Ein Rotationsverdampfer, oft auch als Rotavap bezeichnet, ist ein Laborgerät, das zur effizienten und schonenden Entfernung von Lösungsmitteln aus Proben durch Verdampfen eingesetzt wird.
Dieses Verfahren ist in verschiedenen Bereichen wie der Pharmazie, Chemie und Biopharmazie unerlässlich.
Aufgaben wie Konzentration, Kristallisation, Trocknung, Trennung und Lösungsmittelrückgewinnung werden durch den Rotationsverdampfer ermöglicht.
Der Rotationsverdampfer arbeitet unter reduziertem Druck und nutzt Wärme und Rotation, um den Verdampfungsprozess zu verbessern.
5 Hauptkomponenten eines Rotationsverdampfers und ihre Funktionen
1. Rotationskolben (Siedekolben)
Der Rotationskolben ist der Ort, an dem die Probenlösung platziert wird.
Der Kolben hat in der Regel einen runden Boden und ist in verschiedenen Größen erhältlich, um unterschiedliche Probenvolumina aufnehmen zu können.
Durch die Drehung des Kolbens wird die Probe als dünner Film verteilt, wodurch sich die Oberfläche vergrößert und eine schnellere Verdampfung ermöglicht wird.
2. Heizbad
Das Heizbad enthält eine Wärmeübertragungsflüssigkeit wie Wasser oder Öl.
Es sorgt für eine gleichmäßige und präzise Temperaturregelung und erwärmt die Probe im Rotationskolben, um die Verdampfung zu erleichtern.
Die Temperatur des Bades ist entscheidend, da sie hoch genug sein muss, um das Lösungsmittel zu verdampfen, aber nicht so hoch, dass die Probe beschädigt wird.
3. Verflüssiger
Der Kühler ist gekühlt und arbeitet bei niedrigen Temperaturen.
Er kann vertikal oder diagonal ausgerichtet sein.
Die Hauptfunktion des Kondensators besteht darin, den Lösungsmitteldampf zu kühlen, so dass er wieder in einen flüssigen Zustand kondensiert.
Dieses kondensierte Lösungsmittel wird dann separat aufgefangen.
4. Vakuumsystem
Die Vakuumpumpe ist für die Aufrechterhaltung eines niedrigen Drucks im Inneren des Rotationsverdampfers unerlässlich.
Durch die Reduzierung des Drucks wird der Siedepunkt des Lösungsmittels herabgesetzt, so dass es bei einer niedrigeren Temperatur verdampfen kann, was entscheidend ist, um eine Verschlechterung der Probe zu verhindern.
5. Auffangkolben
Der Auffangkolben, der sich am Boden des Kondensators befindet, fängt das kondensierte Lösungsmittel auf.
Das aufgefangene Lösungsmittel kann dann entsorgt oder zur weiteren Verwendung zurückgewonnen werden.
Wie funktioniert ein Rotationsverdampfer?
Der Rotationsverdampfer funktioniert durch die Kombination der Effekte von Unterdruck, Wärme und Rotation.
Die Probe im rotierenden Kolben wird durch das Wasserbad erhitzt, und der von der Vakuumpumpe erzeugte Unterdruck senkt den Siedepunkt des Lösungsmittels.
Während sich der Kolben dreht, bildet die Probe einen dünnen Film an den Wänden des Kolbens, wodurch sich die Oberfläche vergrößert und die Verdampfung begünstigt wird.
Der Lösungsmitteldampf wandert durch den Dampfkanal zum Kondensator, wo er abgekühlt und wieder zu einer Flüssigkeit kondensiert wird, die dann im Auffangkolben gesammelt wird.
Dieses Verfahren ist effizient und schonend und minimiert das Risiko einer Probenverschlechterung.
Erforschen Sie weiter, konsultieren Sie unsere Experten
Erschließen Sie Präzision und Effizienz in Ihrem Labor mit den Rotationsverdampfern von KINTEK!
Erleben Sie die ultimative Lösungsmittelentfernung mit den hochmodernen Rotationsverdampfern von KINTEK.
Unsere Rotationsverdampfer wurden für Langlebigkeit und Präzision entwickelt und sind mit fortschrittlichen Funktionen ausgestattet, die eine schonende und effiziente Verdampfung gewährleisten und Ihre wertvollen Proben schützen.
Ob Sie in der Pharmazie, Chemie oder Biopharmazie tätig sind, KINTEK hat die perfekte Lösung für Ihren Bedarf an Lösungsmittelrückgewinnung.
Gehen Sie keine Kompromisse bei der Qualität ein - erweitern Sie noch heute die Möglichkeiten Ihres Labors mit KINTEK!
Kontaktieren Sie uns, um mehr über unsere innovativen Rotationsverdampfer zu erfahren und darüber, wie sie Ihre Forschungs- und Entwicklungsprozesse verbessern können.