Wissen Welches Material wird für Induktion verwendet? Ein Leitfaden für magnetisches Kochgeschirr für Ihr Kochfeld
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Technisches Team · Kintek Solution

Aktualisiert vor 4 Tagen

Welches Material wird für Induktion verwendet? Ein Leitfaden für magnetisches Kochgeschirr für Ihr Kochfeld


Die wesentliche Voraussetzung für Induktionskochgeschirr ist, dass es aus einem ferromagnetischen Metall bestehen muss. Das bedeutet, dass Materialien wie Gusseisen, Kohlenstoffstahl und bestimmte Arten von Edelstahl funktionieren. Materialien, die nicht magnetisch sind, wie Aluminium, Kupfer und Glas, sind von sich aus nicht kompatibel.

Das Kernprinzip ist einfach: Induktionskochfelder erzeugen Wärme direkt im Kochgeschirr selbst mithilfe eines Magnetfeldes. Wenn ein Magnet fest am Boden Ihrer Pfanne haftet, funktioniert sie auf einem Induktionskochfeld.

Welches Material wird für Induktion verwendet? Ein Leitfaden für magnetisches Kochgeschirr für Ihr Kochfeld

Wie Induktionskochen tatsächlich funktioniert

Um zu verstehen, welche Materialien kompatibel sind, ist es hilfreich, den Mechanismus zu verstehen, der das Induktionskochen so effizient macht. Es handelt sich um einen grundlegend anderen Prozess als die Wärmeleitung, die bei Gas- oder Elektrokochfeldern verwendet wird.

Die Rolle des Magnetfeldes

Unter der flachen Glasoberfläche eines Induktionskochfeldes befindet sich eine Kupferspule. Wenn Sie das Kochfeld einschalten, fließt ein Wechselstrom durch diese Spule, wodurch ein sich schnell oszillierendes Magnetfeld entsteht.

Dieses Magnetfeld selbst erzeugt keine Wärme. Die Kochfeldoberfläche bleibt kühl, bis ein kompatibler Topf darauf platziert wird.

Warum sich das Kochgeschirr selbst erhitzt

Wenn Sie eine ferromagnetische (eisenhaltige) Pfanne auf das Kochfeld stellen, durchdringt das Magnetfeld das Metall der Pfanne. Dies induziert starke, wirbelnde elektrische Ströme, bekannt als Wirbelströme, innerhalb des Kochgeschirrs.

Der natürliche elektrische Widerstand der Pfanne wirkt diesen Strömen entgegen, und dieser Kampf erzeugt erhebliche, sofortige Wärme. Die Pfanne wird zu ihrer eigenen Wärmequelle, die dann direkt auf das Essen übertragen wird.

Ein praktischer Leitfaden für induktionskompatible Materialien

Wenn man die Wissenschaft kennt, ist es einfach, die richtigen Materialien für die Aufgabe zu identifizieren.

Gusseisen und Kohlenstoffstahl

Diese Materialien sind die natürlichsten Partner für Induktion. Sie sind reich an Eisen (ferromagnetisches Metall) und daher stark magnetisch.

Ihr hoher Eisengehalt ermöglicht eine starke Reaktion auf das Magnetfeld, was zu einer schnellen und starken Erwärmung führt.

Edelstahl: Das entscheidende Detail

Dies ist der häufigste Verwirrungspunkt. Nicht jeder Edelstahl ist magnetisch.

Edelstahl ist eine Legierung, und seine magnetischen Eigenschaften hängen von seiner Zusammensetzung ab. Um induktionskompatibel zu sein, muss er einen magnetischen Boden oder Kern besitzen. Hochwertiges für Induktion entwickeltes Edelstahlkochgeschirr hat oft eine Mehrschichtkonstruktion mit einer Schicht aus magnetischem Stahl oder Eisen, die in den Boden eingeschlossen ist.

Emaillierter Stahl

Emailliertes Kochgeschirr, wie ein klassischer Schmortopf (Dutch Oven), ist fast immer induktionskompatibel.

Das Kochgeschirr besteht im Grunde aus einem Stahl- oder Gusseisenboden, der ferromagnetisch ist. Die Emaillierung ist lediglich eine glasartige Beschichtung, die die zugrunde liegenden magnetischen Eigenschaften nicht beeinträchtigt.

Verständnis der Kompromisse und Fallstricke

Einige Materialien funktionieren auf Induktionskochfeldern nicht, und einige Hersteller verwenden Umgehungslösungen, um Kompatibilität zu erreichen.

Warum Aluminium und Kupfer versagen

Aluminium und Kupfer sind ausgezeichnete Wärmeleiter, aber sie sind nicht ferromagnetisch. Ein Magnet haftet nicht daran.

Da sie nicht magnetisch sind, durchdringt das Magnetfeld des Induktionskochfelds sie, ohne die notwendigen Wirbelströme zur Wärmeerzeugung zu induzieren.

Die „Induktionsgeeignet“-Umgehungslösung

Sie werden oft Aluminium- oder Kupferpfannen sehen, die als „induktionsgeeignet“ beworben werden.

Hersteller erreichen dies, indem sie eine Platte aus magnetischem Edelstahl oder Eisen an der Unterseite der Pfanne anbringen. Diese untere Schicht interagiert mit dem Kochfeld, wird heiß und überträgt diese Wärme dann durch Leitung auf den Rest der Aluminium- oder Kupferpfanne.

Der einfache Magnettest

Die zuverlässigste Methode, um festzustellen, ob Ihr aktuelles oder potenzielles Kochgeschirr funktioniert, ist ein einfacher Magnettest. Wenn ein gewöhnlicher Kühlschrankmagnet fest am Boden der Pfanne haftet, funktioniert er auf einem Induktionskochfeld. Wenn er nicht haftet oder der Zug sehr schwach ist, funktioniert er nicht.

Die richtige Wahl für Ihr Ziel treffen

Ihre Wahl des Kochgeschirrs hängt von Ihrem Kochstil und Ihren Wartungsvorlieben ab.

  • Wenn Ihr Hauptaugenmerk auf Wärmespeicherung und scharfem Anbraten liegt: Gusseisen ist aufgrund seiner Masse und seiner starken Heizleistung auf Induktion Ihre beste Wahl.
  • Wenn Ihr Hauptaugenmerk auf Vielseitigkeit und einfacher Wartung liegt: Ein hochwertiges Mehrschicht-Edelstahlset mit magnetischem Boden bietet eine ausgezeichnete Leistung und ist in der Regel spülmaschinenfest.
  • Wenn Ihr Hauptaugenmerk auf Antihaftleistung oder einer bestimmten Farbe liegt: Suchen Sie nach Aluminiumpfannen mit einer aufgeklebten magnetischen Stahlbasis oder emailliertem Stahlkochgeschirr.

Indem Sie die einfache Physik des Magnetismus verstehen, können Sie zuversichtlich das perfekte Kochgeschirr für Ihr Induktionskochfeld auswählen.

Zusammenfassungstabelle:

Material Induktionskompatibel? Hauptgrund
Gusseisen / Kohlenstoffstahl Ja Stark ferromagnetisch (eisenreich)
Magnetischer Edelstahl Ja Enthält eine Schicht aus magnetischem Stahl/Eisen
Emaillierter Stahl/Gusseisen Ja Ferromagnetischer Boden mit Emaillebeschichtung
Aluminium / Kupfer Nein (sofern nicht modifiziert) Nicht ferromagnetisch
Glas / Keramik Nein Nicht ferromagnetisch

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