Bei der Pyrolyse werden Kunststoffabfälle unter Ausschluss von Sauerstoff mit Hilfe von Wärme in kleinere Moleküle zerlegt, wobei Brennstoffe, Gase und andere wertvolle Nebenprodukte entstehen. Allerdings sind nicht alle Kunststoffe für die Pyrolyse geeignet, da giftige Gase freigesetzt werden oder der Prozess ineffizient ist. Zu den für die Pyrolyse geeigneten Kunststoffen gehören Post-Consumer-Kunststoffe, von Siedlungsabfällen getrennte Kunststoffe und Abfälle aus dem mechanischen Recycling. Zu den gebräuchlichen Kunststoffen gehören HDPE, LDPE, PP und PS, die in Artikeln wie Gewebesäcken, Verpackungsbeuteln und Einwegbechern zu finden sind. PVC und PET hingegen sind ungeeignet, da bei der Pyrolyse schädliche Gase wie Chlor und Chlorwasserstoff entstehen.
Die wichtigsten Punkte werden erklärt:

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Verständnis der Pyrolyse:
- Die Pyrolyse ist ein thermischer Zersetzungsprozess, der in Abwesenheit von Sauerstoff stattfindet.
- Sie wandelt Kunststoffabfälle in nützliche Produkte wie Brennstoff, Gase und Holzkohle um.
- Das Verfahren ist umweltfreundlich, wenn geeignete Kunststoffe verwendet werden, denn es reduziert den Deponiemüll und erzeugt Energie.
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Geeignete Kunststoffe für die Pyrolyse:
- Post-Consumer-Kunststoffe: Dies sind Kunststoffe, die nach dem Gebrauch weggeworfen werden, wie Verpackungsmaterial, Flaschen und Behälter.
- Feste Siedlungsabfälle - getrennte Kunststoffe: Vom Hausmüll getrennte Kunststoffe, oft auch Mischkunststoffe.
- Abfälle aus dem mechanischen Recycling: Kunststoffe, die aufgrund von Verunreinigungen oder Komplexität nicht mit herkömmlichen mechanischen Methoden recycelt werden können.
- Mehrschichtige Verpackung: Verpackungsmaterialien, die aus mehreren Schichten verschiedener Kunststoffe bestehen und auf herkömmliche Weise schwer zu recyceln sind.
- Gemischte PET/PVC-kontaminierte Kunststoffe: Während PET und PVC im Allgemeinen ungeeignet sind, können Mischkunststoffe mit geringem Verschmutzungsgrad manchmal verarbeitet werden.
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Gängige Kunststoffarten für die Pyrolyse geeignet:
- HDPE (Hochdichtes Polyethylen): Wird in Milchkannen, Waschmittelflaschen und Plastiktüten gefunden.
- LDPE (Polyethylen niedriger Dichte): Wird in Lebensmitteltüten, Schrumpffolien und verschließbaren Flaschen verwendet.
- PP (Polypropylen): Häufig in Lebensmittelbehältern, Flaschenverschlüssen und Strohhalmen.
- PS (Polystyrol): Wird in Einwegbechern, Besteck und Verpackungsmaterial verwendet.
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Beispiele für Kunststoffgegenstände, die für die Pyrolyse geeignet sind:
- Gewebte Säcke (z. B. Reis- oder Zementsäcke).
- Materialien aus Acryl.
- Verpackungsbeutel (z. B. Einkaufstüten).
- Einwegbecher und -teller.
- Gefrierbeutel für Lebensmittel.
- Wattestäbchen (Kunststoffteile).
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Ungeeignete Kunststoffe für die Pyrolyse:
- PVC (Polyvinylchlorid): Setzt bei der Pyrolyse giftiges Chlorgas und Chlorwasserstoff frei, was zu Umwelt- und Gesundheitsrisiken führt.
- PET (Polyethylenterephthalat): Erzeugt schädliche Nebenprodukte und ist besser für das mechanische Recycling geeignet.
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Überlegungen zur Pyrolyseausrüstung:
- Vergewissern Sie sich, dass die Geräte für die zu verarbeitenden Kunststoffarten geeignet sind.
- Geeignete Filtersysteme sind notwendig, um die während des Prozesses entstehenden schädlichen Gase aufzufangen und zu neutralisieren.
- Gemischte Kunststoffe sollten sorgfältig sortiert werden, um die Verunreinigung durch ungeeignete Materialien wie PVC und PET zu minimieren.
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Ökologischer und wirtschaftlicher Nutzen:
- Verringert den Plastikmüll in Deponien und Meeren.
- Wandelt nicht wiederverwertbare Kunststoffe in wertvolle Ressourcen wie Kraftstoff und Chemikalien um.
- Bietet eine Alternative zu fossilen Brennstoffen und trägt zu einer Kreislaufwirtschaft bei.
Durch die Kenntnis der für die Pyrolyse geeigneten Kunststoffarten und der damit verbundenen Überlegungen können Einkäufer und Betreiber fundierte Entscheidungen über die von ihnen verarbeiteten Materialien treffen und sowohl die Umweltsicherheit als auch die wirtschaftliche Effizienz gewährleisten.
Zusammenfassende Tabelle:
Kategorie | Einzelheiten |
---|---|
Geeignete Kunststoffe | HDPE, LDPE, PP, PS |
Beispiele für geeignete Gegenstände | Gewebesäcke, Verpackungsbeutel, Einwegbecher, Gefrierbeutel für Lebensmittel |
Ungeeignete Kunststoffe | PVC, PET |
Wichtigste Vorteile | Reduziert Deponieabfälle, produziert Brennstoff und Chemikalien, unterstützt die Kreislaufwirtschaft |
Überlegungen zur Ausrüstung | Geeignete Filtersysteme, Handhabung spezifischer Kunststoffarten, Sortierung gemischter Kunststoffe |
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