Zu den Ausgangsstoffen für einen Ethylen-Cracker gehören in erster Linie Methan, Ethan, Naphtha sowie Leichtgas und Heizöl. Diese Rohstoffe werden durch ein Pyrolyseverfahren thermochemisch verarbeitet, bei dem durch hohe Temperaturen und Druck größere Moleküle in kleinere, wie Ethylen, zerlegt werden.
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Methan und Ethan: Dies sind Kohlenwasserstoffe, die häufig in Erdgas vorkommen und direkt als Ausgangsstoffe für die Ethylenherstellung verwendet werden. Methan, der einfachste Kohlenwasserstoff, kann durch einen Prozess, bei dem seine molekularen Bindungen bei hohen Temperaturen aufgebrochen werden, in Ethylen umgewandelt werden. Ethan, ein komplexerer Kohlenwasserstoff, lässt sich aufgrund seiner zusätzlichen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung, die zur Herstellung von Ethylen gespalten werden kann, leichter knacken.
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Petroleum Naphtha: Dies ist ein flüssiges Gemisch, das aus Rohöl gewonnen wird und reich an Kohlenwasserstoffen ist. Aufgrund seines hohen Gehalts an Kohlenwasserstoffen, die zu Ethylen und anderen Olefinen gecrackt werden können, ist es ein wichtiges Ausgangsmaterial für Ethylen-Cracker. Beim Cracken wird Naphtha bei hohen Temperaturen erhitzt, wodurch die Kohlenwasserstoffe in kleinere Moleküle zerfallen.
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Leichtgas und Heizöle: Hierbei handelt es sich um Nebenprodukte oder Fraktionen aus der Raffination von Rohöl. Leichte Gase wie Propan und Butan können zur Herstellung von Ethylen gecrackt werden, während schwerere Heizöle unter Umständen energieintensivere Verfahren erfordern, um in kleinere Moleküle aufgespalten zu werden, die sich für die Ethylenherstellung eignen.
Der Pyrolyseprozess läuft in der Regel bei Drücken zwischen 1-30 bar und Temperaturen zwischen 700 und 1200°C ab. Diese extremen Bedingungen erleichtern die Spaltung der kovalenten Bindungen in den Ausgangsstoffmolekülen, wodurch reaktive freie Radikale freigesetzt werden, die sich zu Ethylen und anderen Produkten rekombinieren können. Der Prozess wird gesteuert, indem Variablen wie die Verweilzeit in der beheizten Zone und die Einführung von Verdünnungsmitteln wie Dampf oder Stickstoff eingestellt werden, um die Reaktionsgeschwindigkeit und die Produktverteilung zu steuern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Ausgangsmaterial für einen Ethylen-Cracker vielfältig ist und sowohl Erdgasbestandteile wie Methan und Ethan als auch aus Erdöl gewonnene Materialien wie Naphtha und verschiedene Gas- und Heizöle umfasst. Der Pyrolyseprozess, mit dem diese Rohstoffe in Ethylen umgewandelt werden, hängt in hohem Maße von einer präzisen Steuerung von Temperatur, Druck und Reaktionsbedingungen ab, um die Ethylenproduktion zu optimieren.
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