Dampfsterilisatoren werden häufig in medizinischen Einrichtungen, Labors, der pharmazeutischen Industrie und anderen Umgebungen eingesetzt, in denen eine Sterilisation erforderlich ist, um die Ausbreitung von Infektionen zu verhindern und die Sicherheit zu gewährleisten.
Das Prinzip der Dampfsterilisation basiert auf der Tatsache, dass ein zunehmender Dampfdruck die Temperatur deutlich erhöht, was eine effiziente und schnelle Sterilisation ermöglicht. Autoklaven arbeiten typischerweise bei Drücken des 1,5- bis 3-fachen Atmosphärendrucks, was die Dampftemperatur entsprechend auf etwa 121 bis 134 Grad Celsius (250 bis 273 Grad Fahrenheit) erhöht. Diese hohen Temperaturen zerstören sehr effektiv eine Vielzahl von Mikroorganismen, darunter Bakterien, Viren, Pilze und Sporen.
Der Dampfsterilisator besteht aus einer Kammer, einer Dampfquelle, einem Druckkontrollsystem und einem Temperatursensor. Die zu sterilisierenden Gegenstände werden in die Kammer gelegt, die dann verschlossen wird, um ein geschlossenes System zu schaffen. Es wird Dampf erzeugt und in die Kammer eingespritzt, wodurch die Luft verdrängt wird. Mit zunehmendem Dampfdruck steigt die Temperatur und die Einwirkzeit beginnt. Die Kombination aus hoher Temperatur und hohem Druck tötet Mikroorganismen wirksam ab, indem ihre Proteine denaturiert, ihre Zellmembranen zerstört und ihr genetisches Material zerstört werden.