Die Siebung ist eine Methode zur Bestimmung der Partikelgrößenverteilung eines körnigen Materials. Bei diesem Verfahren wird das Material durch eine Reihe von Sieben mit immer kleineren Öffnungen geleitet, wodurch die Partikel nach Größe sortiert werden können. Im Folgenden wird die Funktionsweise der Siebung ausführlich erläutert:
Mechanismus der Siebung:
Die Siebung erfolgt mit einer Reihe übereinander gestapelter Siebe, wobei das Sieb mit der größten Maschenweite oben und das mit der kleinsten Maschenweite unten liegt. Die Probe wird auf das oberste Sieb gelegt, und der gesamte Stapel wird dann mechanisch geschüttelt oder vibriert. Durch das Schütteln bewegen sich die Partikel über die Oberfläche des Siebs, wobei kleinere Partikel durch die Maschenöffnungen gelangen und größere Partikel auf dem Sieb zurückbleiben.Komponenten einer Siebanlage:
Ein typischer Siebaufbau besteht aus einem Antriebsaggregat, einem Gestell zur Aufnahme der Siebe und einem Sockel. Das Gestell besteht aus einer Plattform, die an vertikalen Stangen befestigt ist, die wiederum an einer horizontalen Halterung aufgehängt sind. Diese Konstruktion sorgt für die notwendige Bewegung, um die Partikel effektiv zu trennen. Ein Haltering, ein Siebträger und Muttern sichern die Siebe während des Betriebs in Position.
Prinzip der Siebung:
Das Prinzip der Siebung beruht auf der relativen Bewegung zwischen den Partikeln und dem Siebgewebe. Wenn die Siebe bewegt werden, gehen die Partikel je nach ihrer Größe entweder durch die Maschen hindurch oder bleiben auf der Oberfläche des Siebs liegen. Diese Trennung ist entscheidend für die Bestimmung der Partikelgrößenverteilung der Probe.Auswertung der Siebergebnisse:
Die Ergebnisse der Siebanalyse liefern eine detaillierte Aufschlüsselung der in der Probe vorhandenen Partikelgrößen. Diese Informationen sind wichtig, um sicherzustellen, dass das Material bestimmte Qualitäts- und Leistungsstandards erfüllt. Die Ergebnisse werden in der Regel in einem Diagramm oder einer Tabelle dargestellt, aus der der prozentuale Anteil der Partikel hervorgeht, die in jeden Größenbereich fallen.
Siebehilfen:
Bei feinen oder klebrigen Proben können Siebhilfen wie mechanische Vorrichtungen (z. B. Gummiwürfel, Bürsten) oder Zusatzstoffe (z. B. Talkum, Aerosil) verwendet werden, um den Siebvorgang zu erleichtern. Diese Hilfsmittel tragen dazu bei, die Adhäsionskräfte oder die Oberflächenspannung zu verringern, so dass die Partikel leichter durch die Siebmaschen hindurchgehen können.
Prozess der Siebung: