Bei der Holzpyrolyse handelt es sich um einen Prozess, bei dem Holz bei hohen Temperaturen und unter Ausschluss von Sauerstoff thermisch zersetzt wird.
Bei diesem Prozess entstehen Bioöl, Gase und Holzkohle.
Er ist entscheidend für die Umwandlung von Biomasse in wertvolle Produkte wie Biokraftstoffe und Chemikalien.
Ausführliche Erläuterung: Die 5 wichtigsten Schritte der Holzpyrolyse
1. Thermische Zersetzung
Die Pyrolyse beginnt mit der Erhitzung des Holzes auf Temperaturen, die in der Regel zwischen 400 und 600 Grad Celsius liegen.
Diese Erhitzung erfolgt in einer Umgebung ohne Sauerstoff, um eine Verbrennung zu verhindern.
Die hohen Temperaturen bewirken, dass die langkettigen Moleküle des Holzes durch übermäßige thermische Schwingungen zersetzt werden.
Dieser Vorgang wird als thermische Zersetzung bezeichnet.
2. Bildung von Produkten
Bei der Zersetzung des Holzes entstehen flüchtige Produkte und ein fester Rückstand, der als Holzkohle bezeichnet wird.
Die flüchtigen Produkte können zu Bioöl und Gasen weiterverarbeitet werden.
Art und Menge dieser Produkte hängen von der Temperatur, der Dauer der Erhitzung (Verweilzeit) und den spezifischen Bedingungen des Pyrolyseprozesses ab.
Bei der langsamen Pyrolyse, die mit niedrigeren Temperaturen und längeren Verweilzeiten verbunden ist, wird beispielsweise mehr Holzkohle und weniger Bioöl gewonnen.
3. Arten der Pyrolyse
Es gibt verschiedene Arten von Pyrolyseverfahren, die auf die Erzeugung bestimmter Endprodukte zugeschnitten sind.
Die langsame Pyrolyse ist ideal für die Maximierung der Holzkohleproduktion, die für verschiedene Anwendungen wie die Bodenverbesserung nützlich ist.
Die Schnellpyrolyse hingegen, die durch schnelle Erhitzungs- und Abkühlungszyklen gekennzeichnet ist, dient der Erzeugung einer höheren Ausbeute an Bioöl, das als Biokraftstoff verwendet oder zu Chemikalien weiterverarbeitet werden kann.
4. Historische Bedeutung
Die Pyrolyse wird seit dem Altertum genutzt, vor allem zur Umwandlung von Holz in Holzkohle.
Historische Aufzeichnungen zeigen, dass die alten Ägypter die flüssige Fraktion aus der Pyrolyse von Zedernholz für ihre Einbalsamierung verwendeten.
Auch die trockene Destillation von Holz war bis ins frühe 20. Jahrhundert eine wichtige Quelle für Methanol.
5. Biomasse-Pyrolyse
Dieser umfassendere Begriff bezieht sich auf die Pyrolyse aller organischen Stoffe, die von Pflanzen oder Tieren stammen.
Bei diesem Verfahren wird Biomasse bei hohen Temperaturen und unter Ausschluss von Sauerstoff in wertvolle Produkte wie Biokraftstoffe, Chemikalien und andere Stoffe umgewandelt.
Die spezifischen Produkte hängen von der Art der Biomasse und den Bedingungen des Pyrolyseprozesses ab.
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