Zwei gängige Verfahren zur Analyse der Zusammensetzung von Materialien sind die Energiedispersionsspektroskopie (EDS) und die Röntgenfluoreszenz (XRF).
5 wichtige Punkte zum Verständnis
1. Anwendung und Umfang der Analyse
EDS wird für die Analyse der Zusammensetzung im Mikrobereich eingesetzt.
Sie wird häufig mit Elektronenmikroskopen gekoppelt, um sehr kleine Bereiche zu analysieren, typischerweise im Bereich von 1 μm.
2. Methode der Detektion
EDS funktioniert durch Beschuss einer Probe mit Elektronenstrahlen im Vakuum.
Dadurch wird die Emission von charakteristischen Röntgenstrahlen angeregt, die zur Identifizierung und Quantifizierung der Elemente von B bis U im Periodensystem verwendet werden können.
3. Nachweisgrenzen und Genauigkeit
Die EDS eignet sich besonders gut für qualitative und halbquantitative Analysen.
Es hat eine Nachweisgrenze von 0,1-0,5 % und einen quantitativen Fehler von etwa 2 % für Elemente mit mittlerer Ordnungszahl.
4. Zerstörungsfreie Prüfung
Die Röntgenfluoreszenzanalyse ist eine zerstörungsfreie Prüfmethode, die für die Massenanalyse von Materialien eingesetzt wird.
Sie nutzt Strahlung, um die Atome in einer Probe anzuregen, so dass sie sekundäre Röntgenstrahlen aussenden, die für die vorhandenen Elemente charakteristisch sind.5. Vielseitigkeit und industrielle AnwendungenDie Röntgenfluoreszenzanalyse wird in verschiedenen Bereichen wie Materialwissenschaft, Geologie und Umweltanalyse eingesetzt.
Sie liefert eine nahezu vollständige chemische Zusammensetzung, ohne die Probe zu beschädigen.
Die RFA lässt sich in energiedispersive RFA (ED-XRF) und wellenlängendispersive RFA (WD-XRF) unterteilen, wobei letztere eine höhere Auflösung bietet, aber auch komplexer und teurer ist.