdringt. Diese Einstellmöglichkeit ist für die Gewinnung klarer und genauer Spektren von entscheidender Bedeutung, da eine zu hohe Konzentration der Probe zu einer Absorption oder Streuung des IR-Strahls führen kann, was verrauschte oder unklare Daten zur Folge hat.KBr-Pellets sind besonders nützlich für die Analyse fester Proben, die in den üblichen Lösungsmitteln nicht löslich sind oder sich aus anderen Gründen nur schwer mit Flüssig- oder Gasphasentechniken analysieren lassen. Die Methode macht sich die Plastizität von Alkalihalogeniden wie KBr und CsI (Cäsiumiodid) unter Druck zunutze, die es ihnen ermöglicht, transparente Schichten zu bilden, die sich für die Infrarotanalyse eignen.
Schlussfolgerung: