Der Lötstab hat eine niedrigere Schmelztemperatur als der zu lötende Stahl.
Erläuterung:
-
Schmelztemperatur von Lötstäben im Vergleich zu Stahl:
-
Beim Hartlöten wird ein Lot verwendet, das bei einer niedrigeren Temperatur als der Schmelzpunkt des Grundmetalls, in diesem Fall des Stahls, schmilzt. Damit soll sichergestellt werden, dass das Grundmetall während des Lötvorgangs fest bleibt. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da ein Schmelzen des Grundmetalls die Eigenschaften des Materials verändern könnte, was möglicherweise zu Verformungen oder Veränderungen der mechanischen Festigkeit führen könnte.Die Bedeutung der Temperaturkontrolle beim Hartlöten:
-
Im Text wird betont, dass der Solidus des Grundmetalls mindestens 55 ºC (100 ºF) höher sein sollte als der Liquidus des Hartlots. Dadurch wird sichergestellt, dass das Grundmetall während des Lötvorgangs nicht zu schmelzen beginnt. Beim Hartlöten von nichtrostenden Stählen, die häufig in Hochtemperaturanwendungen eingesetzt werden, ist beispielsweise die Auswahl eines Hartlots mit einem geeigneten Schmelzbereich entscheidend, um zu verhindern, dass das Grundmetall seinen Schmelzpunkt erreicht.
-
Vorteile von niedrigeren Schmelztemperaturen beim Hartlöten:
Die Verwendung eines Hartlötstabs mit einer niedrigeren Schmelztemperatur als der zu lötende Stahl bietet mehrere Vorteile. Sie ermöglicht das Verbinden komplexer Teile, einschließlich unterschiedlicher Metalle und Keramiken, ohne das Risiko des Schmelzens der Grundwerkstoffe. Dieses Verfahren verringert auch den thermischen Verzug und kann aufgrund des geringeren Wärmebedarfs im Vergleich zum Schweißen effektiv in der Großserienproduktion eingesetzt werden.
Spezifische Beispiele: