Die Wirkung von Biokohle auf die mikrobielle Population ist vielschichtig und beeinflusst in erster Linie die mikrobielle Ökologie des Bodens in einer Weise, die die allgemeine Gesundheit und Aktivität der nützlichen Mikroben fördert. Diese Verbesserung ist auf mehrere Eigenschaften von Biokohle zurückzuführen, darunter ihre Fähigkeit, die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern, den Säuregehalt des Bodens zu mäßigen und die Wasserspeicherung zu erhöhen, was insgesamt ein günstigeres Umfeld für das Wachstum und die Aktivität von Mikroben schafft.
Zusammenfassung:
Wenn Biokohle dem Boden zugesetzt wird, kann sie die Zahl der nützlichen Bodenmikroben erhöhen und die mikrobielle Ökologie insgesamt verbessern. Dies wird durch ihre Eigenschaften erreicht, die die Bodenfruchtbarkeit erhöhen, den Säuregehalt mildern und die Wasserrückhaltung verbessern.
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Ausführliche Erläuterung:Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit:
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Es hat sich gezeigt, dass Biokohle die Kationenaustauschkapazität (KAK) von Böden erhöht. Die CEC ist ein Maß für die Fähigkeit des Bodens, Kationen zu halten und auszutauschen, d. h. positiv geladene Ionen, die für die Pflanzenernährung wichtig sind. Durch die Erhöhung der CEC trägt Biokohle dazu bei, Nährstoffe im Boden zu halten, so dass sie für die mikrobielle und pflanzliche Aufnahme besser verfügbar sind. Diese Nährstoffverfügbarkeit ist für das Wachstum und die Aktivität von Bodenmikroben von entscheidender Bedeutung, da viele Mikroorganismen auf dieselben Nährstoffe angewiesen sind, die auch von Pflanzen benötigt werden.
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Mäßigung der Bodensäure:
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Biokohle kann den pH-Wert von sauren Böden neutralisieren. Viele Böden haben von Natur aus einen sauren pH-Wert, der die mikrobielle Aktivität und das Pflanzenwachstum hemmen kann. Durch die Neutralisierung des Säuregehalts schafft Biokohle eine neutralere pH-Umgebung, die optimal für die Vermehrung einer Vielzahl von Bodenmikroorganismen ist. Diese Mäßigung des pH-Werts ist besonders in Regionen von Vorteil, in denen die Böden von Natur aus sauer sind, da sie den Bedarf an chemischen Zusätzen verringert.Erhöhte Wasserrückhaltung:
Biokohle hat ein hohes Wasserrückhaltevermögen. Diese Eigenschaft ist in trockenen oder zu Trockenheit neigenden Gebieten von Vorteil, da sie dazu beiträgt, den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens aufrechtzuerhalten, der für das Überleben und die Aktivität der Mikroorganismen entscheidend ist. Mikroorganismen benötigen Feuchtigkeit, um ihre Stoffwechselprozesse durchzuführen, und durch das Zurückhalten von Wasser sorgt Biokohle für eine beständigere und günstigere Umgebung für diese Prozesse.
Verbesserte mikrobielle Ökologie: