Was ist Plasmazerstäubung?
Das Plasmasputtern ist ein Verfahren zur Abscheidung dünner Schichten auf Substraten, bei dem Atome mit Hilfe eines gasförmigen Plasmas aus einem festen Zielmaterial herausgelöst werden. Dieses Verfahren wird aufgrund der ausgezeichneten Gleichmäßigkeit, Dichte, Reinheit und Haftung der gesputterten Schichten in der Industrie, z. B. bei Halbleitern, CDs, Festplattenlaufwerken und optischen Geräten, häufig eingesetzt.
-
Ausführliche Erläuterung:Erzeugung von Plasma:
-
Das Plasmasputtern beginnt mit der Erzeugung einer Plasmaumgebung. Dazu wird ein Edelgas, in der Regel Argon, in eine Vakuumkammer eingeleitet und eine Gleich- oder Hochfrequenzspannung angelegt. Das Gas wird ionisiert und bildet ein Plasma, das aus neutralen Gasatomen, Ionen, Elektronen und Photonen besteht, die sich nahezu im Gleichgewicht befinden. Die Energie dieses Plasmas ist für den Sputterprozess entscheidend.
-
Sputtering-Prozess:
-
Beim Sputtern wird das Zielmaterial mit Ionen aus dem Plasma beschossen. Durch diesen Beschuss wird Energie auf die Target-Atome übertragen, so dass sie aus der Oberfläche entweichen. Diese gelösten Atome wandern dann durch das Plasma und lagern sich auf einem Substrat ab, wobei ein dünner Film entsteht. Die Wahl von Inertgasen wie Argon oder Xenon für das Plasma ist darauf zurückzuführen, dass sie nicht mit dem Targetmaterial reagieren und hohe Sputter- und Abscheidungsraten ermöglichen.Sputtering-Rate:
-
Die Rate, mit der Material vom Target gesputtert wird, wird von mehreren Faktoren beeinflusst, darunter die Sputterausbeute, das Molgewicht des Targets, die Materialdichte und die Ionenstromdichte. Diese Rate kann mathematisch dargestellt werden und ist entscheidend für die Kontrolle der Dicke und Gleichmäßigkeit der abgeschiedenen Schicht.
Anwendungen: