Die Grundlage für die Auswahl der Siebgröße für die Siebanalyse bestimmter Gesteinskörnungen bilden in erster Linie der Rahmendurchmesser, die Rahmenhöhe und die Maschenweite bzw. der Drahtabstand. Die Wahl der Siebgröße und des Siebtyps ist entscheidend für die Gewährleistung genauer und repräsentativer Ergebnisse bei der Analyse der Partikelgrößenverteilung.
Rahmendurchmesser und -höhe:
Die Größe des Siebrahmens wirkt sich auf die Probengröße und die Effizienz der Analyse aus. Größere Siebrahmen ermöglichen eine größere Probengröße, die für die Gesamtzusammensetzung der Gesteinskörnung repräsentativer sein kann und eine bessere Aufteilung der Fraktionen fördert. Kleinere Siebrahmen sind jedoch bei feinen Pulvern von Vorteil, da sie eine bessere Kontrolle ermöglichen und leichter zu reinigen sind. Auch die Höhe des Rahmens ist wichtig; bei halbhohen Sieben können mehr Siebe in einem Stapel untergebracht werden, wodurch der Platz optimal genutzt wird. Für grobe Partikel sind jedoch Siebe mit voller Höhe erforderlich, um sicherzustellen, dass jedes Partikel genügend Platz hat, um sich während des Rührens zu bewegen und neu auszurichten.Maschenweite und Drahtabstände:
Die Maschenweite oder der Drahtabstand bestimmt die Größe der Partikel, die das Sieb passieren können. Verschiedene Normen, wie ASTM und ISO/BS, verwenden unterschiedliche Einheiten und Methoden zur Angabe der Maschenweite. Die ASTM-Normen verwenden in der Regel Maschenzahlen, die die Anzahl der Drähte pro Zoll angeben, während die ISO/BS-Normen häufig den Drahtabstand in Millimetern angeben. Die Auswahl der Maschenweite sollte sich an den spezifischen Anforderungen der Prüfmethode oder der gewünschten Gradationskurve orientieren. Es ist üblich, jede zweite oder vierte Größe in der Reihe zu verwenden, um eine gleichmäßige Verteilung zu erhalten, und es können Zwischensiebe eingesetzt werden, um eine Überlastung zu verhindern oder einen Größenbereich besser zu definieren.
Probengröße und Umweltfaktoren:
Die empfohlene Probengröße für die Siebanalyse liegt in der Regel zwischen 25 und 100 g, je nach den Eigenschaften des Materials. Die Verwendung einer angemessenen Probengröße ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass jedes Teilchen die Chance hat, sich auf der Siebfläche zu präsentieren und somit die Genauigkeit des Tests zu erhalten. Umweltfaktoren, wie z. B. die Luftfeuchtigkeit, können die Ergebnisse ebenfalls beeinflussen, insbesondere bei Materialien, die empfindlich auf Feuchtigkeit reagieren.
Arten von Prüfsieben und -medien: