Die Anforderungen an die Sterilisation im Autoklaven umfassen mehrere Schlüsselfaktoren: die ordnungsgemäße Einrichtung und Wartung des Autoklaven, die Auswahl geeigneter Materialien für die Sterilisation, die Einhaltung bestimmter Temperatur- und Druckbedingungen und die sorgfältige Steuerung des Sterilisationszyklus.
Ordnungsgemäße Einrichtung und Wartung des Autoklaven
Bevor der Sterilisationsprozess beginnt, muss sichergestellt werden, dass die Autoklavenkammer sauber ist und genügend Wasser für die Dampferzeugung vorhanden ist. Die zu sterilisierenden Materialien müssen in der Kammer so angeordnet werden, dass sie gleichmäßig dem Dampf ausgesetzt sind, üblicherweise mit Hilfe eines Autoklavenkorbs. Gegenstände wie Flaschenverschlüsse sollten nicht fest verschlossen sein, um das Eindringen von Dampf zu erleichtern. Nach der Sterilisation müssen die Materialien auf Raumtemperatur abkühlen, bevor sie aus dem Autoklaven genommen werden.Auswahl der geeigneten Materialien
Materialien, die als autoklavierbar bezeichnet werden, müssen mit großer Hitze und Feuchtigkeit kompatibel sein. Dazu gehören Gegenstände wie chirurgische Instrumente, Implantate und OP-Bekleidung, die mit sterilen Körpergeweben oder -flüssigkeiten in Berührung kommen. Diese Gegenstände sind kritisch und müssen steril sein, um die Übertragung von Infektionen zu verhindern. Materialien, die nicht für das Autoklavieren geeignet sind, wie z. B. entflammbare Materialien oder bestimmte Kunststoffe, sollten nicht in einem Autoklaven verarbeitet werden.
Einhaltung der spezifischen Temperatur- und Druckbedingungen
Das Standardbetriebsverfahren für Autoklaven beinhaltet die Verwendung von gesättigtem Dampf unter Druck, typischerweise etwa 15 Pfund pro Quadratzoll, um eine Kammertemperatur von mindestens 121 °C (250 °F) zu erreichen. Die Sterilisationszeit liegt normalerweise zwischen 30 und 60 Minuten. Das Erreichen der richtigen Temperatur und Zeit ist von entscheidender Bedeutung, ebenso wie die Sicherstellung, dass die Luft effektiv aus der Kammer entfernt wird, damit Dampf und Hitze mit allen Materialien in Kontakt kommen können.Management des Sterilisationszyklus
Autoklaven arbeiten mit verschiedenen Zyklen, z. B. mit Schwerkraft oder "schnellem Auslass" und Flüssigkeit oder "langsamem Auslass", die jeweils für bestimmte Arten von Materialien geeignet sind. Der Prozess beginnt mit dem Kochen von Wasser, um Dampf zu erzeugen, der die Luft in der Kammer verdrängt. Sobald alle Luft entfernt ist, wird das Ablassventil geschlossen, um Druck und Temperatur zu erhöhen. Der Sterilisationsprozess bzw. die Haltezeit variiert je nach Inhalt und Größe der Ladung zwischen 3 und 20 Minuten. Nach der Sterilisation wird das Entlüftungsventil geöffnet, um den Dampf abzulassen und den Druck zu verringern, was zur Abkühlung der Ladung beiträgt.
Qualität des Dampfes