Bei der Molekulardestillation wird in der Tat Wärme als entscheidende Komponente des Prozesses eingesetzt.Es handelt sich um eine spezielle Form der Vakuumdestillation, die unter extrem niedrigem Druck arbeitet, in der Regel unter 0,01 Torr (1,3 Pa).Bei diesem Verfahren wird das Material erhitzt, um einen dünnen Flüssigkeitsfilm zu erzeugen, der dann aufgrund der zugeführten Wärme verdampft.Die verdampften Moleküle wandern über eine kurze Strecke zu einer kondensierenden Oberfläche, wo sie als Endprodukt gesammelt werden.Diese Methode eignet sich besonders für die Trennung und Reinigung thermisch empfindlicher Materialien, da der niedrige Druck und die kurze Wegstrecke die thermische Schädigung minimieren.Die Wärmezufuhr erfolgt über einen Heizmantel, der die Behälterwände umgibt und eine kontrollierte Verdampfung des Flüssigkeitsfilms gewährleistet.
Die wichtigsten Punkte werden erklärt:
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Wärmeanwendung in der Molekulardestillation:
- Bei der Molekulardestillation wird das Flüssigkeitsgemisch mit Hilfe von Wärme verdampft.Die Behälterwände werden durch einen Heizmantel erhitzt, der Wärmeenergie auf das Material überträgt.
- Das Beschickungsgut fließt an den beheizten Wänden entlang und wird von PTFE-Abstreifern zu einem dünnen Film verteilt.Dieser dünne Film gewährleistet eine effiziente Wärmeübertragung und eine gleichmäßige Verdampfung.
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Bildung eines Flüssigkeitsfilms:
- Der erste Schritt bei der Molekulardestillation ist die Bildung eines Flüssigkeitsfilms auf der erhitzten Oberfläche.Dieser Film ist für den Verdampfungsprozess entscheidend, da er die der Hitze ausgesetzte Oberfläche maximiert.
- Die Abstreifer bewegen sich mit hohen Geschwindigkeiten (ca. 3 m/s), um eine Filmgeschwindigkeit von etwa 5 m/s zu erzeugen, was eine schnelle und gleichmäßige Verteilung des Materials gewährleistet.
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Verdunstung und Kondensation:
- Der Flüssigkeitsfilm verdampft durch die Wärmezufuhr, und die entstehenden Dampfmoleküle legen eine kurze Strecke bis zur Kondensationsfläche zurück.
- Der Abstand zwischen der Verdampfungs- und der Kondensationsoberfläche ist so ausgelegt, dass er kleiner ist als die mittlere freie Weglänge der Moleküle, um eine effiziente Trennung und minimalen thermischen Abbau zu gewährleisten.
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Sammlung von Destillaten und Rückständen:
- Die verdampften Moleküle kondensieren an der kühleren Kondensationsfläche und werden als Endprodukt gesammelt.
- Der Rückstand, der nicht verdampft, wird am Boden des Behälters gesammelt und kann zur weiteren Destillation zurückgeführt werden.
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Niedriger Druck und thermische Empfindlichkeit:
- Die Molekulardestillation arbeitet unter extrem niedrigem Druck (≈ 0,01 Torr), wodurch die Siedepunkte der Komponenten gesenkt und die thermische Belastung empfindlicher Materialien minimiert werden.
- Dadurch eignet sich das Verfahren ideal für die Trennung und Reinigung von hochmolekularen und thermisch empfindlichen Verbindungen wie Cannabinoiden und Naturprodukten.
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Sicherheitsaspekte:
- Bei diesem Verfahren werden entflammbare Stoffe unter Hochvakuum gehandhabt, was ein Explosionsrisiko darstellt.Entsprechende Sicherheitsmaßnahmen und die Konstruktion der Anlagen sind von entscheidender Bedeutung, um diese Gefahren zu minimieren.
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Vergleich zur Kurzweg-Destillation:
- Die Molekulardestillation ist im Wesentlichen dasselbe wie die Kurzwegdestillation, da bei beiden Verfahren ein Hochvakuum und eine große Nähe zwischen Heiz- und Kondensationsflächen genutzt wird.
- Der Hauptunterschied liegt in dem extrem niedrigen Druck, der bei der Molekulardestillation verwendet wird, was ihre Eignung für thermisch empfindliche Materialien erhöht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Molekulardestillation ein wärmegetriebenes Verfahren ist, das unter Hochvakuumbedingungen arbeitet, um komplexe und thermisch empfindliche Stoffe zu trennen und zu reinigen.Die kontrollierte Zufuhr von Wärme in Verbindung mit der einzigartigen Konstruktion der Anlage gewährleistet eine effiziente Trennung bei gleichzeitiger Minimierung des Risikos einer thermischen Zersetzung.
Zusammenfassende Tabelle:
Hauptaspekt | Beschreibung |
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Wärmeanwendung | Der Heizmantel überträgt thermische Energie, um einen dünnen Flüssigkeitsfilm für die Verdampfung zu erzeugen. |
Bildung eines Flüssigkeitsfilms | PTFE-Abstreifer verteilen das Beschickungsmaterial zu einem dünnen Film für eine effiziente Wärmeübertragung. |
Verdampfung und Kondensation | Verdampfte Moleküle legen eine kurze Strecke zurück, um an einer kühleren Oberfläche zu kondensieren. |
Niedriger Druck | Arbeitet unter 0,01 Torr, um den Siedepunkt zu senken und die thermische Belastung zu minimieren. |
Sicherheitsaspekte | Für den Umgang mit brennbaren Materialien unter Hochvakuum sind geeignete Sicherheitsmaßnahmen erforderlich. |
Vergleich zur Kurzwegdestillation | Ähnlich wie die Kurzweg-Destillation, aber mit niedrigerem Druck für empfindliche Materialien. |
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