Wissen Aus welchen Materialien bestehen die Probenhalter? Entwickelt mit PTFE und PEEK für höchste Reinheit
Autor-Avatar

Technisches Team · Kintek Solution

Aktualisiert vor 1 Tag

Aus welchen Materialien bestehen die Probenhalter? Entwickelt mit PTFE und PEEK für höchste Reinheit

Im Grunde genommen besteht der Probenhalter aus zwei primären Hochleistungspolymeren: Polytetrafluorethylen (PTFE) und Polyetheretherketon (PEEK). Diese Materialien werden speziell wegen ihrer außergewöhnlichen chemischen und thermischen Stabilität ausgewählt, die entscheidend für die Erhaltung der Probenintegrität während der Analyse ist.

Die Wahl von PTFE und PEEK ist nicht willkürlich; es ist eine bewusste technische Entscheidung, um sicherzustellen, dass der Halter in einem breiten Spektrum anspruchsvoller chemischer und thermischer Umgebungen inert und strukturell intakt bleibt und somit eine Kontamination der Probe verhindert wird.

Warum PTFE und PEEK die Materialien der Wahl sind

Die Funktion eines Probenhalters besteht darin, eine Probe für die Analyse zu sichern, ohne die Messung zu beeinträchtigen. Dies erfordert Materialien, die nicht mit der Probe reagieren, sich bei Hitze zersetzen oder Verunreinigungen einführen. Sowohl PTFE als auch PEEK zeichnen sich in diesen Bereichen aus.

Die Rolle von Polytetrafluorethylen (PTFE)

PTFE, allgemein bekannt unter seinem Handelsnamen Teflon®, ist bekannt für seine extreme chemische Inertheit. Es widersteht der Reaktion mit nahezu allen Industriechemikalien und Lösungsmitteln.

Diese Nichtreaktivität ist der Hauptgrund für seinen Einsatz. Sie stellt sicher, dass die einzigen gemessenen chemischen Reaktionen die der Probe selbst sind und nicht die des Halters.

Darüber hinaus verfügt PTFE über einen sehr breiten Betriebstemperaturbereich und ist ein ausgezeichneter elektrischer Isolator, der unerwünschte elektrische Störungen während der Analyse verhindert.

Die Rolle von Polyetheretherketon (PEEK)

PEEK ist ein Hochleistungsthermoplast, der für seine außergewöhnliche mechanische Festigkeit und Dimensionsstabilität, insbesondere bei hohen Temperaturen, geschätzt wird.

Während PTFE den chemischen Widerstand bietet, liefert PEEK das starre strukturelle Gerüst für den Probenhalter. Es verzieht sich, kriecht oder verformt sich nicht leicht, selbst unter erheblicher thermischer Belastung.

PEEK weist auch eine starke Beständigkeit gegen aggressive Chemikalien auf, obwohl es etwas weniger inert ist als PTFE. Die Kombination der beiden Materialien nutzt die besten Eigenschaften jedes Einzelnen.

Verständnis der technischen Kompromisse

Obwohl PTFE und PEEK ideal für diese Anwendung sind, ist kein Material perfekt. Das Verständnis ihrer Grenzen liefert ein vollständiges Bild des Designs des Probenhalters.

Materialstärken

Der Hauptvorteil liegt in der Synergie zwischen den beiden Polymeren. PTFE bietet unübertroffene chemische Beständigkeit, während PEEK die robuste mechanische Struktur liefert, die erforderlich ist, um die Probe sicher zu halten.

Diese Kombination ermöglicht den Einsatz des Halters in aggressiven chemischen Umgebungen und bei hohen Temperaturen, ohne die Integrität des Experiments zu beeinträchtigen.

Mögliche Einschränkungen

Der größte Kompromiss ist der Preis. Sowohl PTFE als auch PEEK sind Spezialpolymere und erheblich teurer als gängige Kunststoffe wie Polyethylen oder Polypropylen.

Die Bearbeitung dieser Materialien erfordert ebenfalls spezielles Wissen und Werkzeug, was zu den Gesamtkosten des Probenhalters beiträgt. Für wichtige wissenschaftliche oder industrielle Analysen sind diese Kosten jedoch durch die Notwendigkeit zuverlässiger und unverfälschter Ergebnisse gerechtfertigt.

Wichtige Erkenntnisse für die Anwendung

Die Materialzusammensetzung wirkt sich direkt darauf aus, wie und wo Sie den Probenhalter verwenden können.

  • Wenn Ihr Hauptaugenmerk auf chemischer Verträglichkeit liegt: Dank des Vorhandenseins von PTFE können Sie den Halter mit einer Vielzahl von Säuren, Basen und organischen Lösungsmitteln verwenden.
  • Wenn Ihr Hauptaugenmerk auf Hochtemperaturanalysen liegt: Die PEEK-Komponente stellt sicher, dass der Halter seine Form und Festigkeit beibehält und ein Versagen während des Experiments verhindert wird.
  • Wenn Ihr Hauptaugenmerk auf der Vermeidung von Probenkontamination liegt: Die Inertheit beider Materialien ist genau der Grund, warum sie ausgewählt wurden, um die Messreinheit zu gewährleisten.

Letztendlich ermöglicht Ihnen die Verwendung von PTFE und PEEK das Vertrauen, dass Ihre Ergebnisse eine wahre Widerspiegelung Ihrer Probe und nicht ein Artefakt Ihrer Ausrüstung sind.

Zusammenfassungstabelle:

Material Schlüsseleigenschaft Hauptrolle im Probenhalter
PTFE (Teflon®) Extreme chemische Inertheit Verhindert Reaktion mit Proben, gewährleistet Messreinheit
PEEK Hohe mechanische Festigkeit & thermische Stabilität Bietet starre strukturelle Unterstützung, widersteht Verziehen/Verformung

Stellen Sie sicher, dass Ihre Analyseergebnisse niemals durch Ihre Ausrüstung beeinträchtigt werden. Die Hochleistungs-PTFE- und PEEK-Probenhalter von KINTEK sind für Wissenschaftler und Laborfachleute konzipiert, die absolute Genauigkeit fordern. Ob Sie mit aggressiven Chemikalien, hohen Temperaturen oder empfindlichen Proben arbeiten, unsere Halter garantieren Integrität.

Kontaktieren Sie noch heute unsere Experten, um den perfekten Probenhalter für Ihre spezifische Anwendung zu finden und den KINTEK-Unterschied bei der Laborzuverlässigkeit zu erleben.

Ähnliche Produkte

Andere fragen auch

Ähnliche Produkte

Kundenspezifische PTFE-Wafer-Halter für Labor und Halbleiterverarbeitung

Kundenspezifische PTFE-Wafer-Halter für Labor und Halbleiterverarbeitung

Hierbei handelt es sich um einen hochreinen, kundenspezifisch gefertigten PTFE (Teflon)-Halter, der speziell für die sichere Handhabung und Verarbeitung empfindlicher Substrate wie leitfähiges Glas, Wafer und optische Komponenten entwickelt wurde.

Alkalifreies / Boro-Aluminosilikatglas

Alkalifreies / Boro-Aluminosilikatglas

Boroaluminosilikatglas ist sehr beständig gegen thermische Ausdehnung und eignet sich daher für Anwendungen, die eine Beständigkeit gegen Temperaturschwankungen erfordern, wie z. B. Laborglaswaren und Kochutensilien.

Metallographisches Probeneinbettungsgerät für Labormaterialien und Analysen

Metallographisches Probeneinbettungsgerät für Labormaterialien und Analysen

Metallographische Präzisionseinbettungsgeräte für Labore - automatisiert, vielseitig und effizient. Ideal für die Probenvorbereitung in Forschung und Qualitätskontrolle. Kontaktieren Sie KINTEK noch heute!

Vakuum-Kaltmontagegerät für die Probenvorbereitung

Vakuum-Kaltmontagegerät für die Probenvorbereitung

Vakuum-Kalteinbettungsgerät für präzise Probenvorbereitung. Bearbeitet poröse, zerbrechliche Materialien mit -0,08 MPa Vakuum. Ideal für Elektronik, Metallurgie und Fehleranalyse.

Knopfbatterie 2T drücken

Knopfbatterie 2T drücken

Bereiten Sie Proben effizient mit unserer 2T-Knopfbatteriepresse vor. Ideal für Materialforschungslabore und die Produktion im kleinen Maßstab. Geringer Platzbedarf, leicht und vakuumkompatibel.

Labor-Scheibenrührwerk

Labor-Scheibenrührwerk

Der Laborteller-Rotationsmischer kann Proben gleichmäßig und effektiv zum Mischen, Homogenisieren und Extrahieren rotieren.

Dreidimensionales elektromagnetisches Siebeinstrument

Dreidimensionales elektromagnetisches Siebeinstrument

KT-VT150 ist ein Tischgerät zur Probenverarbeitung, das sowohl zum Sieben als auch zum Mahlen geeignet ist. Das Mahlen und Sieben kann sowohl trocken als auch nass durchgeführt werden. Die Vibrationsamplitude beträgt 5 mm und die Vibrationsfrequenz beträgt 3000-3600 Mal/min.

Nasses dreidimensionales Vibrationssieb

Nasses dreidimensionales Vibrationssieb

Das nasse dreidimensionale Vibrationssiebgerät ist auf die Lösung von Siebaufgaben von trockenen und nassen Proben im Labor ausgerichtet. Es eignet sich für die Siebung von 20g - 3kg trockener, nasser oder flüssiger Proben.

Aluminiumoxid (Al2O3) Keramik-Kühlkörper – Isolierung

Aluminiumoxid (Al2O3) Keramik-Kühlkörper – Isolierung

Die Lochstruktur des Keramikkühlkörpers vergrößert die Wärmeableitungsfläche im Kontakt mit der Luft, was den Wärmeableitungseffekt erheblich verbessert und der Wärmeableitungseffekt besser ist als der von Superkupfer und Aluminium.


Hinterlassen Sie Ihre Nachricht