Der Abbau von Diamanten hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt.
In diesem Artikel werden die wichtigsten Umweltprobleme im Zusammenhang mit dem Diamantenabbau untersucht und die Vorteile von im Labor gezüchteten Diamanten als nachhaltigere Alternative hervorgehoben.
Was sind die Umweltprobleme beim Diamantenabbau? (5 Hauptaspekte)
1. Wasserverschmutzung
Der Diamantenabbau trägt zur sauren Minenentwässerung bei, die für die örtlichen Gemeinden wichtige Wasserquellen verschmutzt.
Dies geschieht, wenn Mineralien aus dem abgebauten Gestein in die Wasserversorgung sickern, was zu einer der größten Umweltbelastungen der Bergbauindustrie führt.
Bemühungen zur Eindämmung dieses Problems, wie z. B. in der Diavik-Diamantenmine in Kanada, sind im Gange, aber schwierig.
2. Verschlechterung der Bodenqualität
Der Bergbau erfordert umfangreiche Aushubarbeiten, bei denen bis zu 1700 Tonnen Erde für nur ein Karat Diamanten bewegt werden können.
Dadurch wird nicht nur das Land beeinträchtigt, sondern auch die umliegenden Gebiete, in denen das ausgehobene Material abgelagert wird.
Häufig werden dabei Wasserläufe und andere natürliche Gegebenheiten beseitigt, wodurch die Landschaft und ihr ökologisches Gleichgewicht weiter verändert werden.
3. Zerstörung von Lebensräumen
Die Zerstörung von Lebensräumen ist eine direkte Folge dieser Bergbauaktivitäten.
So hat De Beers Berichten zufolge durch die Trockenlegung eines kanadischen Sees zu Bergbauzwecken über 18.000 Fische getötet.
In Indien haben die Diamantenminen den Druck auf die ohnehin schon gefährdeten Tigerpopulationen noch verschärft.
Diese Vorgänge verdeutlichen die erheblichen ökologischen Auswirkungen des Diamantenabbaus über die unmittelbaren Abbaustätten hinaus.
4. Verbrauch von Energie
Die beim traditionellen Diamantenabbau verwendete Energie wird häufig aus schmutzigem Dieselkraftstoff gewonnen, der zur Umweltverschmutzung beiträgt.
Im Gegensatz dazu werden im Labor gezüchtete Diamanten in einer kontrollierten Umgebung hergestellt, ohne dass umfangreiche Bodenaushubarbeiten oder die Entstehung von saurem Grubenwasser erforderlich sind.
Die für ihre Herstellung verwendete Energie ist häufig erneuerbar, was sie zu einer nachhaltigeren Option macht.
5. Ökologischer Fußabdruck
Der ökologische Fußabdruck von geförderten Diamanten ist wesentlich größer als der von im Labor gezüchteten Diamanten.
Der ehemalige CEO von Tiffany, Michael J. Kowalski, betonte 2015 in einem Artikel der New York Times, dass nur wenige Branchen einen größeren ökologischen und sozialen Fußabdruck haben als der Bergbau.
Dies unterstreicht die Notwendigkeit nachhaltigerer Praktiken in der Diamantenindustrie, insbesondere bei im Bergbau gewonnenen Diamanten, um diese Umweltauswirkungen zu mindern.
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