Mit der IR-Spektroskopie können feste, flüssige und gasförmige Proben charakterisiert werden, sofern sie für IR-Strahlung transparent sind. Zu den häufig verwendeten Salzen für die Probenvorbereitung gehören NaCl und KBr.
Feste Proben:
- Mull-Methode: Bei dieser Methode wird eine fein zerkleinerte feste Probe mit Nujol (einem Mullmittel) vermischt, um eine dicke Paste zu bilden. Diese Paste wird dann als dünner Film auf Salzplatten aufgetragen und für die Spektralaufnahme in den Strahlengang des IR-Strahls gebracht.
- KBr-Pellet-Methode: Die Probe wird mit Kaliumbromid vermischt und mit einer hydraulischen Presse zu einem Pellet gepresst. Diese Methode eignet sich für die FTIR-Spektroskopie und ist effektiv für die Analyse von Molekülstrukturen.
- Methode der diffusen Reflexion: Diese Technik hat mit dem Aufkommen der FTIR an Popularität gewonnen und ermöglicht die direkte Messung von Pulverproben, ohne dass ein Mullierungsmittel erforderlich ist.
- Abgeschwächte Totalreflexion (ATR): ATR ermöglicht die direkte Messung von Pulverproben und ist besonders nützlich für Proben, die in anderer Form nur schwer herzustellen sind.
Flüssige Proben:
Flüssige Proben können direkt analysiert werden, indem ein Tropfen zwischen zwei Salzplatten (normalerweise NaCl oder KBr) gegeben wird, um einen dünnen Film zu bilden. Alternativ können sie auch in Form einer Lösung analysiert werden, wobei die Flüssigkeit in einem nichtwässrigen Lösungsmittel gelöst wird, das keine chemische Wechselwirkung mit der Probe eingeht und nicht im interessierenden IR-Bereich absorbiert.Gas-Proben:
Gasproben werden in der Regel mit einer Gaszelle mit Salzfenstern analysiert, die IR-Strahlung durchlassen. Das Gas wird in der Zelle versiegelt, und das Spektrum wird aufgezeichnet, wenn das IR-Licht die Probe durchdringt.