blog Ein Leitfaden für Anfänger zum Verständnis von Referenzelektroden in der Elektrochemie
Ein Leitfaden für Anfänger zum Verständnis von Referenzelektroden in der Elektrochemie

Ein Leitfaden für Anfänger zum Verständnis von Referenzelektroden in der Elektrochemie

vor 1 Jahr

Einführung in Referenzelektroden

Referenzelektroden sind in der Elektrochemie unverzichtbare Werkzeuge zur Messung von Elektrodenpotentialen. Sie bieten ein stabiles und bekanntes Potenzial, mit dem andere Elektroden verglichen werden können, und ermöglichen so genaue Messungen elektrochemischer Reaktionen. Eine Referenzelektrode besteht aus einer Halbzelle, die mit einem spezifischen Elektrodenpotential aufgebaut ist, gegen das ein unbekanntes Potential gemessen werden kann. Es wird im Allgemeinen mit einer Arbeitselektrode und einer Hilfselektrode verbunden, um eine elektrochemische Zelle zu bilden. Die Referenzelektrode muss ein stabiles Potenzial haben, das nicht durch die Zusammensetzung der Lösung, die Temperatur und andere Faktoren beeinflusst wird. In den nächsten Abschnitten werden wir den Zweck, die Konstruktion und die Arten von Referenzelektroden genauer untersuchen.

Zweck von Referenzelektroden

Referenzelektroden sind ein wesentliches Werkzeug in der Elektrochemie und dienen als stabiler Referenzpunkt zur Messung der Potentialdifferenz zwischen zwei Elektroden. Sie sind so konzipiert, dass sie ein stabiles und bekanntes Potenzial haben, das als Vergleichspunkt für andere Elektroden im System verwendet werden kann. Der Zweck einer Referenzelektrode besteht darin, genaue und reproduzierbare Messungen in elektrochemischen Experimenten sicherzustellen.

KINTEK-Referenzelektroden
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Elektrodenpotential

Für elektrochemische Messungen ist es wichtig, einen Referenzpunkt mit konstantem Potential zu haben. Die gesamte in einer Zelle ablaufende chemische Reaktion besteht aus zwei unabhängigen Halbreaktionen, die chemische Veränderungen an den beiden Elektroden beschreiben. Um sich auf die Reaktion an der Arbeitselektrode zu konzentrieren, wird die Referenzelektrode mit konstanten (gepufferten oder gesättigten) Konzentrationen jedes Teilnehmers der Redoxreaktion standardisiert.

Vervollständigen Sie den Stromkreis

Der Zweck der Referenzelektrode besteht darin, den für eine elektrochemische Messung erforderlichen Stromkreis zu vervollständigen, indem sie die zweite Elektrode einer vollständigen Elektrodenzelle darstellt, deren Gesamtpotential gemessen wird. Dies erreicht die Referenzelektrode, indem sie über ihre Flüssigkeitsverbindung Kontakt mit der Probe herstellt. Damit eine Referenzelektrode nützlich ist, muss sie sowohl ein stabiles als auch reproduzierbares Potenzial bereitstellen, mit dem das Potenzial der Anzeigeelektrode verglichen werden kann.

Genauigkeit und Reproduzierbarkeit

Referenzelektroden spielen eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung genauer und reproduzierbarer Daten. Das Potenzial der Referenzelektrode sollte während des gesamten Experiments konstant bleiben, um die Genauigkeit der Messungen zu gewährleisten. Jede Variation des Potenzials der Referenzelektrode kann das Potenzial der Arbeitselektrode und damit die Genauigkeit des Experiments beeinflussen.

Arten von Referenzelektroden

Es gibt verschiedene Arten von Referenzelektroden, darunter die Silber/Silberchlorid-Elektrode, die Kalomel-Elektrode, die gesättigte Kalomel-Elektrode und die Ag/Ag2S-Elektrode. Die Wahl der Referenzelektrode hängt von der Anwendung ab. Die Silber/Silberchlorid-Elektrode ist die am häufigsten verwendete Referenzelektrode und hat ein stabiles Potential von +0,197 V gegenüber der Standard-Wasserstoffelektrode. Weitere Referenzelektroden sind die Kalomelelektrode, die gesättigte Kalomelelektrode und die Ag/Ag2S-Elektrode.

Andere Anwendungen

Neben ihrem Einsatz in elektrochemischen Experimenten werden Referenzelektroden auch in anderen Anwendungen eingesetzt, beispielsweise bei der pH-Wert-Messung und der Korrosionsüberwachung. Das Potenzial der Referenzelektrode kann zur Bestimmung des pH-Werts einer Lösung und zur Überwachung der Korrosion von Metallen verwendet werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Referenzelektroden bei elektrochemischen Experimenten eine entscheidende Rolle spielen und ein stabiles und reproduzierbares Potenzial für genaue Messungen bieten. Die Wahl der Referenzelektrode hängt von den Anforderungen der Anwendung ab und es ist wichtig, das Potenzial der Referenzelektrode während des gesamten Experiments aufrechtzuerhalten, um Genauigkeit und Reproduzierbarkeit sicherzustellen.

Aufbau von Referenzelektroden

Referenzelektroden werden verwendet, um ein stabiles Referenzpotential aufzubauen, an dem das Potential der Arbeitselektrode gemessen werden kann. Der Aufbau einer Referenzelektrode umfasst drei Hauptkomponenten: ein Referenzelektrodenpotential, eine Elektrolytlösung und einen Elektrodenkörper.

Referenzelektrodenpotential

Das Referenzelektrodenpotential wird durch eine Halbzellenreaktion hergestellt, die ein stabiles Potential erzeugt. Die Halbzellenreaktion besteht typischerweise aus einem Metall/Metall-Ionenpaar, wie zum Beispiel dem Ag/Ag+- oder Cu/Cu2+-Paar. Dadurch entsteht ein stabiles Potential, das als Referenz für elektrochemische Messungen verwendet werden kann.

Elektrolytlösung

Die Elektrolytlösung ist typischerweise eine Salzlösung, die die Referenzelektrode mit der Arbeitselektrode verbindet. Die am häufigsten verwendete Elektrolytlösung ist gesättigtes KCl, das beim Bau der gesättigten Kalomelelektrode (SCE) verwendet wird. Andere Elektrolytlösungen umfassen NaCl, LiCl und HCl.

Elektrodenkörper

Der Elektrodenkörper besteht aus einem chemisch inerten und elektrisch leitfähigen Material, beispielsweise Silber, Platin oder Gold. Der Elektrodenkörper ist typischerweise mit einer Schicht aus Metall oder Metalloxid beschichtet, die im Gleichgewicht mit der Elektrolytlösung steht. Diese Schicht dient als aktive Elektrodenoberfläche und ist für die Aufrechterhaltung eines stabilen Referenzpotentials verantwortlich.

Die am häufigsten verwendete Referenzelektrode ist die gesättigte Kalomelelektrode (SCE). Das SCE besteht aus einem Hg/Hg2Cl2-Elektrodenpotential, einer KCl-Elektrolytlösung und einem Glaselektrodenkörper. Das Hg/Hg2Cl2-Elektrodenpotential wird durch folgende Halbzellenreaktion aufgebaut:

Hg2Cl2(s) + 2e- ↔ 2Hg(l) + 2Cl-(aq)

Die KCl-Elektrolytlösung verbindet das SCE mit der Arbeitselektrode, während der Glaskörper die Elektrode mechanisch stützt.

Eine weitere häufig verwendete Referenzelektrode ist die Ag/AgCl-Elektrode. Das Ag/AgCl-Elektrodenpotential wird durch folgende Halbzellenreaktion aufgebaut:

AgCl(s) + e- ↔ Ag(s) + Cl-(aq)

Die Ag/AgCl-Elektrode kann aus einem Silberdraht als Elektrodenkörper und einer AgCl-Schicht als aktive Elektrodenoberfläche aufgebaut werden.

Insgesamt ist das Verständnis des Aufbaus von Referenzelektroden für elektrochemische Messungen von wesentlicher Bedeutung, da es die Auswahl der geeigneten Referenzelektrode für eine bestimmte Anwendung ermöglicht. Die Auswahl der Referenzelektrode kann die Genauigkeit und Zuverlässigkeit elektrochemischer Messungen erheblich beeinflussen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die geeignete Referenzelektrode für eine bestimmte Anwendung auszuwählen.

Flüssigkeitsverbindungen in Referenzelektroden

Referenzelektroden sind für genaue Messungen und zuverlässige Ergebnisse in elektrochemischen Experimenten unerlässlich. Ein kritischer Aspekt von Referenzelektroden sind Flüssigkeitsübergänge, also die Punkte, an denen die Elektrolytlösung der Referenzelektrode auf die zu messende Lösung trifft. Wenn eine Referenzelektrode in die Probe eingeführt wird, entsteht an der Verbindungsstelle, an der sich die Referenzfülllösung und die Probe treffen – der Flüssigkeitsverbindung – ein Potenzial. Dieses Potenzial entsteht, weil die Referenzfülllösung eine andere Zusammensetzung hat als die Probe. Die Flüssigkeitsverbindung soll eine Interdiffusion von Ionen zwischen der Referenzfülllösung und der Probe ermöglichen.

Bedeutung von Liquid Junctions

Um genaue Messungen zu gewährleisten, ist es wichtig, Referenzelektroden mit gut gestalteten Flüssigkeitsverbindungen zu verwenden, die die Potenzialdifferenz minimieren. An diesen Punkten entsteht aufgrund unterschiedlicher Ionenkonzentrationen das Übergangspotential, das die Genauigkeit der Messungen beeinträchtigen kann. Daher ist eine sorgfältige Auswahl des Flüssigverbindungsmaterials und der verwendeten Referenzfülllösung erforderlich, um sowohl die Größe als auch die Stabilität des Referenzverbindungspotentials zu kontrollieren.

Referenz-Abfülllösungen

Ideale Referenzfülllösungen für eine bestimmte Anwendung sollten spezifische Anforderungen erfüllen. Der Elektrolyt der Fülllösung sollte weder mit der Probe reagieren noch diese verunreinigen. Die Fülllösung sollte die dominanten Ionen (in Konzentration) bereitstellen, die an der Flüssigkeitsverbindungsschnittstelle vorhanden sind. Die Diffusionsgeschwindigkeiten sowohl der Kationen als auch der Anionen des Elektrolyten der Fülllösung sollten möglichst gleich sein. Ein Beispiel für die erste Anforderung ist die typische Referenzfülllösung aus KCl, die mit einer silberhaltigen Probe unter Bildung von Silberchlorid reagiert.

Ionenäquivalente Leitfähigkeit

Die Fähigkeit eines Ions, eine elektrische Ladung zu tragen, kann anhand seiner ionischen Äquivalentleitfähigkeit (λ0, mho-cm/Äquivalent/Liter) verglichen werden. Die ionische Äquivalentleitfähigkeit für verschiedene Ionen in verschiedenen Lösungen kann erheblich variieren. Kalium hat beispielsweise einen Grenzäquivalentleitwert von 73,5, während Chlorid einen Grenzäquivalentleitwert von 76,4 hat. Die höheren äquivalenten Leitfähigkeitsgrenzwerte für H+ und OH- erschweren das Erreichen einer Äquiübertragung in starken Säuren und starken Basen.

Verschiedene Arten von Flüssigkeitsverbindungen

Es gibt zwei grundlegende Klassen von Flüssigkeitsverbindungen: „fließende“ und „Diffusions“-Verbindungen. Durch die fließenden Verbindungen kann der gesamte Elektrolyt (Flüssigkeit/Gel usw.) über die Verbindung mit der Probe in Kontakt kommen. Die Diffusionsverbindung hingegen ermöglicht nur den Ionen des Elektrolyten, durch die Verbindung in die Testprobe zu gelangen.

Ringförmige Keramik, Keramikdocht, PTFE (Teflon), Glashülse und offene Apertur sind die verschiedenen Arten von Flüssigkeitsanschlüssen, die für Referenzelektroden verfügbar sind. Die Wahl des Flüssigkeitsverbindungstyps ist größtenteils anwendungsabhängig. Beispielsweise eignet sich die ringförmige Keramikverbindung für die meisten allgemeinen Laboranwendungen, während die Verbindung mit offener Apertur typischerweise in Anwendungen mit hohem Feststoffgehalt und in Suspensionen/Emulsionen verwendet wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Verständnis der Bedeutung von Flüssigkeitskontakten in Referenzelektroden für genaue Messungen und zuverlässige Ergebnisse in elektrochemischen Experimenten von entscheidender Bedeutung ist. Eine sorgfältige Auswahl des Flüssigverbindungsmaterials und der verwendeten Referenzfülllösung ist erforderlich, um die Größe und Stabilität des Referenzverbindungspotentials zu kontrollieren. Die Wahl des Flüssigkeitsverbindungstyps ist größtenteils anwendungsabhängig.

Arten von wässrigen Referenzelektroden

Bei der Durchführung elektrochemischer Experimente ist es wichtig, über eine Referenzelektrode zu verfügen, um das Potenzial der Arbeitselektrode zu messen. Es gibt verschiedene Arten von wässrigen Referenzelektroden, jede mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen.

Verschiedene elektrochemische Elektroden

Silber/Silberchlorid-Elektrode

Der gebräuchlichste Typ einer wässrigen Referenzelektrode ist die Silber/Silberchlorid-Elektrode. Es ist einfach zu verwenden und verfügt über ein stabiles Potenzial, was es zu einer beliebten Wahl für viele Anwendungen macht.

Kalomel-Elektrode

Eine weitere weit verbreitete wässrige Referenzelektrode ist die Kalomelelektrode. Es ist kostengünstig und zuverlässig, enthält jedoch giftiges Quecksilber und ist daher weniger umweltfreundlich.

Gesättigte Kalomelelektrode

Die gesättigte Kalomelelektrode ist eine genauere Referenzelektrode, aber sie ist auch teurer und erfordert eine sorgfältige Handhabung.

Andere Arten von wässrigen Referenzelektroden

Andere Arten von wässrigen Referenzelektroden umfassen die Kupfer/Kupfersulfat-Elektrode, die Quecksilber/Quecksilbersulfat-Elektrode und die Wasserstoffelektrode. Jede Referenzelektrode hat ihre eigenen spezifischen Anwendungen und es ist wichtig, die geeignete Referenzelektrode basierend auf den Anforderungen des Experiments auszuwählen.

Das Verständnis der verschiedenen Arten wässriger Referenzelektroden ist für Anfänger in der Elektrochemie von entscheidender Bedeutung, da es sich auf die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der experimentellen Ergebnisse auswirken kann. Es ist wichtig zu beachten, dass im Handel erhältliche wässrige Ag/AgCl-Referenzelektroden im Dunkeln gelagert und in Lösungen getaucht werden sollten, die mit der Lösung in der Referenzelektrode identisch sind, normalerweise gesättigtes KCl.

Außerdem muss unbedingt verhindert werden, dass die Vycor-Fritte austrocknet, wodurch das Elektrolytsalz in den Poren kristallisiert und unbrauchbar wird. Die Unversehrtheit einer Vycor-Fritte kann getestet werden, indem versucht wird, mit einem Pipettenkolben Flüssigkeit durch sie hindurchzudrücken; Wenn die Flüssigkeit leicht herausfließt, sollte die Vycor-Fritte ausgetauscht werden.

Für nichtwässrige elektrochemische Experimente kann eine Referenzelektrode leicht aus handelsüblichen (oder recycelten) Referenzelektrodenkammern aus Glas, Vycor-Fritten und Silberdraht hergestellt werden. Wie bei wässrigen Referenzelektroden sollte der Silberdraht in eine Lösung desselben Lösungsmittels getaucht werden, das die gleiche Konzentration an Elektrolytsalz aufweist (vorzugsweise unter Verwendung desselben Salzes) wie die Lösung, die den Analyten enthält.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Verständnis der verschiedenen Arten wässriger Referenzelektroden für Anfänger in der Elektrochemie von entscheidender Bedeutung ist. Es ist wichtig, die geeignete Referenzelektrode entsprechend den Anforderungen des Experiments auszuwählen, da diese die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der experimentellen Ergebnisse beeinträchtigen kann.

Gegenelektrode (CE) in der Elektrochemie

In einer elektrochemischen Zelle werden Referenzelektroden verwendet, um die Potentialdifferenz zwischen zwei Halbzellen zu messen. Einer der wesentlichen Bestandteile einer Referenzelektrode ist die Gegenelektrode (CE), auch Hilfselektrode genannt.

Rolle der Gegenelektrode

Das CE ist entscheidend für die Vervollständigung des Stromkreises in einer elektrochemischen Zelle. Seine Aufgabe besteht darin, ein stabiles und konsistentes elektrisches Potenzial bereitzustellen, das dazu beiträgt, den Stromfluss im Stromkreis aufrechtzuerhalten. Es besteht normalerweise aus einem inerten Material wie Platin und wird in der Nähe der Arbeitselektrode platziert. Der CE beteiligt sich nicht an der elektrochemischen Reaktion, sondern stellt ein stabiles elektrisches Potenzial bereit, das als Referenz für die Messung der Potenzialdifferenz verwendet wird.

Gegenelektrode in Zwei-Elektroden-Aufbauten

Zwei-Elektroden-Aufbauten werden in Fällen verwendet, in denen die Messung der gesamten Zellspannung von Bedeutung ist, beispielsweise in elektrochemischen Energiegeräten wie Batterien, Brennstoffzellen und Superkondensatoren. Es ist zu erwarten, dass das CE-Potenzial im Verlauf des Experiments nicht driftet. Dies ist im Allgemeinen bei Systemen der Fall, die sehr niedrige Ströme oder relativ kurze Zeitskalen aufweisen und außerdem über einen gut abgestimmten Zähler verfügen, z. B. eine Mikroarbeitselektrode und eine viel größere Silber-Gegenelektrode.

Gegenelektrode in Drei-Elektroden-Experimenten

Im Drei-Elektroden-Modus wird die Referenzleitung vom Zähler getrennt und an eine dritte Elektrode angeschlossen. Diese Elektrode ist so positioniert, dass sie einen Punkt sehr nahe an der Arbeitselektrode misst. Drei-Elektroden-Aufbauten haben gegenüber Zwei-Elektroden-Aufbauten einen deutlichen experimentellen Vorteil: Sie messen nur eine Hälfte der Zelle. Das heißt, die Potentialänderungen der Arbeitselektrode werden unabhängig von Änderungen gemessen, die an der Gegenelektrode auftreten können. Diese Isolierung ermöglicht es, eine spezifische Reaktion mit Sicherheit und Genauigkeit zu untersuchen. Aus diesem Grund ist der 3-Elektroden-Modus der am häufigsten verwendete Aufbau bei elektrochemischen Experimenten.

Gegenelektrode in Vier-Elektroden-Experimenten

Im Vier-Elektroden-Modus ist die Arbeitsmessleitung von der Arbeitselektrode abgekoppelt, ebenso wie (und zusätzlich) die Referenzleitung. Vier-Elektroden-Aufbauten messen das Potenzial entlang der BD-Linie in Abbildung 3, wo bei C möglicherweise ein „Hindernis“ vorhanden ist. Dieser Aufbau ist in der Elektrochemie relativ ungewöhnlich, hat aber durchaus seine Berechtigung. Im 4-Elektroden-Modus werden die Potentiale für etwaige elektrochemische Reaktionen, die an der/den Arbeits- (und Gegen-)Elektrode(n) stattfinden, nicht gemessen. Gemessen wird die Wirkung eines angelegten Stroms auf die Lösung selbst oder eine Barriere in dieser Lösung.

Trennung der Gegenelektrode und mögliche Änderung

Wenn Bedenken bestehen, dass das elektrolytische Reaktionsprodukt an der Gegenelektrode die gewünschte Elektrolysereaktion beeinflussen könnte, ist es wünschenswert, die Gegenelektrode in einem von der Arbeitselektrode getrennten Fach zu platzieren. Insbesondere bei der Massenelektrolyse muss, um eine umgekehrte Elektrolyse des Arbeitselektrodenprodukts an der Gegenelektrode zu vermeiden, diese in einem durch eine Ionenaustauschmembran oder einen Keramikfilter getrennten Raum installiert werden.

Das Potenzial der Arbeitselektrode wird durch den Potentiostat eindeutig gegenüber dem Potenzial der Referenzelektrode geregelt, das Potenzial der Gegenelektrode ist jedoch unbekannt. Das Potential der Gegenelektrode schwingt entsprechend dem Stromwert der Arbeitselektrode. Bei der Gegenelektrode muss bei unzureichender Stützelektrodenreaktion auch die Überspannung ansteigen. Vor diesem Hintergrund sollte die Oberfläche der Gegenelektrode so weit wie möglich vergrößert und die Stromdichte verringert werden.

Abschluss

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Gegenelektrode ein wesentlicher Bestandteil eines elektrochemischen Messsystems ist. Seine Aufgabe besteht darin, ein stabiles und konsistentes elektrisches Potenzial bereitzustellen, das dazu beiträgt, den Stromfluss im Stromkreis aufrechtzuerhalten. Die Gegenelektrode nimmt nicht an der elektrochemischen Reaktion teil, stellt jedoch ein stabiles elektrisches Potenzial bereit, das als Referenz für die Messung der Potenzialdifferenz verwendet wird. Für Anfänger ist es wichtig, die Bedeutung der Gegenelektrode in der Elektrochemie zu verstehen, um die Bedeutung von Referenzelektroden bei elektrochemischen Messungen zu verstehen.

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