Der Siedepunkt von Ethanol in einem Rotationsverdampfer kann aufgrund der durch die Vakuumpumpe erzielten Druckreduzierung deutlich unter seinem normalen atmosphärischen Siedepunkt liegen.
Unter optimalen Bedingungen in einem Rotationsverdampfer kann Ethanol bei Temperaturen von bis zu 30°C sieden, je nach eingestelltem Druck.
4 Schlüsselfaktoren, die Sie kennen sollten
1. Einfluss des Vakuums auf den Siedepunkt
Der Rotationsverdampfer arbeitet nach dem Prinzip der Vakuumdestillation, d. h. der Siedepunkt der Flüssigkeit wird durch den Außendruck beeinflusst.
Wenn die Vakuumpumpe den Innendruck im Verdampfer verringert, sinkt der Siedepunkt der Flüssigkeit.
Dies ist für Ethanol von entscheidender Bedeutung, da die Substanz so bei niedrigeren Temperaturen verdampfen kann, was eine thermische Zersetzung oder andere unerwünschte chemische Veränderungen verhindert.
2. Optimale Bedingungen für Ethanol
Die Referenz besagt, dass die empfohlene Verdampfungstemperatur für die Ethanolextraktion bei 25-30 °C liegt.
Dies entspricht einem bestimmten Druck: 95 mbar bei 25°C und 123 mbar bei 30°C.
Diese Bedingungen sollen die Verdampfung von Ethanol optimieren, ohne den Kondensator zu überlasten.
3. Temperatur-Einstellungen
Zum Aufbau des Rotationsverdampfers gehören ein Wasserbad und ein Kondensator.
Die Temperatur des Wasserbads wird in der Regel etwa 20 Grad höher als die gewünschte Dampftemperatur und die Temperatur des Kondensators etwa 20 Grad niedriger eingestellt.
Für Ethanol bedeutet dies eine Wasserbadtemperatur von etwa 50 °C und eine Kondensatortemperatur von etwa 0 °C.
Diese Einstellungen tragen dazu bei, die Verdampfungsrate im Rahmen der Kondensationskapazität des Systems zu halten.
4. Praktische Anwendung
In der praktischen Anwendung ermöglicht der Rotationsverdampfer die Destillation von Ethanol bei niedrigeren Temperaturen, was besonders vorteilhaft ist, um die Integrität des Ethanols zu erhalten und jeglichen thermischen Abbau zu vermeiden.
Das System ist so konzipiert, dass die Verdampfungs- und Kondensationsraten ausgeglichen sind, was einen effizienten und sicheren Betrieb gewährleistet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Siedepunkt von Ethanol in einem Rotationsverdampfer nicht festgelegt ist, sondern je nach Druckeinstellung angepasst werden kann.
In der Regel kann er bei reduziertem Druck bis zu 30 °C betragen, was deutlich unter dem Standardsiedepunkt von 78 °C bei atmosphärischem Druck liegt.
Diese Eigenschaft von Rotationsverdampfern ist für die effiziente und sichere Entfernung von Lösungsmitteln in verschiedenen chemischen Prozessen unerlässlich.
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