Der Hauptunterschied zwischen Röntgenfluoreszenz- (RFA) und Röntgenbeugungstechniken (XRD) liegt in ihrer Arbeitsweise und der Art der Informationen, die sie über ein Material liefern. Die RFA wird in erster Linie zur Bestimmung der Elementzusammensetzung von Materialien verwendet, während die Röntgendiffraktometrie zur Charakterisierung der kristallinen Struktur von Materialien eingesetzt wird.
XRF-Verfahren:
Bei der RFA wird eine Probe mit Röntgenstrahlen beschossen, wodurch die Probe Fluoreszenzstrahlung aussendet. Jedes Element in der Probe erzeugt ein einzigartiges Spektrum an Fluoreszenzstrahlung, was die Identifizierung und Quantifizierung der vorhandenen Elemente ermöglicht. Diese Technik ist zerstörungsfrei und kann Schüttgut analysieren, wodurch sie sich für eine Vielzahl von Anwendungen eignet, darunter die Qualitätskontrolle von Metalllegierungen, die Analyse von Schwefel in Benzin und der Nachweis von Schwermetallen in Kunststoffen und Elektronik. Die Probenvorbereitung für die RFA umfasst häufig die Herstellung allgemeiner Probenpellets mithilfe einer hydraulischen Presse, um die Integrität der Probe zu gewährleisten.XRD-Verfahren:
Bei der XRD-Technik werden Röntgenstrahlen zur Analyse der kristallinen Struktur von Materialien eingesetzt. Sie basiert auf dem Braggschen Gesetz, das beschreibt, wie Röntgenstrahlen von den Atomschichten in einem Kristall gebeugt werden. Das durch XRD erzeugte Beugungsmuster kann zur Identifizierung und Charakterisierung von Verbindungen auf der Grundlage ihrer einzigartigen strukturellen Eigenschaften verwendet werden. XRD ist besonders nützlich für die Untersuchung des Grades der Ordnung oder Unordnung in der Anordnung der Atome in einem Material. Bei dünnen Schichten kann XRD an die Technologie des streifenden Einfalls (GIXRD) angepasst werden, wodurch die Technik oberflächenempfindlich wird und die Analyse von Strukturen im Nanometerbereich ermöglicht.
Zusammenfassung: