Hartlöten ist ein weit verbreitetes Fügeverfahren, bei dem ein Lot geschmolzen wird, um zwei oder mehr unedle Metalle zu verbinden, ohne die unedlen Werkstoffe selbst zu schmelzen.Die Wahl des Hartlots ist entscheidend, da es die Festigkeit, Haltbarkeit und Kompatibilität der Verbindung bestimmt.Zu den üblicherweise verwendeten Hartlötmetallen gehören Silber-Kupfer, Kupfer-Zink, Kupfer-Phosphor, Palladium und Nickel.Diese Materialien werden nach ihrem Schmelzpunkt, ihren mechanischen Eigenschaften und ihrer Kompatibilität mit den zu verbindenden Grundmetallen ausgewählt.Hartlöten wird in verschiedenen Industriezweigen eingesetzt, z. B. in der Luft- und Raumfahrt, in der Medizintechnik, in der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik und im Bauwesen, da es starke, dichte und korrosionsbeständige Verbindungen schafft.
Die wichtigsten Punkte werden erklärt:

-
Gängige Hartlötmetalle:
- Silber-Kupfer:Diese Legierung wird aufgrund ihrer hervorragenden Fließeigenschaften, ihrer hohen Festigkeit und ihrer Kompatibilität mit einer Vielzahl von Basismetallen, einschließlich Edelstahl, Kupfer und Nickellegierungen, häufig verwendet.Sie wird häufig in Anwendungen eingesetzt, die eine hohe Integrität der Verbindungen erfordern, wie z. B. in HLK-Systemen und medizinischen Geräten.
- Kupfer-Zink:Kupfer-Zink-Legierungen sind für ihre Erschwinglichkeit und gute Festigkeit bekannt und werden häufig zum Löten von Stahl und Gusseisen verwendet.Sie eignen sich für Anwendungen, bei denen die Kosten ein wichtiger Faktor sind, wie z. B. bei Bauteilen.
- Kupfer-Phosphor:Diese selbstfließende Legierung ist ideal zum Löten von Kupfer und Kupferlegierungen.Sie macht zusätzliches Flussmittel überflüssig und ist daher kostengünstig und effizient für Anwendungen in der Sanitär- und Elektrotechnik.
- Palladium:Legierungen auf Palladiumbasis werden in Hochtemperatur- und hochfesten Anwendungen eingesetzt, z. B. für Bauteile in der Luft- und Raumfahrt.Sie bieten eine hervorragende Korrosionsbeständigkeit und sind mit einer breiten Palette von Grundmetallen kompatibel.
- Nickel:Schweißzusatzwerkstoffe auf Nickelbasis werden in Hochtemperatur- und Korrosionsumgebungen eingesetzt, z. B. in Gasturbinen und chemischen Verarbeitungsanlagen.Sie bieten außergewöhnliche Festigkeit und Beständigkeit gegen Oxidation und Temperaturwechsel.
-
Auswahlkriterien für Hartlötmetalle:
- Schmelzpunkt:Der Schweißzusatz muss einen niedrigeren Schmelzpunkt als die Grundmetalle haben, aber hoch genug sein, um eine feste Verbindung zu gewährleisten.Silber-Kupfer-Legierungen beispielsweise schmelzen bei etwa 600-800°C und sind daher für viele industrielle Anwendungen geeignet.
- Verträglichkeit:Der Schweißzusatz muss die unedlen Metalle benetzen und sich gut mit ihnen verbinden.So sind beispielsweise Kupfer-Phosphor-Legierungen speziell für Kupfer-Kupfer-Verbindungen ausgelegt.
- Mechanische Eigenschaften:Die Verbindung muss den mechanischen Beanspruchungen der Anwendung standhalten.Nickelbasislegierungen werden wegen ihrer hohen Festigkeit in anspruchsvollen Umgebungen gewählt.
- Korrosionsbeständigkeit:Bei Anwendungen wie medizinischen Geräten oder in Meeresumgebungen werden korrosionsbeständige Legierungen wie Palladium oder Nickel bevorzugt.
-
Anwendungen des Hartlötens:
- Heiz- und Kühlaggregate:Hartlöten wird zum Verbinden von Bauteilen in HVAC-Systemen, wie Wärmetauschern und Kühlaggregaten, verwendet, da es dichte Verbindungen schafft.
- Komponenten für Flugzeuge:Die Luft- und Raumfahrtindustrie ist auf das Hartlöten angewiesen, um leichte, hochfeste Werkstoffe wie Titan und Aluminiumlegierungen zu verbinden.
- Medizinische Geräte:Das Hartlöten wird für die Montage von chirurgischen Instrumenten und Implantaten verwendet, bei denen Präzision und Biokompatibilität entscheidend sind.
- Strukturelle Komponenten:Im Baugewerbe und in der Automobilindustrie wird das Hartlöten zum Verbinden von Stahl- und Gusseisenteilen verwendet, um starke und dauerhafte Verbindungen herzustellen.
-
Vorteile des Hartlötens:
- Starke Gelenke:Hartgelötete Verbindungen sind in der Regel stärker als das Lot selbst und gewährleisten langfristige Zuverlässigkeit.
- Lecksichere Dichtungen:Durch die Kapillarwirkung des Lötens entstehen dichte, leckagefreie Abdichtungen, die ideal für Flüssigkeits- und Gassysteme sind.
- Vielseitigkeit:Durch Hartlöten können unterschiedliche Metalle miteinander verbunden werden, z. B. Kupfer mit Edelstahl, was bei anderen Verbindungsmethoden schwierig ist.
- Minimale Verformung:Da die unedlen Metalle nicht schmelzen, minimiert das Hartlöten den Verzug und bewahrt die Integrität der Bauteile.
Durch die Kenntnis der Eigenschaften und Anwendungen der gängigen Hartlötmetalle können Einkäufer fundierte Entscheidungen treffen, um den Erfolg ihrer Projekte zu gewährleisten.
Zusammenfassende Tabelle:
Hartlötmetall | Wichtige Eigenschaften | Anwendungen |
---|---|---|
Silber-Kupfer | Hohe Festigkeit, ausgezeichneter Fluss, kompatibel mit Edelstahl, Kupfer und Nickellegierungen | HVAC-Systeme, medizinische Geräte |
Kupfer-Zink | Erschwinglich, gute Festigkeit, geeignet für Stahl und Gusseisen | Strukturelle Komponenten |
Kupfer-Phosphor | Selbstfließend, kostengünstig, ideal für Kupfer-Kupfer-Verbindungen | Klempnerarbeiten, elektrische Anwendungen |
Palladium | Hochtemperaturbeständig, korrosionsbeständig, kompatibel mit verschiedenen unedlen Metallen | Komponenten für die Luft- und Raumfahrt |
Nickel | Außergewöhnliche Festigkeit, Oxidations- und Temperaturwechselbeständigkeit | Gasturbinen, chemische Verarbeitungsanlagen |
Benötigen Sie Hilfe bei der Auswahl des richtigen Lötmetalls für Ihr Projekt? Kontaktieren Sie noch heute unsere Experten !