Die Pyrolyse von Altreifen ist ein Verfahren, bei dem Altreifen in wertvolle Produkte umgewandelt werden.
Zu diesen Produkten gehören Heizöl, nicht kondensierbares Gas (Pyrolysegas), Ruß und Stahldraht.
Die Zusammensetzung und Ausbeute dieser Produkte kann je nach Faktoren wie Pyrolyseverfahren, Temperatur und Art des verwendeten Reifens variieren.
Was sind die Produkte der Altreifenpyrolyse? (Die 4 wichtigsten Nebenprodukte werden erklärt)
1. Heizöl
Heizöl ist das Hauptprodukt der Altreifenpyrolyse.
Es ist ein Gemisch aus Kohlenwasserstoffen.
Die Ausbeute an Öl kann je nach Art des Reifens zwischen 35 % und 52 % liegen.
Große Pkw-Reifen, Lkw-Reifen und OTR-Reifen zum Beispiel liefern etwa 45 % bis 52 % Öl.
Kleinere Reifen, z. B. von Motorrädern und Fahrrädern, liefern etwa 35 % bis 40 % Öl.
Das aus der Pyrolyse gewonnene Öl kann als Ersatz für herkömmliche Kraftstoffe in verschiedenen industriellen Anwendungen eingesetzt werden.
2. Unkondensierbares Gas (Pyrolysegas)
Dieses Gas wird während des Pyrolyseprozesses erzeugt.
Es enthält in der Regel etwa 40 % Methan.
Das Gas wird als Energiequelle für den Betrieb des Pyrolysereaktors selbst oder für andere Prozesse verwendet.
Es entsteht durch die thermische Zersetzung des Gummis und anderer Bestandteile der Reifen.
Das Gas wird durch einen Kondensationsprozess vom Öl getrennt.
3. Ruß
Bei der Pyrolyse von Altreifen werden ca. 380 kg Ruß erzeugt.
Ruß ist ein wertvolles Nebenprodukt.
Er kann als Verstärkungsmittel in Gummiprodukten, als Pigment und in verschiedenen anderen industriellen Anwendungen eingesetzt werden.
Die Herstellung von Ruß aus Altreifen ist eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Methoden.
Bei den herkömmlichen Verfahren werden fossile Brennstoffe verbrannt.
4. Stahldraht
Bei der Pyrolyse von Altreifen werden etwa 170 kg Stahldraht gewonnen.
Dieser Stahl kann recycelt und in verschiedenen Industriezweigen verwendet werden.
Dadurch wird der Bedarf an Rohstoffen verringert und ein Beitrag zur Kreislaufwirtschaft geleistet.
Die Rückgewinnung von Stahl trägt auch dazu bei, das Gesamtgewicht des Abfallmaterials zu verringern.
Dadurch wird es leichter zu handhaben und zu transportieren.
Der Pyrolyseprozess wird von mehreren Faktoren beeinflusst, unter anderem von der Erhitzungsrate und der Temperatur.
So werden bei einer Temperatur von etwa 450 °C vor allem flüssige Kohlenwasserstoffe gewonnen.
Temperaturen über 700 °C begünstigen die Erzeugung von Synthesegas (Syngas), einem Gemisch aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid.
Die Beschaffenheit des Ausgangsmaterials, z. B. ob es sich um ganze oder geschredderte Reifen handelt, wirkt sich ebenfalls auf die Eigenschaften der Endprodukte aus.
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