Die Vakuumdestillation ist eine leistungsstarke Technik, die in Labors eingesetzt wird, aber sie birgt auch einige Risiken in sich. Das Wissen um diese Gefahren ist entscheidend für die Sicherheit in Ihrem Laborbetrieb.
8 Hauptgefahren der Vakuumdestillation
1. Entflammbarkeit
Bei der Vakuumdestillation kann eine entflammbare Atmosphäre entstehen, wenn Luft eindringt.
Durch Undichtigkeiten kann Sauerstoff in den Prozess gelangen, was zu einem möglichen Brand oder einer Explosion führen kann.
Um dies zu verhindern, wird das Vakuum in der Regel am Ende des Destillationsprozesses mit einem Inertgas wie Stickstoff abgelassen.
2. Pyrophore Rückstände
Einige Rückstände, die bei der Vakuumdestillation entstehen, können pyrophor sein.
Das bedeutet, dass sie sich in Gegenwart von Luft oder Sauerstoff spontan entzünden können.
3. Implosionen und Explosionen
Die Verwendung mangelhafter Glasgeräte, z. B. solche mit Sternrissen, kann zu Implosionen führen.
Auch die Anreicherung instabiler Verunreinigungen während des Verdampfens kann zu Explosionen führen.
Wird zum Beispiel eine ätherische Lösung, die Peroxide enthält, rotierend eingedampft, kann die Konzentration dieser instabilen Verunreinigungen zu einer Explosion führen.
Ähnliche Risiken bestehen beim Trocknen bestimmter labiler Verbindungen wie organische Azide und Acetylide, nitrohaltige Verbindungen und Moleküle mit Spannungsenergie.
4. Physikalische Gefahren
Benutzer von Vakuumdestillationsgeräten sollten Vorkehrungen treffen, um den Kontakt mit rotierenden Teilen zu vermeiden.
Lose Kleidung, Haare oder Halsketten können sich verfangen.
Durch die Drehbewegung der rotierenden Teile kann der Benutzer in das Gerät hineingezogen werden, was zu Glasbruch, Verbrennungen und chemischer Belastung führen kann.
5. Mit Luft reaktive Materialien
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie mit luftreaktiven Materialien arbeiten, insbesondere unter Vakuum.
Ein Leck im Gerät kann Luft in das Gerät ziehen und eine heftige Reaktion auslösen.6. Verlust von Proben