Die Röntgenfluoreszenzanalyse (XRF) ist eine zerstörungsfreie Analysetechnik zur Bestimmung der Elementzusammensetzung von Materialien. Bei diesem Verfahren wird eine Probe mit Röntgenstrahlen beschossen und die daraus resultierende Fluoreszenzstrahlung gemessen, die für jedes Element einzigartig ist, wodurch die in der Probe vorhandenen Elemente identifiziert werden.
Vorbereitung der Probe:
- Die Probenvorbereitung für die XRF-Analyse hängt von der Art der Probe ab:Feste Proben:
- Diese erfordern eine ebene und saubere Oberfläche für die Messung. Bei der Vorbereitung wird in der Regel sichergestellt, dass die Oberfläche frei von Verunreinigungen und glatt ist.Pulverförmige Proben:
- Hierbei handelt es sich häufig um zerkleinerte heterogene Proben wie Böden, Erze und Autokatalysatoren. Bei der Vorbereitung wird das Pulver homogenisiert, um eine einheitliche Zusammensetzung zu gewährleisten.Flüssigkeiten:
Wie z. B. Erdölprodukte, erfordern unter Umständen eine spezielle Handhabung, um Verunreinigungen zu vermeiden und genaue Messwerte zu gewährleisten.
Bei festen und pulverförmigen Proben ist die Herstellung von gepressten Pellets eine gängige Methode der Aufbereitung. Dabei wird die Probe mit einer hydraulischen Presse unter hohem Druck zwischen zwei Druckplatten gepresst. Dieses Verfahren stellt sicher, dass die Probe vollständig verdichtet wird, wodurch ihre Integrität erhalten bleibt und eine genaue Analyse erleichtert wird.
- Analyseverfahren:Bestrahlung mit Röntgenstrahlen:
- Die Probe wird mit Röntgenstrahlen bestrahlt, die die Atome in der Probe anregen.Messung der fluoreszierenden Strahlung:
- Angeregte Atome geben Fluoreszenzstrahlung ab, wenn sie in ihren Grundzustand zurückkehren. Diese Strahlung wird vom XRF-Spektrometer gemessen.Auswertung der Daten:
Die von jedem Element erzeugten einzigartigen Spektren werden analysiert, um die elementare Zusammensetzung der Probe zu bestimmen.Wichtigkeit der Probenvorbereitung:
Eine qualitativ hochwertige Probenvorbereitung ist von entscheidender Bedeutung, um konsistente und zuverlässige Analyseergebnisse zu erzielen. Trotz der Fortschritte bei den RFA-Geräten ist die Probenvorbereitung nach wie vor die größte Fehlerquelle bei der RFA-Analyse. Daher sind Techniken und Praktiken, die eine hohe Qualität der Proben gewährleisten, unerlässlich.
Anwendungen: