Die Alternative zur RFA (Röntgenfluoreszenz) für die Elementanalyse sind Verfahren wie die optische Emissionsspektrometrie (OES) und die Laser-Emissionsspektrometrie (LIBS). Diese Methoden können Werkstücke ohne aufwändige Probenvorbereitung direkt analysieren, haben aber im Vergleich zur Röntgenfluoreszenzanalyse Einschränkungen. OES und LIBS können sichtbare Spuren auf den Proben hinterlassen, was ein Nachteil sein kann, wenn die Unversehrtheit des Werkstücks entscheidend ist.
Optische Emissionsspektrometrie (OES):
OES ist eine Technik, die das von angeregten Atomen emittierte Licht zur Bestimmung der Elementzusammensetzung eines Materials nutzt. Sie ist besonders nützlich für den Nachweis von Elementen mit niedriger Ordnungszahl und kann eine genaue quantitative Analyse liefern. Die OES erfordert jedoch einen Funken, um die Atome anzuregen, was zu physischen Schäden an der Probe führen kann, so dass sie sich weniger für zerstörungsfreie Prüfungen eignet.Laser-induzierte Breakdown-Spektrometrie (LIBS):
Bei der LIBS wird mit einem Hochleistungslaserimpuls ein Mikroplasma auf der Probenoberfläche erzeugt, das Licht aussendet. Das Spektrum dieses Lichts wird dann analysiert, um die elementare Zusammensetzung zu bestimmen. LIBS hat den Vorteil, dass es Feststoffe, Flüssigkeiten und Gase ohne nennenswerte Probenvorbereitung analysieren kann. Wie OES kann es jedoch aufgrund des hochenergetischen Lasereinschlags Spuren auf der Probe hinterlassen.