Bei der Methode der gepressten Pulverpellets werden lose Pulver mit Hilfe einer Pressmaschine und Matrizen in eine feste Pelletform gepresst.
Diese Methode ist entscheidend für die Herstellung gleichmäßiger, dichter Pellets, die sich für verschiedene Analyseverfahren, insbesondere die Spektroskopie, eignen.
Das Verfahren kann durch die Verwendung eines Bindemittels verbessert werden, wenn das Pulver schwer zu pelletieren ist, und durch die Sicherstellung, dass das Pulver fein gemahlen ist, um die Auswirkungen der Partikelgröße zu minimieren.
Die 5 wichtigsten Schritte werden erklärt
1. Vorbereitung des Pulvers
Die Pulverprobe wird zunächst mit einem Bindemittel wie Kaliumbromid gemischt und mit einem Mörser und Stößel zu einer feinen Konsistenz gemahlen.
Dieser Schritt stellt sicher, dass das Pulver homogen und frei von großen Partikeln ist, die die Qualität des fertigen Pellets beeinträchtigen könnten.
2. Verwendung von Matrizen und Pressmaschinen
Das feine Pulver wird dann in eine Matrize gefüllt, die je nach Beschaffenheit der Probe entweder eine flache Scheibe oder ein Zylinder sein kann.
Die Matrize wird in eine Pressmaschine eingesetzt, die eine erhebliche Kraft auf das Pulver ausübt.
Die Wahl der Matrize und die angewandte Kraft sind entscheidend, da sie die Form und Dichte des Pellets bestimmen.
3. Formung der Pellets
Die Pressmaschine, z. B. eine hydraulische Presse oder eine Tisch-Pelletpresse, übt eine Kraft aus, die das Pulver zu einem festen Pellet verdichtet.
Die Pellets sind zylindrisch mit flachen Enden, und ihre Dicke hängt von der Menge des Materials und der angewandten Kraft ab.
Die bei diesem Verfahren verwendeten Matrizen sind so konstruiert, dass sie mit dem Pressenstempel fluchten und zum Wiederladen leicht entfernt werden können.
4. Vorteile und Beschränkungen
Gepresste Pellets bieten bessere Analyseergebnisse als lose Pulver, da sie eine homogenere Probe mit minimalen Hohlräumen und Verdünnung liefern.
Diese Methode ist besonders für die Analyse von Elementen im ppm-Bereich geeignet.
Sie ist jedoch anfällig für mineralogische Effekte und erfordert ein feines Mahlen des Pulvers, um Partikelgrößeneffekte zu vermeiden.
5. Handhabung nach dem Pressen
Sobald die Pellets geformt sind, werden sie in einen Sammelbehälter geschleudert, um sicherzustellen, dass sie nicht verunreinigt sind.
Diese Pellets sind dann bereit für den Einsatz in Spektrometern oder anderen Analysegeräten.
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