Die langsame Pyrolyse ist ein Verfahren, bei dem in erster Linie Holzkohle entsteht.
Holzkohle besteht in der Regel zu etwa 80 % aus Kohlenstoff.
Bei diesem Verfahren wird organisches Material unter Ausschluss von Sauerstoff langsam erhitzt.
Dies führt zur teilweisen Verdampfung der flüchtigen Bestandteile und zur Bildung eines festen, kohlenstoffreichen Rückstands.
Was ist das Hauptprodukt der langsamen Pyrolyse? (4 Schlüsselpunkte werden erklärt)
1. Überblick über den Prozess
Die langsame Pyrolyse, die auch als Karbonisierung bezeichnet wird, unterscheidet sich von der schnellen Pyrolyse.
Der Schwerpunkt liegt auf der Herstellung von fester Holzkohle und nicht von flüssigen Produkten.
Bei dieser Methode wird die Biomasse bei moderaten Temperaturen erhitzt, in der Regel zwischen 300 und 500 °C.
Der Erhitzungsprozess kann von Minuten bis zu mehreren Tagen dauern.
2. Mechanismus
Die langsamen Erhitzungsgeschwindigkeiten liegen bei 5 bis 7 °C pro Minute.
Längere Verweilzeiten der Biomasse im Reaktor führen zu einer minimalen Produktion von flüssigen und gasförmigen Produkten.
Das Verfahren ist so konzipiert, dass die Ausbeute an Holzkohle maximiert wird.
Es lässt genügend Zeit für den thermischen Abbau der Biomasse und die Bildung des kohlenstoffreichen Rückstandes.
3. Produkte
Das Hauptprodukt ist Holzkohle, aber bei der langsamen Pyrolyse fallen auch andere Nebenprodukte wie Bioöl und Gase an.
Diese Nebenprodukte werden im Vergleich zur Holzkohle in wesentlich geringeren Mengen erzeugt.
Das Bioöl und die Gase können zusammen mit wertvollen Chemikalien wie Aceton, Methanol und Essigsäure als Energiequellen oder für andere industrielle Anwendungen genutzt werden.
4. Historischer Kontext und moderne Anwendungen
Historisch gesehen war die langsame Pyrolyse bis zum frühen 20. Jahrhundert in der Industrie weit verbreitet.
Sie wurde hauptsächlich zur Herstellung von Holzkohle, Essigsäure, Methanol und Ethanol aus Holz verwendet.
In der heutigen Zeit hat sich der Schwerpunkt auf die Verwendung der langsamen Pyrolyse zur Herstellung von Biokohle verlagert.
Biokohle wird zur Bodenverbesserung und Kohlenstoffbindung eingesetzt.
Außerdem werden das begleitende Bioöl und Biogas als Energiequellen für den Pyrolyseprozess selbst genutzt.
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