Bei der Pyrolyse für das Reifenrecycling werden die Reifen in einem Reaktor ohne Sauerstoff erhitzt, um den Gummi in kleinere Moleküle zu zerlegen.
Diese kleineren Moleküle werden dann in verschiedene verwertbare Produkte wie Pyrolyseöl, Gas und feste Rückstände umgewandelt.
Diese Methode ist äußerst effizient und umweltfreundlich, da sie Emissionen und Abfälle minimiert.
Die 5 wichtigsten Schritte erklärt: Der Prozess der Pyrolyse von Autoreifen
1. Aufbereitung von Reifen
Reifen können ganz, halbiert oder zerkleinert verwendet werden, bevor sie in den Pyrolysereaktor eingeführt werden.
Diese Flexibilität bei der Aufbereitung der Rohstoffe erhöht die Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit des Pyrolyseprozesses.
2. Pyrolyse-Reaktor
Der Reaktor ist so konstruiert, dass eine sauerstofffreie Umgebung aufrechterhalten wird, was entscheidend ist, um eine Verbrennung zu verhindern und die thermische Zersetzung des Gummis zu gewährleisten.
Die Wärmequelle innerhalb des Reaktors erweicht den Kautschuk und leitet den Abbau der Polymere in kleinere Moleküle ein.
3. Thermische Zersetzung
Wenn die Temperatur im Reaktor 450-500°C erreicht, zerfallen die Gummipolymere.
Dieser Prozess, der als Cracken bezeichnet wird, setzt sich fort, bis das Material vollständig zersetzt ist.
Die hohe Temperatur ist notwendig, um die starken Bindungen im Kautschuk zu brechen und die Verdampfung der kleineren Moleküle zu erleichtern.
4. Bildung des Produkts
Die verdampften Moleküle verlassen den Reaktor und können in verschiedene Verarbeitungsströme geleitet werden.
Größere Moleküle kondensieren zu einer Flüssigkeit, die als Pyrolyseöl oder Bioöl bezeichnet wird und als Brennstoff verwendet werden kann.
Kleinere Moleküle, die nicht kondensieren, bilden ein Gas, das ebenfalls als Brennstoff verwendet werden kann.
Die anorganischen Bestandteile des Reifens, wie Stahl und Mineralien, bilden einen festen Rückstand, der als Holzkohle bezeichnet wird.
5. Auswirkungen auf die Umwelt
Bei richtiger Handhabung ist die Reifenpyrolyse ein sauberer Prozess mit minimalen Emissionen und Abfällen.
Dies macht es zu einer umweltfreundlichen Alternative zu anderen Methoden der Reifenentsorgung, wie z. B. der Deponierung oder Verbrennung, die zu Umweltverschmutzung und Ressourcenverschwendung führen können.
Wirtschaftliche Rentabilität
Das Pyrolysesystem ist modular und skalierbar, was die wirtschaftliche Machbarkeit in verschiedenen Betriebsgrößenordnungen ermöglicht.
Jeder Reaktor kann bis zu 1000 kg Reifen in einem 4-6-stündigen Zyklus verarbeiten, wobei täglich etwa 4 Tonnen Produkte erzeugt werden.
Die zurückgewonnenen Produkte, darunter Heizöl, Gas und Ruß, haben einen erheblichen Marktwert und tragen zur Rentabilität des Verfahrens bei.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Reifenpyrolyse ein hochentwickeltes thermochemisches Verfahren ist, das Altreifen in wertvolle Produkte umwandelt und eine nachhaltige Lösung für die globale Herausforderung der Altreifenentsorgung bietet.
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