Reifenpyrolyseöl (TPO) ist ein wertvolles Nebenprodukt des Reifenpyrolyseverfahrens.
Es enthält mehrere wichtige Chemikalien.
Dazu gehören Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Xylol (BTEX) und Limonene.
Reifen bestehen hauptsächlich aus Kautschuk, der natürlich oder synthetisch sein kann.
Außerdem enthalten sie Ruß und verschiedene Zusatzstoffe.
Zu diesen Zusatzstoffen gehören Weichmacher, Alterungsschutzmittel, Schwefel und Zinkoxid.
Während des Pyrolyseprozesses wird der Kautschuk in den Reifen abgebaut.
Bei diesem Abbau entstehen Monomere, Biopolymere und Fragmente.
Diese Bestandteile werden dann zu verschiedenen Olefinen polymerisiert.
Dabei entstehen Heizöl, nicht kondensierbares Gas, Ruß und Stahldraht.
Die Zusammensetzung dieser Endprodukte kann variieren.
Zu den Faktoren, die dies beeinflussen, gehören das Pyrolyseverfahren und die Temperatur.
Altreifen und Gummimaterialien eignen sich für Batch-Pyrolyseanlagen.
Dazu gehören Pkw-Reifen, Lkw-Reifen, Motorradreifen und Fahrradreifen.
Auch Gummikabelummantelungen, Gummisohlen, Gummiplatten und Teppiche gehören dazu.
Die Ölausbeute aus verschiedenen Gummi- und Reifentypen kann zwischen 30 und 52 % liegen.
Neben Reifen können auch Kunststoffabfälle für die Pyrolyse verwendet werden.
Mit Ausnahme von PVC und PET können fast alle Kunststoffarten verwendet werden.
Die Ölausbeute aus verschiedenen Kunststoffen ist unterschiedlich.
Reines Polypropylen (PP), Polyethylen (PE) und Polystyrol (PS) haben eine Ölausbeute von über 90 %.
ABS hat eine Ölausbeute von über 40 %.
Andere Materialien wie weiße Plastikfolien, Instantnudel-Verpackungstüten, Plastiklogos, nasse und trockene Papiermühlenabfälle, Plastikhaushaltsabfälle, Plastikkabelummantelungen und Plastiksäcke haben ebenfalls eine unterschiedliche Ölausbeute.
Das gewonnene Pyrolyseöl kann in verschiedenen Industrien als Brennstoff verwendet werden.
Es kann auch durch eine Öl-Destillationsanlage zu Diesel raffiniert werden.
Dies ermöglicht eine bessere Preisgestaltung und breitere Anwendung.
Der erzeugte Ruß kann als Rohstoff in der Gummi- und Kunststoffindustrie verwendet werden.
Er kann zur Herstellung von Verstärkern, Füllstoffen und Farbstoffen verwendet werden.
Die Stahldrähte können in Stahlwerken zur Herstellung von Stahlstäben wiederverwendet werden.
In einer Kleinserien-Pyrolyseanlage werden Altreifen in einen Vakuum-Pyrolysereaktor gegeben.
Der Reaktor wird dann verschlossen und der Brenner zum Vorheizen gestartet.
Sobald die Reaktortemperatur etwa 150 Grad erreicht hat, beginnt die Ölgasproduktion.
Die Zusammensetzung der verwendeten Rohstoffe bestimmt die spezifischen Mengen an Pyrolyseöl, Ruß, Stahldraht und Gas, die erzeugt werden.
Die Pyrolyse von Reifen bietet mehrere Vorteile.
Es können ganze Reifen ohne Zerkleinerung verarbeitet werden.
Es handelt sich um einen homogenen Erhitzungsprozess.
Es entstehen Gasnebenprodukte, die zur Energieerzeugung genutzt oder verkauft werden können.
Es entsteht Pyrolyseöl, das für verschiedene Zwecke verwendet werden kann.
Der gesamte Prozess ist so konzipiert, dass die Umwelt so wenig wie möglich belastet wird.
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