Die Siebung ist eine Methode zur Bestimmung der Partikelgrößenverteilung eines körnigen Materials.
Bei diesem Verfahren wird das Material durch eine Reihe von Sieben mit immer kleineren Öffnungen geleitet.
Dadurch können die Partikel nach Größe sortiert werden.
5 wichtige Punkte erklärt: Wie das Sieben funktioniert
1. Mechanismus der Siebung
Die Siebung erfolgt mit einer Reihe übereinander gestapelter Siebe.
Das Sieb mit der größten Maschenweite befindet sich oben, das kleinste unten.
Die Probe wird auf das oberste Sieb gelegt, und der gesamte Stapel wird mechanisch geschüttelt oder vibriert.
Durch das Schütteln werden die Partikel über die Oberfläche des Siebs bewegt.
Kleinere Partikel gehen durch die Maschenöffnungen, während größere Partikel auf dem Sieb zurückbleiben.
2. Bestandteile einer Siebanlage
Ein typischer Siebaufbau besteht aus einem Antriebsaggregat, einem Gestell zur Aufnahme der Siebe und einem Sockel.
Das Gestell besteht aus einer Plattform, die an vertikalen Stangen befestigt ist, die wiederum an einer horizontalen Halterung stoßgesichert sind.
Diese Konstruktion sorgt für die notwendige Bewegung, um die Partikel effektiv zu trennen.
Ein Haltering, ein Siebträger und Muttern sichern die Siebe während des Betriebs an ihrem Platz.
3. Prinzip der Siebung
Das Prinzip der Siebung beruht auf der Relativbewegung zwischen den Partikeln und dem Siebgewebe.
Wenn die Siebe bewegt werden, gehen die Partikel je nach ihrer Größe entweder durch die Maschen hindurch oder bleiben auf der Oberfläche des Siebs liegen.
Diese Trennung ist entscheidend für die Bestimmung der Partikelgrößenverteilung der Probe.
4. Auswertung der Siebergebnisse
Die Ergebnisse der Siebanalyse liefern eine detaillierte Aufschlüsselung der in der Probe vorhandenen Partikelgrößen.
Diese Informationen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass das Material bestimmte Qualitäts- und Leistungsstandards erfüllt.
Die Ergebnisse werden in der Regel in einem Diagramm oder einer Tabelle dargestellt, aus der der prozentuale Anteil der Partikel hervorgeht, die in jeden Größenbereich fallen.
5. Siebehilfen und Verfahren
Bei feinen oder klebrigen Proben können Siebhilfen wie mechanische Vorrichtungen (z. B. Gummiwürfel, Bürsten) oder Zusatzstoffe (z. B. Talkum, Aerosil) verwendet werden.
Diese Hilfsmittel tragen dazu bei, die Adhäsionskräfte oder die Oberflächenspannung zu verringern, so dass die Partikel leichter durch die Siebmaschen gelangen können.
Ein vollständiger Siebvorgang umfasst mehrere Schritte, darunter die Probenahme, die Probenteilung, die Auswahl geeigneter Prüfsiebe, die Festlegung der Siebparameter, die Durchführung der Siebanalyse, die Gewinnung des Probenmaterials, die Auswertung der Daten und die Reinigung der Prüfsiebe.
Jeder Schritt muss sorgfältig durchgeführt werden, um genaue Ergebnisse zu gewährleisten.
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