Wasserverunreinigungen können die Genauigkeit und Zuverlässigkeit von Fourier-Transformations-Infrarotmessungen (FTIR) erheblich beeinträchtigen, insbesondere bei Verwendung von NaCl- oder KBr-Platten. Im Folgenden wird erläutert, warum die Vermeidung von Wasserverunreinigungen so wichtig ist:
1. Die hydroskopische Natur von KBr und NaCl:
Sowohl KBr als auch NaCl sind hydroskopisch, d. h. sie nehmen leicht Wasser aus der Umgebung auf. Wenn diese Materialien Feuchtigkeit aufnehmen, kann dies die FTIR-Messungen beeinträchtigen. Das absorbierte Wasser kann zum Auftreten zusätzlicher Peaks im Spektrum führen, die nicht für die Probe selbst repräsentativ sind, sondern auf das von den Platten absorbierte Wasser zurückzuführen sind. Dies kann das wahre Spektrum der Probe verzerren und zu einer Fehlinterpretation der Daten führen.2. Auswirkungen auf die Probentransparenz:
Für genaue FTIR-Messungen muss die Probe für Infrarotstrahlung transparent sein. Salze wie KBr und NaCl werden verwendet, weil sie die IR-Strahlung durchlassen und so genaue Spektrenmessungen ermöglichen. Wenn diese Salze jedoch mit Wasser verunreinigt sind, kann ihre Transparenz beeinträchtigt werden. Wasser kann die IR-Strahlung streuen oder absorbieren, wodurch die Intensität des durchgelassenen Lichts verringert und die Auflösung und Schärfe der Spektralspitzen beeinträchtigt wird.
3. Einfluss auf Probenvorbereitung und Messung:
Bei der FTIR werden die Proben häufig durch Mischen mit KBr oder NaCl vorbereitet und dann zu Pellets gepresst. Wenn diese Salze Wasser enthalten, kann dies die Homogenität des Pellets und die Verteilung der Probe darin beeinträchtigen. Dies kann zu inkonsistenten oder ungenauen Messungen führen. Bei flüssigen Proben kann die Verwendung von mit Wasser verunreinigten NaCl- oder KBr-Platten außerdem dazu führen, dass sich diese Salze auflösen, wodurch sich die Probenumgebung verändert und die Probenzellen möglicherweise beschädigt werden.
4. Vorbeugende Maßnahmen: