Die Torrefizierung bietet mehrere Vorteile gegenüber der Pyrolyse, vor allem in Bezug auf die Energieeffizienz, die Produktqualität und die Handhabungseigenschaften. Bei der Torrefizierung handelt es sich um eine mildere Form der Pyrolyse, die bei niedrigeren Temperaturen (200-300 °C) und unter Ausschluss von Sauerstoff stattfindet. Das Ergebnis ist ein Produkt, das im Vergleich zu roher Biomasse eine höhere Energiedichte aufweist, hydrophob ist und sich leichter mahlen lässt.
Energieeffizienz und Produktqualität:
Die Torrefizierung wird bei niedrigeren Temperaturen als bei typischen Pyrolyseverfahren durchgeführt, was dazu beiträgt, dass ein erheblicher Teil des Energiegehalts der Biomasse erhalten bleibt. Bei der Torrefizierung bleiben etwa 70 % der Biomasse erhalten, die jedoch bis zu 90 % des ursprünglichen Energiegehalts enthält. Dieser hohe Energiewirkungsgrad (80-90 %) ist ein wesentlicher Vorteil, der die Torrefizierung im Vergleich zur Pyrolyse zu einem energieeffizienteren Verfahren macht. Die torrefizierte Biomasse wird außerdem einem Verdichtungsprozess unterzogen, der ihre Energiedichte erhöht, so dass sie besser mit Kohle vergleichbar ist und sich daher besser für die Mitverbrennung in bestehenden Kohlekraftwerken eignet.Handhabung und Lagerungseigenschaften:
Einer der wichtigsten Vorteile der Torrefizierung ist die Umwandlung der Biomasse in ein hydrophobes Material. Durch diese Eigenschaft wird die Anfälligkeit der Biomasse für Feuchtigkeit, ein häufiges Problem bei Rohbiomasse, erheblich reduziert. Die Hydrophobie verbessert die Lagerungs- und Handhabungseigenschaften der Biomasse, verringert das Risiko des Abbaus und macht sie für die langfristige Lagerung und den Transport besser geeignet. Dies ist besonders vorteilhaft in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit oder dort, wo Biomasse vor der Verwendung über längere Zeiträume gelagert werden muss.
Einfaches Schleifen: