Die Molekulardestillation wird oft auch als Hochvakuum-Kurzwegdestillation bezeichnet.
Das liegt vor allem daran, dass sie unter Hochvakuum arbeitet und einen sehr kurzen Weg für den Dampf von der Verdampfungsoberfläche zum Kondensator nutzt.
Diese Methode eignet sich besonders gut für die Trennung thermisch empfindlicher Stoffe, ohne dass es zu einer Zersetzung durch Hitze kommt.
4 Hauptgründe, warum die Molekulardestillation als Hochvakuum-Kurzwegdestillation bezeichnet wird
1. Hochvakuum-Umgebung
Die Hochvakuumumgebung bei der Molekulardestillation senkt die Siedepunkte der zu verarbeitenden Stoffe erheblich.
Dies ist für thermisch empfindliche Stoffe von entscheidender Bedeutung, da dadurch die thermische Belastung, der sie während des Destillationsprozesses ausgesetzt sind, verringert wird.
Durch das Absenken des Siedepunkts kann der Prozess bei niedrigeren Temperaturen durchgeführt werden, wodurch die Zersetzung oder Rissbildung empfindlicher Verbindungen verhindert wird.
Das Vakuum bei der Molekulardestillation beträgt in der Regel weniger als 20 Mikrometer, was einen Zustand ermöglicht, der als Molekularfluss bekannt ist und bei dem sich verdampfte Moleküle in jede Richtung bewegen können, ohne mit anderen Molekülen zusammenzustoßen.
2. Kurzer Weg
Der Begriff "kurzer Weg" in der Molekulardestillation bezieht sich auf die minimale Distanz, die die verdampften Moleküle von der Verdampfungsoberfläche zum Kondensator zurücklegen.
Dieser kurze Weg stellt sicher, dass die Moleküle keine Zeit haben, unerwünschte Reaktionen einzugehen oder ihre Integrität durch eine längere Hitzeeinwirkung zu verlieren.
Der Kondensator befindet sich in unmittelbarer Nähe der Verdampfungsoberfläche, so dass ein sofortiger Übergang vom dampfförmigen in den kondensierten Zustand möglich ist.
Diese Konfiguration minimiert die Verluste durch das Zurückhalten des Dampfes an der Oberfläche und erhöht die Effizienz des Destillationsprozesses.
3. Anwendung und Wirkungsgrad
Die Kombination aus Hochvakuum und kurzem Weg bei der Molekulardestillation macht sie zu einer idealen Methode für die Reinigung von Substanzen mit geringer Flüchtigkeit und hohem Molekulargewicht, wie z. B. bestimmte Cannabinoide und andere temperaturempfindliche Verbindungen.
Die unmittelbare Nähe der Kondensationsfläche zur Verdampfungsfläche sorgt dafür, dass das Gerät auch bei hochsiedenden oder hitzeempfindlichen Verbindungen effektiv arbeitet.
4. Erhöhte Effizienz bei hitzeempfindlichen Verbindungen
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Molekulardestillation als Hochvakuum-Kurzwegdestillation bezeichnet wird, weil sie eine Hochvakuumumgebung nutzt, um die thermische Belastung empfindlicher Materialien zu verringern, und einen kurzen Weg für die Dampfbewegung verwendet, um die Effizienz und Effektivität des Destillationsprozesses für wärmeempfindliche Verbindungen zu verbessern.
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