Der Autoklav funktioniert nach dem Prinzip der Sterilisation mit feuchter Hitze, bei der die Geräte unter hohem Druck und mit Dampf sterilisiert werden. Der hohe Druck im Inneren des Autoklaven erhöht den Siedepunkt des Wassers, wodurch die Hitze schnell in die tieferen Teile des Geräts eindringen kann. Diese Hitze in Verbindung mit der Feuchtigkeit des Dampfes bewirkt die Koagulation der Proteine in den Mikroben, was zu einem irreversiblen Verlust ihrer Aktivität und ihrer Funktionen führt, wodurch sie effektiv abgetötet und die Geräte sterilisiert werden.
Ausführliche Erläuterung:
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Das Prinzip der Sterilisation mit feuchter Hitze:
- Der Autoklav arbeitet nach dem Prinzip der Sterilisation mit feuchter Hitze, die effektiver ist als trockene Hitze, da Wasser die Wärme effizienter überträgt. Aufgrund dieser Effizienz kann eine niedrigere Temperatur für die Sterilisation verwendet werden, normalerweise zwischen 100 und 134 °C.
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Umwandlung von elektrischer Energie in Wärmeenergie:
- Der Autoklav wandelt elektrische Energie in Wärmeenergie um. Diese Wärmeenergie wird in das Wasser in der Kammer geleitet, wodurch es zum Sieden gebracht wird und Dampf entsteht. Der Dampf staut sich dann und erhöht den Druck in der Kammer.
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Verdrängung von Luft und Regelung von Temperatur und Druck:
- Während der Dampf erzeugt wird, verdrängt er die Luft in der Kammer. Die Temperatur und der Druck werden kontinuierlich überwacht und angepasst, um die optimalen Bedingungen für die Sterilisation aufrechtzuerhalten. Dieser Prozess stellt sicher, dass die Umgebung im Autoklaven für die Abtötung von Mikroben günstig ist.
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Zyklische Phasen der Sterilisation:
- Der Sterilisationsprozess in einem Autoklaven umfasst drei Hauptphasen:
- Spülphase:
- Dampf strömt durch den Sterilisator und verdrängt dabei die Luft. Die Temperatur und der Druck steigen allmählich an.Sterilisationsphase:
- Die Kammer wird für eine bestimmte Dauer auf der erforderlichen Temperatur und dem erforderlichen Druck gehalten, um sicherzustellen, dass alle Mikroben abgetötet werden.Entleerungsphase:
- Der Sterilisationsprozess in einem Autoklaven umfasst drei Hauptphasen:
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Nach Abschluss des Sterilisationszyklus wird der Dampf abgelassen und die Kammer abgekühlt und drucklos gemacht, bevor die Geräte entnommen werden können.
- Betrieb des Autoklaven:
- Der Betrieb eines Autoklaven umfasst mehrere Schritte:
- Überprüfen der Kammer auf verbliebene Instrumente.
- Einfüllen der entsprechenden Wassermenge in die Kammer.
- Einlegen der Instrumente in die Kammer.
- Versiegeln und Sichern der Kammer und anschließendes Aktivieren der elektrischen Heizung.
- Einstellen der Sicherheitsventile zur Aufrechterhaltung des erforderlichen Drucks.
- Ermöglichen, dass der Dampf die gesamte Luft im Inneren der Kammer verdrängt.
- Betrieb des Autoklaven:
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Schließen des Abflussrohrs und Erreichen des gewünschten Dampfniveaus.
- Betrieb des Autoklaven für die eingestellte Zeitspanne.
- Die Rolle des Dampferzeugers und des Abwassersammlers:
Der Dampferzeuger ist für die Erzeugung des überhitzten Dampfes, der für die Sterilisation benötigt wird, entscheidend. Er muss auf dem richtigen Wasserstand gehalten werden, um Schäden oder eine unwirksame Sterilisation zu vermeiden.
Der Abwassersammler behandelt den überschüssigen Dampf und das heiße Wasser und kühlt oder kondensiert es manchmal, bevor es abgeleitet wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Autoklav ein hochwirksames Instrument zur Sterilisation ist, das die Prinzipien der feuchten Hitze und des hohen Drucks nutzt, um sicherzustellen, dass alle Mikroben abgetötet werden, und so die Sicherheit und Sterilität von medizinischen und Laborgeräten gewährleistet.