Die Entlüftung eines Autoklaven nach einem Sterilisationszyklus umfasst in der Regel eine Abkühl- und Entlüftungsphase von etwa 10 Minuten, gefolgt von einer Haltephase von etwa 15 Minuten. Dieser Vorgang stellt sicher, dass der Druck im Autoklaven auf ein sicheres Niveau sinkt und der Inhalt ausreichend abkühlt, um Verbrennungen oder Schäden zu vermeiden.
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Abkühl- und Entlüftungsphase (ca. 10 Minuten):
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Nach Abschluss des Autoklavenzyklus wird die Tür leicht geöffnet, damit der Dampf abziehen kann. Dieser Schritt ist wichtig, da er zur Abkühlung des Inhalts im Autoklaven beiträgt. Der während des Sterilisationsprozesses erzeugte Dampf muss sicher abgelassen werden, um plötzliche Druckschwankungen zu vermeiden, die zu Verbrennungen oder Geräteschäden führen könnten. Die 10-minütige Zeitspanne ermöglicht eine kontrollierte Dampfabgabe, die sicherstellt, dass Temperatur und Druck im Autoklaven allmählich abnehmen.Haltezeit (etwa 15 Minuten):
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Nach dem Ablassen des Dampfes wird eine Haltezeit eingehalten. Diese Zeit wird ab dem Zeitpunkt gezählt, an dem der Autoklav zu entlüften beginnt. Die Haltezeit gewährleistet, dass die Materialien im Autoklaven auf eine sichere Temperatur abkühlen. Während dieser Zeit wird die elektrische Heizung ausgeschaltet und der Autoklav kann auf natürliche Weise abkühlen, bis das Manometer anzeigt, dass der Innendruck dem atmosphärischen Druck entspricht. Dieser Schritt ist entscheidend, um einen Wärmeschock des Sterilisierguts zu verhindern und um sicherzustellen, dass der Druck im Inneren des Autoklaven zum Öffnen sicher ist.
Abschließende Entlüftung und Entladung:
Nach der Haltezeit wird der Entleerungshahn langsam geöffnet, damit Luft in den Autoklaven eindringen und der Druck weiter stabilisiert werden kann. Sobald der Druck ausgeglichen ist, wird der Deckel oder die Tür des Autoklaven geöffnet und die sterilisierten Materialien werden entnommen. Dieser Schritt wird vorsichtig durchgeführt, um plötzliche Druckschwankungen oder den Kontakt mit heißem Material zu vermeiden.