Ja, es ist möglich, Kraftstoff aus Kunststoff herzustellen. Bei diesem Verfahren werden Kunststoffabfälle in verschiedene Arten von Kraftstoffen umgewandelt, darunter Benzin, Diesel und sogar Wasserstoff für Fahrzeuge.
Zusammenfassung des Prozesses:
Bei der Umwandlung von Kunststoffen in Kraftstoffe werden in erster Linie chemische Recyclingverfahren eingesetzt. Bei diesen Verfahren werden die Kunststoffpolymere in einfachere Verbindungen aufgespalten, die zu brauchbaren Kraftstoffen aufbereitet werden können. Eine bemerkenswerte Methode besteht in der Verwendung eines Katalysators, z. B. einer Kombination aus Rutheniummetall und Kohlenstoff, mit dem bis zu 90 % der Kunststoffabfälle bei niedrigeren Temperaturen als bei herkömmlichen Verfahren in Kraftstoff umgewandelt werden können, was das Verfahren wirtschaftlicher macht.
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Ausführliche Erläuterung:Chemisches Recycling:
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Bei diesem Verfahren wird Kunststoff in flüssige Brennstoffe umgewandelt. So haben Forscher des Illinois Sustainable Technology Center in Zusammenarbeit mit dem US-Landwirtschaftsministerium erfolgreich Polyethylen-Säcke hoher Dichte durch Pyrolyse in Kunststoff-Rohöl (PCO) umgewandelt. Dieses PCO kann dann zu Benzin und verschiedenen Arten von Diesel destilliert werden.Katalytische Umwandlung:
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Der Einsatz spezifischer Katalysatoren wie Ruthenium und Kohlenstoff ermöglicht die effiziente Umwandlung von Kunststoff in Kraftstoff bei niedrigeren Temperaturen. Dies senkt nicht nur die Energiekosten, sondern macht das Verfahren auch umweltfreundlicher, da die Emissionen minimiert werden.Alternative Kraftstoffe:
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Unternehmen wie Plastic2Oil haben Verfahren zur Umwandlung von Kunststoff in Diesel mit extrem niedrigem Schwefelgehalt entwickelt, der normalerweise aus Erdöl gewonnen wird. Dieser Prozess erfordert nur minimale zusätzliche Energie, da die Abgase des Verarbeiters als Brennstoff verwendet werden, was ihn zu einem sich selbst erhaltenden Prozess macht.Geeignete Kunststoffarten:
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Verschiedene Arten von Kunststoffen, darunter Polyethylen niedriger und hoher Dichte, Polypropylen und Polystyrol, können recycelt und in Kraftstoff umgewandelt werden. Dadurch wird die Anwendbarkeit des Verfahrens erweitert und das Potenzial zur Verringerung von Kunststoffabfällen erhöht.Verwendung in Fahrzeugen:
Aus Kunststoff hergestellter Kraftstoff kann tatsächlich Autos antreiben. Forscher der Universität Swansea haben ein Verfahren demonstriert, mit dem Kunststoffabfälle in Wasserstoffkraftstoff umgewandelt werden können, der zum Betrieb von Fahrzeugen verwendet werden kann.Schlussfolgerung: