Der Hauptunterschied zwischen der chemischen Gasphasenabscheidung (CVD) und der physikalischen Gasphasenabscheidung (PVD) liegt in der Abscheidungsmethode und der Art der beteiligten Reaktionen. Bei der CVD werden durch chemische Reaktionen auf der Substratoberfläche dünne Schichten abgeschieden, während bei der PVD physikalische Verfahren zur Abscheidung von Materialien ohne chemische Reaktionen eingesetzt werden.
CVD-Verfahren:
Bei der CVD werden ein oder mehrere flüchtige Ausgangsstoffe zusammen mit dem Substrat in eine Reaktionskammer eingebracht. Diese Grundstoffe reagieren oder zersetzen sich auf der Substratoberfläche und bilden eine dünne Schicht. Das Verfahren wird Chemical Vapor Deposition genannt, weil auf der Substratoberfläche eine chemische Reaktion stattfindet. Dieses Verfahren wird in der Regel für die Abscheidung dünner Schichten mit einer Dicke von einigen Nanometern bis zu einigen Mikrometern verwendet. CVD ist für die Abscheidung dickerer Schichten oder die Herstellung dreidimensionaler Strukturen nicht gut geeignet. Außerdem kommen bei einigen CVD-Verfahren gefährliche Gase und Chemikalien zum Einsatz, die ein Gesundheits- und Sicherheitsrisiko für die Beschäftigten darstellen.PVD-Verfahren:
Im Gegensatz dazu kommen bei PVD keine chemischen Reaktionen zum Einsatz. Stattdessen handelt es sich um einen physikalischen Prozess, bei dem Materialien im Vakuum oder bei niedrigem Druck verdampft und dann auf das Substrat aufgebracht werden. Es gibt verschiedene Arten von PVD-Verfahren, die alle mit Trockenbeschichtungstechniken arbeiten. Da es bei PVD keine chemischen Reaktionen gibt, wird es auch als Physical Vapor Deposition bezeichnet. PVD-Verfahren werden auch für die Abscheidung dünner Schichten verwendet, unterscheiden sich aber von CVD durch den Abscheidungsmechanismus und die Bedingungen, unter denen sie angewendet werden.
Anwendung und Auswahl: