Die DNA-Lagerung bei -20°C und -80°C bewahrt die Qualität der genomischen DNA effektiv, wobei letztere eine bessere Langzeitstabilität bietet.Während -20°C für die routinemäßige kurz- bis mittelfristige Lagerung geeignet ist, verringert -80°C das Degradationsrisiko erheblich und wird für Archivierungszwecke bevorzugt.Beide Temperaturen vertragen mehrere Gefrier-Auftau-Zyklen, aber -80°C minimiert den molekularen Abbau über längere Zeiträume.Kurzfristige Lagerung bei höheren Temperaturen (4°C/RT) ist möglich, erfordert jedoch eine sorgfältige Überwachung auf Abbau und Verdunstung.
Die wichtigsten Punkte werden erklärt:
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Vergleich der Temperaturstabilität
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-20°C
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- Geeignet für den routinemäßigen Laborgebrauch mit häufigem Zugriff
- Bewahrt die DNA-Integrität für Monate bis einige Jahre
- Energieeffizienter für aktive Forschungseinrichtungen
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-80°C
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- Hervorragend geeignet für die Langzeitkonservierung (Jahrzehnte)
- Verlangsamt enzymatische Abbauprozesse fast vollständig
- Bevorzugt für Biobanking und unersetzliche Proben
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-20°C
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Toleranz gegenüber Einfrier- und Auftauzyklen
- Beide Temperaturen überstehen mehrere Zyklen ohne sofortige Verschlechterung
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-80°C Lagerung zeigt:
- Weniger kumulative Schäden nach wiederholten Zyklen
- Bessere Konservierung von DNA mit hohem Molekulargewicht
- Reduzierte Nukleaseaktivität während vorübergehender Erwärmungsphasen
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Verhinderung von Degradation
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-80°C bietet:
- Nahezu vollständige Hemmung der restlichen Nukleaseaktivität
- Minimale Depurinierungsraten
- Geringere Oxidationsschäden
- -20°C zeigt messbare (aber langsame) Verschlechterung über Jahre hinweg
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-80°C bietet:
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Praktische Überlegungen
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-20°C Vorteile:
- Häufigere Verfügbarkeit von Geräten
- Niedrigere Betriebskosten
- Schnellere Probenentnahme
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Vorteile bei -80°C:
- Eliminiert den Bedarf an chemischen Konservierungsmitteln
- Ermöglicht die Einhaltung internationaler Standards für die gemeinsame Nutzung von Proben
- Bevorzugt für Repositorien für klinische Studien
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-20°C Vorteile:
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Alternative Lagerungsbedingungen
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4°C/Raumtemperatur:
- Nur für Tage bis Wochen lebensfähig
- Erfordert Stabilisierungspuffer
- Hohes Verdunstungsrisiko bei kleinen Mengen
- Ständige Qualitätsüberwachung erforderlich
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4°C/Raumtemperatur:
Die Wahl zwischen -20°C und -80°C hängt letztendlich von der Dauer des Projekts, dem Wert der Proben und der Häufigkeit der Zugriffe ab.Für die meisten Forschungsanwendungen schafft der Wechsel zwischen diesen Temperaturen ein optimales Gleichgewicht - mit -80°C für Master Stocks und -20°C für Arbeitsaliquots.Moderne Laboratorien setzen häufig automatische Nachverfolgungssysteme ein, um die Integrität der Proben unabhängig von der Lagertemperatur zu überwachen.
Zusammenfassende Tabelle:
Merkmal | -20°C Lagerung | -80°C Lagerung |
---|---|---|
Am besten geeignet für | Kurz- bis mittelfristiger, häufiger Zugriff | Langfristige Archivierung, Biobanking |
Abbaugeschwindigkeit | Langsam (messbar über Jahre) | Beinahe zum Stillstand gekommen |
Frost-Tau-Beständigkeit | Gut, aber kumulative Schäden möglich | Ausgezeichnet, minimale molekulare Schäden |
Betriebliche Kosten | Geringerer Energieverbrauch | Höherer Energieverbrauch |
Integrität der Probe | Erfordert Überwachung bei langer Lagerung | Bewahrt die Integrität für Jahrzehnte |
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